Windows schneller machen: Mit „Vista Services“ eigene Tweaks erstellen und vordefinierte Profile benutzen

Ein moderner Rechner ist in der Lage mehrere Programme gleichzeitig und ohne Geschwindigkeitsverlust auszuführen, aber alles hat seine Grenzen und so ist auch die Anzahl der „Threads“, also der Prozesse, die die CPU gleichzeitig verarbeiten kann, limitiert. Manche Programme, wie Bild- oder Videobearbeitung, Spiele und Musikprogramme erfordern aber die ganze Aufmerksamkeit der CPU, um ordentlich zu laufen und nicht benötigte Dienste sollten während der Ausführung abgeschaltet werden.

Das kleine Programm „Vista Services“ von Smart PC Utilities wurde ursprünglich für Windows Vista programmiert, funktioniert aber genauso gut mit Windows 7 und sogar dem kommenden Windows 8, wobei hier einige manuelle Konfigurationen nötig sind. Im Wesentlichen macht das Programm nichts anderes als Dienste für bestimmte Zeit an- oder auszuschalten und so die Prozessorleistung für ausgeführte Programme zu maximieren. Besonders interessant dabei sind die sogenannten „Komfortdienste“ wie die Windows-Aero-Steuerung, die transparenten Effekte oder Dienste, die nur selten benutzt werden wie Druckerserver, Faxdienst und die Steuerung per Stift oder Tablet. Wer seinen Rechner ganz normal nutzt und Windows die Dienste verwalten lässt bekommt gar nicht mit, wie viele Dienste im Hintergrund laufen, die man eigentlich nicht benötigt.

Wer „Vista Services“ nutzt, kann besonders die nur selten oder nicht benutzten Dienste dauerhaft abschalten und so die Performance des Rechners um ein Vielfaches erhöhen. Außerdem liefert das Programm zusätzlich bereits vorkonfigurierte Profile wie den „Gaming Mode“ ein automatisches und manuelles TuneUp sowie die Option, weitere benötigte Konfigurationen per Hand anzugeben und je nach Wunsch zwischen ihnen zu wechseln. Dabei wurde enormer Wert auf Bedienfreundlichkeit gelegt, denn statt sich mit kryptischen Ziffern- und Buchstabenfolgen auseinanderzusetzen, muss man hier nur ein paar Fragen im „Ja-oder-Nein-Schema“ beantworten, um nicht benutzte Dienste zu finden, und künftig nicht mehr beim Systemstart zu aktivieren. Zu guter Letzt bietet das Programm ein ausführliches Diagnosetool, das Redundanzen und Konflikte erkennt und dem Benutzer eine Empfehlung gibt, welcher Dienst permanent deaktiviert bleiben sollte und welcher für das System wichtig ist. Übrigens brauchen auch Anfänger keine Angst haben. Wirklich systemkritische Dienste und Treiber werden vom Programm automatisch ausgeschlossen und können nicht versehentlich deaktiviert werden. Einziger Haken: Das Tuningtool gibt es leider nur mit englischer Menüführung.

Nach oben scrollen