Monat: Juni 1998

  • Windows 98: Das IE-Osterei

    Die Programmierer können es einfach nicht lassen. In nahezu jedes Programm verstecken sie ein sogenanntes Oster-Ei. Dahinter verbirgt sich zumeist ein kleiner Scherz, der oft nur mit viel Mühe entdeckt werden kann. So auch im Internet Explorer.

    Lassen Sie sich überraschen, welchen Scherz sich die Programmierer des Internet Explorers für Sie ausgedacht haben.

    Um das sogenannte Oster-Ei „auszugraben“, gehen Sie folgendermaßen vor: Öffnen Sie das Fragezeichen-Menü, und wählen Sie den Befehl INFO. Halten Sie anschließend die S-Taste gedrückt, und klicken Sie im nachfolgenden Fenster auf das IE-Logo in der rechten oberen Ecke. Halten Sie weiterhin die S-Taste gedrückt, und ziehen Sie das Logo nach links auf auf den Globus und anschließend – mit weiterhin gedrückter S-Taste – nach rechts auf den Text MICROSOFT INTERNET EXPLORER. Der Text verschwindet daraufhin nach rechts aus dem Fenster. Ziehen Sie das Logo anschließend nach links auf den Globus, und lassen Sie erst dort Maus- und S-Taste los. Wenn Sie jetzt auf die Schaltfläche AUFSCHLIEßEN klicken, erfahren Sie, wer bei Microsoft an der Programmierung des Internet Explorers beteiligt war.

  • Windows 98: Frame-Geheimnisse entschlüsseln

    Frames, die eine Internet-Seite in verschiedene Bereiche aufteilen, sind eine praktische Sache. Doch mitunter ist es recht mühsam, die exakte Internet-Adresse eines Frames herauszufinden. Oder doch nicht?

    Das Eigenschaft-Fenster verrät Ihnen die exakte Adresse einzelner Frames.

    Wenn Sie eine Seite aufgerufen haben, die aus Frames besteht – beispielsweise die Internet-Seite www.kostenlos.de – können Sie im Handumdrehen die exakte Adresse der einzelnen Frame-Seiten ermitteln. Klicken Sie hierzu mit der rechten(!) Maustaste auf einen freien Bereich innerhalb des Frames, und rufen Sie den Befehl EIGENSCHAFTEN auf. Im nachfolgenden Dialogfenster finden Sie die genaue Adresse des angeklickten Frames im Feld ADRESSE.

    Von dort können Sie die Adresse übrigens auch gleich in die Zwischenablage kopieren. Markieren Sie die Adresse mit gedrückter Maustaste, und drücken Sie die Tastenkombination S+c. Anschließend können Sie die kopierte Adresse mit S+v in das ADRESSE-Feld des Internet Explorers einfügen und so die Frame-Seite praktisch „solo“ aufrufen.

  • Windows 98: Ruckzuck suchen und finden

    Im undurchdringlichen Internet-Dschungel sind Sie ohne Suchmaschine praktisch aufgeschmissen. Eine der bekanntesten und besten Suchmaschinen ist Yahoo – und Yahoo ist praktisch in den Internet-Explorer integriert.

    Blitzschnelle Suche: Wenn Sie etwas im Internet suchen, brauchen Sie es nur in das ADRESSE-Feld einzugeben.

    Wenn Sie eine Suche durchführen möchten, können Sie den klassischen Weg über die Schaltfläche SUCHEN bzw. den Menübefehl WECHSELN ZU > SUCHEN IM WEB gehen, oder aber Sie können die Abkürzung über das Eingabefeld ADRESSE verwenden. Und das geht so: Geben Sie in das Feld ADRESSE einfach das Wort SEARCH, FIND oder ein Fragezeichen (?) gefolgt von dem in Anführungszeichen gesetzten Suchbegriff ein, beispielsweise:

    find „Michael Schumacher“

    Der Internet Explorer führt anschließend eine Suche in der Suchmaschine Yahoo durch und präsentiert wenig später das Sucheregebnis.

  • Windows 98: Surfen in der Task-Leiste

    Nicht nur im Internet Explorer oder im Eingabfeld der Windows-Ordner lassen sich Internet-Adressen eintragen. Mit einem Trick können Sie die Adressen von World-Wide-Web-Seiten auch direkt in die Task-Leiste von Windows eingeben.

    Wozu den Internet Explorer bemühen, um Word Wide Web-Seiten aufzurufen. Starten Sie Ihre Reise ins Internet doch von der Task-Leiste aus.

    Klicken Sie mit der rechten(!) Maustaste auf einen freien Bereich innerhalb der Task-Leiste von Windows. Beispielsweise auf den senkrechten Balken unmittelbar rechts neben der START-Schaltfläche. Es erscheint ein kleines Untermenü. Klicken Sie hier auf den Befehl SYMBOLLEISTEN und im nachfolgenden Untermenü auf ADRESSE. Innerhalb der Task-Leiste erscheint nun eine Eingabezeile für die Adres-sen von World-Wide-Web-Seiten.

