So erfolgt der Bankwechsel bei Girokonten

Im Hinblick auf die eigenen Bankgeschäfte überkommt einen bisweilen das Gefühl, dass ein Wechsel der Hausbank, also der Bank, die das primäre Girokonto führt, durchaus nützlich sei. Wie sich solch ein Bankwechsel gestaltet, erfahren Sie hier.

Ist ein Bankwechsel sinnvoll?

Um diese Frage zu beantworten, sollten Sie zuerst einmal Ihre Kontoführungsgebühren unter die Lupe nehmen. Hierbei sollten Sie Ihre tatsächlichen Kontogebühren in Beziehung zu den Gebühren setzen, die alternative Banken erheben. Nun können Sie feststellen, ob ein Bankwechsel für Sie tatsächlich lohnenswert wäre. Als groben Richtwert können Sie eine jährliche Ersparnis von ab 13 € nehmen. Alles Darunterliegende ist den Aufwand nicht.

Kontoauszug mit Sollsaldo

Überlegen Sie sich außerdem, ob Ihr Bankverhalten sich zu einer geringeren Gebührenbelastung hin verändern ließe. So ist die Nutzung von Überweisungsterminals oder Online-Banking zumeist kostenfrei, derweil der gute alte Überweisungsträger häufig zusätzliche Bearbeitungsgebühren verursacht. Sie sollten sich ebenfalls darüber Gedanken machen, was Sie von einer guten Bank erwarten. Ein weit verzweigtes Filialnetz, eine gute Aufstellung von Geldautomaten, ständige Erreichbarkeit per Telefon und Internet oder persönlichen Service direkt am Schalter? Eine wichtige Frage für Sie sollte ebenfalls sein: Kann ich jederzeit kostenfrei an Bargeld gelangen?

Im Falle eines Bankwechsels sollten Sie auf folgendes achten:

  1. Sie müssen prüfen, welche Konten sie zur neuen Bank mitnehmen können und welche bei der alten Bank verbleiben sollten. Ein Sparkontenwechsel läuft in der Regel unbeschwert ab. Wenn Sie allerdings Depots oder gar Kredite mitnehmen möchten, kann das unter Umständen teuer werden.
  2. Achten Sie bei der Kontoeröffnung darauf, Ihre Girokarte, einen Dispositionskredit und ggf. auch eine Kreditkarte gleich mit zu beantragen. Und denken Sie daran, dass Sie nur bei einer Filialbank auch ohne Girokarte und Geheimzahl Bargeld abholen können.
  3. Vergessen Sie nicht, die Bankeinzugs-Zahlungsempfänger zeitig von der Änderung Ihrer Bankverbindung zu unterrichten. Nur so können Sie verhindern, dass unliebsame Rücklastschriftgebühren entstehen.
  4. Denken Sie an Ihre Freistellungsaufträge. Ihr Bankberater hilft Ihnen gerne bei der Überprüfung und Anpassung dieser Aufträge.
  5. Vor der endgültigen Löschung Ihres Altkontos sollten Sie beide Konten ein paar Monate parallel nebeneinander laufen lassen. Dies schützt vor Fehl- und Rückbuchungen.

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