Hackerangriffe: Direkte Angriffe abwehren mit der Windows-Firewall oder anderen kostenlosen Firewalls

Jeder Internet-Rechner sollte mit einer Firewall ausgestattet sein, egal ob Sie nur gelegentlich ins Internet gehen oder den ganzen Tag online sind. Die Firewall arbeitet wie ein digitaler Türsteher, der jedes Datenpaket aus dem Internet erst einer gründlichen Prüfung unterzieht. Dabei wird kontrolliert, ob ein direkter Angriff auf den Rechner stattfindet. Die Daten werden erst durchgelassen, wenn die Firewall „grünes Licht“ gibt. Als weitere Schutzmaßnahme stopft die Firewall bekannte Schlupflöcher, über die Angreifer versuchen, ins System zu gelangen.

Alle Windows-Versionen seit Windows XP sind bereits von Hause aus mit einer Firewall ausgestattet. Schützen bietet sie allerdings nur, wenn sie aktiviert und „scharfgestellt“ ist. Das können Sie leicht prüfen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Status der Windows-Firewall zu prüfen:

1. Wählen Sie im Startmenü den Befehl „Systemsteuerung“, und klicken Sie auf „Sicherheitscenter | Windows-Firewall“. Bei Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 geben Sie ins Suchfeld oben rechts „Firewall“ ein und klicken auf „Windows-Firewall“.

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3. Ihr Rechner ist geschützt, wenn im folgenden Fenster die Option „Aktiv (empfohlen)“ ausgewählt ist bzw. vor „Heim- oder Arbeitsplatzrechner“ und vor „Öffentliche Netzwerk“ ein grünes Schild erscheint.

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4. Sollte die Firewall deaktiviert sein, klicken Sie in der linken Spalte auf „Windows-Firewall ein- oder ausschalten“ und wählen im folgenden Fenster in beiden Abschnitten die Einstellungen „Windows-Firewall aktivieren“.

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Eine aktive Firewall sorgt für einen guten Grundschutz vor direkten Angriffen. Die übrigen Einstellungen können Sie unverändert lassen. Anpassungen sind nur notwendig, falls bei einem neu installierten Programm Probleme auftauchen und mit der neuen Software zum Beispiel keine Internetverbindung aufgebaut werden kann. Dann können Sie per Klick auf „Ein Programm oder Feature durch die Windows-Firewall zulassen“ Ausnahmen in die Ausnahmeliste aufnehmen. Alle hier aufgeführten Programme erhalten eine Sondergenehmigung, um die Firewall zu passieren. Sie sollten diese Notlösung aber möglichst sparsam und nur bei Programmen einsetzen, denen Sie vertrauen.

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In den meisten Fällen ist die Erteilung der Sondergenehmigung nicht notwendig. Sobald die Firewall ein neues, unbekanntes Programm beim Zugriff auf das Internet „erwischt“, erscheint ein Warnhinweis. Erst wenn Sie hier auf Nicht mehr blockieren klicken, darf das Programm aufs Internet zugreifen.

Alternativen zur Windows-Firewall

Die Firewall von Windows leistet im Grunde gute Arbeit. Wenn die automatische Updatefunktion eingeschaltet ist, wird die Firewall auch regelmäßig aktualisiert. Neben der Windows-Firewall gibt es interessante Alternativen, meist sogar kostenlos. Die Alternativen bieten weitere Komfortfunktionen, ausführliche Sicherheitsberichte oder detailliertere Statusanzeigen. Gute Gratisfirewalls sind

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Laien sind mit den zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten der alternativen Firewalls allerdings oft überfordert und sollten bei der Windows-Firewall bleiben. Deren Schutzfunktionen sind mit denen alternativer Programme nahezu identisch. Keinesfalls sollten Sie mehrere Firewalls gleichzeitig nutzen; oft kommen sich die Firewalls dann nur ins Gehege und produzieren Falschmeldungen.

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