    Dank der neuen Eingabezeile können Sie auch dann Web-Seiten aufrufen, wenn das Fenster des Internet Explorers gerade nicht sichtbar oder bereits geschlossen ist. Klicken Sie einfach auf das Eingabefeld, und geben Sie die Adresse der gewünschten World-Wide-Web-Seite ein. Drücken Sie anschließend die Ü-Taste. Windows startet daraufhin den Internet Explorer und stellt die gewünschte Seite dar. Sofern notwendig, baut Windows auch automatisch eine Online-Verbindung zum Internet auf.

    Dank der Symbolleiste ADRESSE können Sie in der Task-Leiste sogar World-Wide-Web-Adressen eingeben.

    Int41

    Das Eingabefeld nimmt in der Task-Leiste leider sehr viel Platz in Anspruch. Wenn Sie die Eingabezeile aus der Task-Leiste wieder entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten(!) Maustaste in der Task-Leiste auf ADRESSE. Im nachfolgenden Menü wählen Sie dann den Befehl SYMBOLLEISTEN sowie ADRESSE.

  • Windows im Internet: Mehr als nur Surfen

    Mit dem Internet Explorer können Sie nicht nur im World Wide Web surfen. Auch andere Adressen – etwa FTP-Server oder Mail-Adressen – werden von Windows automatisch als Internet-Adressen erkannt.

    Der Internet Explorer ist nicht nur zum Surfen im Word Wide Web da. Auch die Adressen der anderen Internet-Dienste wie FTP, Mail oder Telnet sind dem Internet Explorer nicht fremd.

    Im Prinzip steht der Internet Explorer für jedes der verfügbaren Internet-Dienste zur Verfügung, beispielsweise auch für den Dateitransfer via FTP oder den Gopher-Dienst. Selbst Verknüpfungen zu lokalen Dateien auf der Festplatte oder im lokalen Netzwerk sind im Internet Explorer möglich.

    Die folgende Tabelle zeigt, welche Internet-Dienste Windows automatisch erkennt (die „Erkennungszeichen“, anhand der Windows die Internet-Verknüpfung erkennt, sind jeweils fett formatiert):

    World Wide Web
    http://www.tipps-tricks-kniffe.de

    Stellt die gewünschten Web-Seite dar. Das Kürzel http:// können Sie auch weglassen, es genügt beispielsweise die Eingabe von www.tipps-tricks-kniffe.de.

    FTP
    ftp://www.microsoft.com

    Stellt eine FTP-Verbindung her. FTP (File Transfer Protokoll) ist das am häufigsten verwendete Protokoll zum Übertragen von Dateien über das Internet.

    File
    file:c:daten

    Wechselt zum angegebenen Ordner DATEN auf der lokalen Fest-platte C. Sie können auch Dateien öffnen, indem Sie beispielsweise die „Adresse„ der Datei angeben. FILE:C:DATENBRIEF.DOC stellt beispielsweise die Word-Datei BRIEF.DOC aus dem Ordner C:DATEN dar. Um in einen Ordner zu wechseln, ist die die Eingabe des Kürzels file: nicht unbedingt notwendig. Es genügt, wenn Sie einfach den gewünschten Pfad eingeben, etwa C:DATEN.

    Netzwerk
    \SaddlebackDaten

    Stellt den Inhalt eines freigegebenen Netzwerk-Ordners dar, in diesem Beispiel den freigegebenen Ordner DATEN auf dem Netz-werk-Computer namens SADDLEBACK.

    Telnet
    telnet://194.120.112.222

    Startet das Programm TELNET von Windows, und stellt die Telnet-Verbindung zum jeweiligen Computer her.

    Newsgroup
    news://personalnews.germany.eu.net

    Startet Outlook Express und stellt die jeweilige Newsgroup dar.

    NNTP
    nntp://personalnews.germany.eu.net

    Startet Outlook Express – und stellt die jeweilige Newsgroup dar

    E-Mail
    mailto:redaktion@mirko.de

    Ruft das Mail-Programm Outlook Express auf und trägt automatisch die jeweilige E-Mail-Adresse in den Breifkopf ein.

    Gopher
    gopher:gopher.microsoft.com

    Stellt die Verbindung zum gewünschten Gopher-Server her.

    Einige der vorgestellten Möglichkeiten werden Sie sicherlich nur in den seltensten Fällen benötigen. Eine neue E-Mail werden Sie zu Beispiel lieber direkt von Outlook Express aus schreiben; es ist aber dennoch ein beruhigendes Gefühl, diese Möglichkeit von jedem Internet-Explorer-Fenster aus zu haben.

  • Windows: Web-Seiten starten

    Bevor Sie in das Internet tauchen können, müssen Sie in der Regel zunächst den Internet Explorer starten. Erst dann können Sie die Adresse der World Wide Web-Seite eintragen und die Verbindung aufbauen. Es geht aber auch schneller.

    „Starten“ Sie eine beliebige World Wide Web-Seite über das Dialogfenster START > AUSFÜHREN.

