Sicher surfen: Gefahrenquellen im Web

Fast täglich machen Horrormeldungen die Runde: Neue Viren oder Trojaner, die in den heimischen PC eindringen. Spyware, die geheime Daten entlocken möchte. Oder Spam-Mails, die Ihr Postfach mit Werbung überhäufen. Das Internet lauert voller Gefahren, teils nur lästig, oft aber auch brandgefährlich.

Doch keine Sorge: Gegen alle Gefahren können Sie sich mit wenigen Mausklicks absichern. Wer seinen Computer mit Firewall, Antivirus-Software, Antispyware und Spamfilter ausstattet ist vor den größten Gefahrenquellen gefeit. Spione und andere Schädlinge kommen dann erst gar nicht rein.

Die wichtigsten Gefahrenquellen im Überblick

Wie ein undurchdringlicher Dschungel wirkt das Internet bisweilen. Millionen von Anwendern surfen täglich auf mehreren Milliarden Webseiten. Dass bei dieser Menge auch Gauner, Betrüger und andere Schwarze Schafe unterwegs sind, verwundert da nicht. Wie im realen Leben gehört auch in der virtuellen Welt des Internet ein gewisses Maß an Kriminalität zum Alltag.

Die Bandbreite der Angriffe und Gefahren aus dem Internet reichen von einfachen Scherzen über das Ausspähen persönlicher Daten bis hin Löschen ganzer Festplatten. Die Fachwelt spricht von Viren, Trojanern, Adware, Spyware, Phishing, Dialer und Spam:

  • Viren: Computerviren sind kleine Programme, die Anwendungsprogramme und das Betriebssystem selbst manipulieren oder unbrauchbar machen.
  • Trojaner: Besonders hinterhältig sind Trojanische Pferde oder kurz Trojaner. Wie das Vorbild aus der griechischen Mythologie tarnt sich ein Trojaner als nützliches Programm; im Hintergrund erfüllt es aber eine ganz andere Funktion. Oft späht ein Trojaner geheime Daten wie Passwörter oder PIN-Nummern aus und übertragt sie per Internet an den Programmierer des Trojaners.
  • Adware und Spyware: Diese Programme sind oft zwar nicht schädlich, aber lästig. Adware installiert sich oft zusammen mit anderen Programmen und sammelt im Hintergrund Daten über das persönliche Surfverhalten. Daher wird Adware oft auch als Spyware (Spion-Software) genannt.
  • Phishing: Das Fischen nach Passwörtern – im Fachjargon Phishing genannt – lockt Anwender mit gefälschten E-Mails auf manipulierte Webseiten, um Passwörter, PIN-Nummern und Transaktionsnummern zu ergaunern. Phishing ist besonders bei Onlinebanking gefährlich. Ausführliche Informationen zur Masche und wie Sie sich davor schützen finden Sie im Kapitel Bei Mausklick Geld.
  • Dialer: Wenn Dialer heimlich die Internetverbindung über 0190- oder 0900-Telefonnummern aufbauen, wird es teuer. Die Gefahr besteht allerdings nur, wenn Sie per Modem oder ISDN ins Internet gehen. DSL-Nutzer sind vor Dialern geschützt.
  • Spam: Der massenhafte Versand von Werbe-E-Mails – kurz Spam – ist zwar nicht gefährlich, aber überaus lästig.

Für alle Gefahren und Angriffe gilt: Sie können sich davor schützen und Ihren PC „sauber“ halten. Entsprechende Schutzprogramme – oft sogar kostenlose – sorgen dafür, das Viren, Trojaner und andere Schädlinge erst gar nicht in den PC gelangen. 

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