Digitale Musik: Illegale Musikportale

Nicht alle Musikportale sind legal. Neben den genannten Musikplattformen tummeln sich im Internet zahlreiche illegale Plattformen und Tauschbörsen. Die locken mit extrem günstigen oder gar kostenlosen Titeln.

Dahinter stecken so genannte P2P- oder Peer-to-Peer-Netzwerke, zu deutsch: Gleich zu Gleich. Das Prinzip ist einfach: Wer Songs herunterlädt, stellt gleichzeitig seine eigenen Titel allen anderen P2P-Nutzern zur Verfügung. Das hört sich praktisch an, ist aber illegal. Der Musikindustrie sind solche Tauschbörsen ein Dorn im Auge. Mit mehreren tausend Strafanzeigen geht sie massiv gegen die Betreiber, aber auch gegen Nutzer der Netzwerke vor.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie Musik nur bei legalen Tauschbörsen erwerben, die Songs gegen Geld verkaufen. Allerdings gibt es auch hier Grauzonen: So bietet der russische Anbieter Allofmp3.com tausende Songs für wenige Cent an – ein Bruchteil dessen, was Musicload & Co. verlangen. Einstweilige Verfügungen des Musikverbands Ifpi lassen die Russen unberührt; sie berufen sich auf das russische Recht. Ob solche Discount-Anbieter dem Druck der Musikindustrie noch lange Stand halten, ist fraglich. 

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