    Rufen Sie den Befehl START > AUSFÜHREN auf, und geben Sie einfach die komplette World Wide Web-Adresse an. Für die Microsoft-Homepage geben Sie folgenden „Befehl“ ein:

    http://www.microsoft.de

    Nachdem Sie die Eingabe mit ÖFFNEN bestätigt haben, startet automatisch Ihr World Wide Web-Browser, beispielsweise der Internet-Explorer, baut eine Verbindung zum Internet auf und lädt die gewünschte Seite. So einfach kann’s gehen.

  • Wiondows 98: Abgestürzt – na und?

    Das ist ärgerlich. Sie haben mehrere Fenster des Internet Explorers geöffnet und plötzlich sorgt eine fehlerhafte Internet Seite für einen Absturz. Durch die Integration des Internet Explorer in das Betriebssystem ist unter Umständen Ihr ganzer Rechner von dem Absturz betroffen. Aber es geht auch anders.

    Sagen Sie dem Internet Explorer, daß er in einem eigenen Prozess surfen soll. Ein Absturz ist dann weniger tragisch.

    Klicken Sie im Menü ANSICHT auf den Eintrag INTERNETOPTIONEN und wechseln Sie in das Register ERWEITERT. Sie sehen nun eine ganze Liste an Einstellungsmöglichkeiten. Setzen Sie ein Häkchen vor den Eintrag IN EINEM NEUEN PROZESS BROWSEN im Bereich BROWSING. Komplette Systemabstürze gehören der Vergangenheit an. Sollte der Internet-Explorer abstürzen, bleibt das Unglück nur auf den Internet-Explorer selbst beschränkt – andere Programme merken hiervon nichts mehr.

  • Windows 98: Automatisch schneller surfen

    Viele Internet-Anbieter bieten sogenannte Proxy-Server an, bei manchem Anbieter müssen Sie diese sogar in die Konfiguration aufnehmen, sonst läuft nichts. Die Proxy-Server speichern besuchte Seiten und heruntergeladene Programme für eine gewisse Zeit, um sie dem nächsten Besucher quasi lokal (und damit schneller) anbieten zu können. Der Internet Explorer kann sich sogar selbst dafür einrichten.

    Sofern Ihr Internet-Anbieter es unterstützt, sollten Sie die automatische Proxy-Konfiguration des Internet Explorer nutzen.

    Klicken Sie im Menü ANSICHT auf den Eintrag INTERNETOPTIONEN und wechseln Sie in das Register VERBINDUNG. Im unteren Teil des Fensters finden Sie das Feld AUTOMATISCHE KONFIGURATION. Dort klicken Sie auf die Schaltfläche KONFIGURIEREN.

    Im darauffolgenden Fenster tragen Sie dir URL (Internet-Adresse) ein, die Ihnen Ihr Internet-Anbieter für die automatische Konfiguration angegeben hat. Schon konfiguriert sich der IE vollautomatisch.

  • Windows 98: Das Cache-Zwischenlager

    Der Internet Explorer speichert zwecks schnelleren Zugriff Internetseiten und Grafiken auf der lokalen Platte. Das ist zwar schön und gut, kann aber bei einer fehlerhaften Seite schon mal mächtig Probleme machen.

    Konfigurieren Sie den Zwischenspeicher (Cache) Ihren Ansprüchen entsprechend und löschen Sie die temporären Dateien hin und wieder.

    Im Menü klicken Sie einmal auf ANSICHT und wählen Sie den Eintrag INTERNETOPTIONEN. Im Register ALLGEMEIN finden Sie das Feld TEMPORÄRE INTERNETDATEIEN.

    Die Schaltfläche DATEIEN LÖSCHEN spricht ja schon für sich, sie löscht die gespeicherten Dateien und leert so den Cache. Wenn Probleme mit dem Internet Explorer auftauchen, hilft das Löschen der Dateien sehr oft weiter.

    Hinter der Schaltfläche EINSTELLUNGEN verbergen sich die Konfigurationsmöglichkeiten. Hier können Sie zum Beispiel die Größe des für die temporären Internetdateien reservierten Speichers festlegen.

  • Windows: Blitz-E-Mail-Nachrichten verfassen

    Schnell, schnell, die Nachricht muß gleich fertig sein. Mitunter kommt es bei elektronischen Nachrichten auf jede Sekunde an. Dann muß es ganz besonders flott gehen. Wenn Sie den vorangegangenen Trick noch nicht befolgt haben, geht es auch anders.

    Mißbrauchen Sie den Befehl START > AUSFÜHREN, um blitzschnell eine E-Mail-Nachricht zu verfassen.

    Klicken Sie auf die Schaltfläche START, und rufen Sie den Befehl AUSFÜHREN auf. Geben Sie anschließend den Befehl „mailto:“ gefolgt von der E-Mail-Adresse des Empfängers ein, beispielsweise:

    mailto:redaktion@mirko.de

    Bestätigen Sie das Dialogfenster mit ÖFFNEN. Nach wenigen Sekunden können Sie direkt mit der Eingabe des Nachrichtentextes beginnen.