Windows-Firewall: Ports für Programme freischalten

Wichtig für die Kontrolle der Datenverbindungen sind die sogenannten Ports. Einige Programme kommunizieren über bestimmte Ports (Kanäle) mit dem Internet. So nutzen beispielsweise viele Peer-to-Peer-Programme den Port 6881, während Voice-over-IP-Tools den Port 443 für das Telefonieren übers Internet benutzen. In den meisten Fällen werden die Ports automatisch freigeschaltet, wenn Sie im Warnfenster der Firewall die Schaltfläche Nicht mehr blockieren betätigen.

Mitunter kommt es aber trotz Freigabe zu Problemen. Sollte ein Programm – etwa der Bittorrent-Client – nicht einwandfrei funktionieren, können Sie in der Firewall den passenden Port manuell freigeben. Meist erfahren Sie auf der Webseite des Softwareherstellers, welche Ports das Programm benutzt und in der Firewall eingetragen sein müssen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um beispielsweise für das Peer-to-Peer-Programm Bittorrent den Port 6881 freizugeben:

1. Öffnen Sie das Konfigurationsfenster der Windows-Firewall, indem Sie die Systemsteuerung öffnen (Start | Systemsteuerung) und auf Programm durch die Windows-Firewall kommunizieren lassen klicken.

Bei Windows XP klicken Sie in der Systemsteuerung auf Sicherheitscenter sowie Windows-Firewall und wechseln in das Register Ausnahmen.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Port hinzufügen.

3. Geben Sie eine Bezeichnung für die Freigabe ein, etwa Bittorrent Port 6881.

4. Tragen Sie im Feld Portnummer die Portnummer ein, etwa 6881.

5. Wählen Sie im unteren Teil des Dialogfensters das Protokoll. Die meisten Ports müssen für das Protokoll TCP geöffnet werden. Einige Anwendungen brauchen zusätzlich auch eine Öffnung für den UDP-Bereich. Gegebenenfalls müssen Sie in diesem Fall zwei Freigaben – einmal für TCP und einmal für UDP – definieren.

6. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK. Die neuen Portfreigaben erscheinen daraufhin in der Ausnahmeliste.

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