Informationsdschungel Ökostrom – welche Tipps und Tricks sich wirklich bezahlt machen

Alle reden davon, aber nur wenige wissen, was Ökostrom eigentlich ist und wie er erzeugt wird. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei diesem Strom um elektrische Energie, die aus sogenannter alternativer Energie erzeugt wird. Das bedeutet wiederum, dass die Ökostromanbieter bei der Herstellung des Stroms auf die derzeit am meisten verwendeten Energierohstoffe Erdöl, Kohle und auf die atomare Kernkraft verzichten. Für die Produktion von Ökostrom werden ausschließlich natürliche Rohstoffquellen verwendet, die sich relativ rasch wieder regenerieren können bzw. wahrscheinlich ewig auf der Erde vorhanden sein werden. Dazu zählen die Wind- und Wasserkraft, die Strahlung der Sonne, die Nutzung der Erwärme und Holz.

Ausschlaggebend für den allmählichen, aber ständig zunehmenden Umstieg auf diese alternative Energie war nicht nur die Erkenntnis, dass die fossilen Brennstoffe immer weniger werden, sondern auch das Umdenken vieler Regierungen in Bezug auf eine globale Reduzierung der erschreckend ansteigenden Umweltverschmutzung. Doch auch die großen Strommultis springen mehr und mehr auf den Ökostrom-Zug auf und bieten diverse Ökostromtarife an. Aber der Umstieg auf die alternative Stromerzeugung ist nicht von heute auf morgen zu schaffen und ist durch den Bau von neu zu errichtenden Wind- und Wasserkraftwerken und Solaranlagen auch nicht gerade billig. Trotzdem ergeben sich durch die Liberalisierung des Strommarktes natürlich auch für den Endverbraucher neue Möglichkeiten, um sich den günstigsten Ökostromanbieter auszusuchen und sich mit „grünem“ Strom zu versorgen. Abgesehen davon, dass die Strompreise ohnehin einer jährlichen Steigerung ausgesetzt sind.

Strommast und Windräder in der Abenddämmerung

Die beste Variante für den Kunden ist dabei die Verwendung eines Online-Stromrechners, mit dem die Preisangebote der verschiedenen Ökostromanbieter verglichen werden können. Als Anhaltspunkt kann aber davon ausgegangen werden, dass ein normaler deutscher Haushalt für einen Verbrauch von 4000 KWh/Jahr rund € 1.000 an den Anbieter von nicht alternativem Strom zu bezahlen hat. Der günstigste Ökostromanbieter liefert dieselbe Menge Ökostrom aber um durchschnittlich 150 Euro pro Jahr billiger. Darum ist es nicht verwunderlich, dass auch das Angebot der Ökostromanbieter immer größer wird. Bei der Auswahl dieser Anbieter ist aber zu beachten, ob sie über ein Zertifikat bzw. Gütesiegel verfügen, wie das „Grüner Strom Label“, das „ok-power Label“ oder die „Ökostromzertifizierung TÜV“. Zudem sollte ersichtlich sein, ob es sich um einen unabhängigen Ökostromanbieter handelt, der weiter in die Errichtung von Ökostromanlagen investiert.

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