Lotto: Wer bekommt was vom Lottogewinn?

Schon wieder nicht im Lotto gewonnen? Macht nichts, so geht es Woche für Woche schließlich Millionen anderen. Zirka 20 Millionen Bundesbürger versuchen jede Woche ihr Lottoglück. Vielleicht klappt es ja nächste Woche mit dem Millionengewinn, dem Traumhaus oder der eigenen Insel.

Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, woher die Lottogewinne eigentlich kommen und wie die Gelder der Lottospieler eigentlich verteilt werden? Eines ist klar: Der große Gewinner ist der Staat, sprich: die einzelnen Bundesländer; sie verdienen beim Lotto am meisten.

Nur die Hälfte der Lottoeinnahmen fließt in Form von Gewinnen für Dreier, Vierer, Fünfer, Sechser und Jackpot an die Lottospieler zurück. Die anderen 50 Prozent steckt sich der Staat in die Tasche. Im Jahr 2005 waren das immerhin über 8 Milliarden Euro. Nordrhein-Westfalen hat von dem Kuchen mit 1,8 Milliarden Euro das größte Stück bekommen, gefolgt von Baden-Württemberg mit knapp 1 Millarde.

Im Einzelnen sieht die Aufteilung folgendermaßen aus:

– Von jedem Euro Spieleinsatz werden 50 Prozent (50 Cent) wieder an die Spieler ausgeschüttet

– Jedes Bundeland erhält von der Lottogesellschaft eine Konzessionsabgabe, die zwischen 20 und 24 Prozent der Lotterieeinnahmen beträgt – in Brandenburg beispielsweise 20 Prozent. Die Einnahmen aus den Lotto-Konzessionen fließen vornehmlich in die Bereich Kunst oder Jugendförderung.

– Zudem ist je verkauftem Lottoschein eine Lotteriesteuer in Höhe von 16,7 Prozent fällig.

– Die Lotto- und Toto-Annahmestellen erhalten vom Spieleinsatz eine Provision von 7,5 Prozent.

– Knapp 2,8 Prozent verschlingen die Personalkosten, Betriebskosten und Druckkosten

Und trotzdem: Auch wenn nur knapp die Hälfte der Einsätze wieder ausgeschüttet werden, fasziniert das Lottospiel jede Woche aufs Neue. Irgendwann muss ein einen doch selbst erwischen. :)

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