Sparsamer drucken: Die besten Tipps, um Tinte zu sparen

Wer viel druckt, verbraucht auch viel Tinte. Die Kosten für Tintenpatronen sind allerdings enorm. Hochgerechnet auf den Preis pro Liter gehört Tinte für Tintenstrahldrucker zu den kostbarsten Flüssigkeiten der Welt. Für eine schwarze Tintenpatrone mit 42 Millilitern verlangen die Hersteller bis zu 30 Euro. Hochgerechnet auf einen Liter sind das über 700 Euro pro Liter. Enorm für das bisschen Schwarz, Gelb, Cyan oder Magenta.

Es geht auch günstiger. Wenn Sie die folgenden Tintenspartipps beherzigen, können Sie die Kosten für Tintenpatronen erheblich senken:

– Tinte von Drittherstellern verwenden

Allgemein gilt: Bei den Druckerherstellern wie Canon, Epson oder Hewlett Packard ist Tinte am teuersten. Oftmals hat man den Eindruck, die Druckerhersteller verfolgen das Rockefeller-Prinzip: So wie Rockefeller Öllampen verschenkte und erst mit dem Lampenöl seinen Reichtum anhäufte, bieten die Hersteller die Drucker äußerst günstig an und verlangen für die Original-Tintenpatronen hohe Preise.

Die hohen Kosten für Tinte können Sie reduzieren, wenn Sie „nachgemachte“ Tinte von Drittherstellern verwenden. Das spart bis zu 60 Prozent der Tintenkosten. In den meisten Fällen steht die Alternativ-Tinte dem Original in Nichts nach.

Alternative Tintenpatronen für alle gängigen Tintenstrahldrucker finden Sie bei folgenden Herstellern:

* Geha (www.geha.de)

* InkJet (www.inktec.com)

* JetTec (www.jettec.de)

* Pelikan (www.pelikan-hardcopy.de)

Eine weitere Möglichkeit bieten Nachfüllsets: Hier befüllen Sie die Originaltanks per Spritze mit neuer Tinte. Ich rate hiervon jedoch ab: Das Befüllen geht mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ohne Tintenspritzer auf Kleidung, Teppich oder Möbel über die Bühne.

Beim Einsatz von Fremdtinte sollten Sie eines beachten: Im Falle eines Falles verlieren Sie Ihre Garantie-Ansprüche. Wenn Sie Ihren defekten Drucker in der Garantiezeit zur Reparatur einschicken, verweigern die meisten Hersteller die Garantiereparatur, wenn Sie den Drucker mit fremden Tintentanks einschicken.

– Drucker nur einschalten, wenn notwendig

Schalten Sie den Drucker nicht zusammen mit dem Computer ein. Während des Startvorgangs säubern die meisten Tintenstrahler automatisch ihre Düsen. Wenn Sie den Drucker nicht gleich brauchen, verschwenden Sie damit wertvolle Tinte.

– Den Entwurfsmodus verwenden

Viele Ausdrucke werden unnötigerweise in höchster Qualität, und damit höchstem Tintenverbrauch gestartet. Für viele Ausdrucke reicht aber der Entwurfsmodus. Der spart bis zu 50 Prozent der Tinte. Für gelegentliche Ausdrucke allemal ausreichend. Den Entwurfsmodus stellen Sie im Eigenschaften-Dialogfenster des Druckers ein. Für wichtige Ausdrucke wie Fotos oder Präsentationen können Sie dann wieder auf die volle Druckqualität umschalten.

– Entwürfe in schwarz drucken

Verwenden Sie für Entwürfe ausschließlich die Farbe Schwarz – sofern bei Ihrem Tintenstrahler die Schwarz- und die Farbkartuschen getrennt sind. Die Schwarzpatrone ist wesentlich günstiger als die anderen.

– Drucken ohne Grafiken

Blenden Sie beim Drucken Grafiken aus. In Word können Sie hierzu beispielsweise den Konzeptausdruck verwenden. Word gibt Grafiken beim Drucken dann als weiße Fläche aus, ohne die Textzeilen zu verschieben. Klicken Sie hierzu im Dialogfenster Datei | Drucken auf Optionen, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Konzeptausdruck.

– Mehrere Seiten auf ein Blatt drucken

Verwenden Sie bei Entwürfen die Möglichkeit, mehrere Seiten auf ein Blatt zu drucken. Bei umfangreichen Dokumenten können Sie zum Korrekturlesen beispielsweise zwei, zum Kontrollieren des Drucks sogar acht Seiten auf einem einzigen Blatt ausgeben. Bei den meisten Tintenstrahldruckern legen Sie die Einstellung im Eigenschaften-Dialogfenster fest. Einige Anwendungen bieten die Option gleich im Drucken-Dialogfenster an. Bei Word bestimmen Sie beispielsweise mit der Option Seiten pro Blatt, ob Sie 2, 4, 6, 8 oder gar 16 Seiten auf einem Blatt ausgeben möchten.

Falls Ihr Tintenstrahldrucker diese Möglichkeit nicht unterstützt, können Sie auch Shareware wie Fineprint (www.context-gmbh.de) zurückgreifen. Fineprint installiert sich als zusätzlichen Druckertreiber und ermöglicht für alle Programme den Ausdruck mehrere Seiten auf einem Blatt. Wählen Sie beim Drucken als Drucker Fineprint, und klicken Sie im nächsten Menü unter Vorschau auf die Anzahl der Seiten, die Sie auf ein Blatt drucken möchten.

– Tintenspar-Tool einsetzen

Sparen Sie Tinte per Software. Zum Beispiel mit dem Programm Inksaver (www.inksaver.com) für zirka 35 US-Dollar. Inksaver unterstützt alle gängigen Tintenstrahler. Der Trick: Es klinkt sich automatisch zwischen Treiber und Programm ein, analysiert Ihre Druckdaten und ermittelt so, an welchen Stellen auch weniger Tinte ausreicht. Inksaver arbeitet daher effektiver als der klassische Entwurfsmodus und liefert gleichzeitig bessere Ergebnisse.

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