Monat: März 2008

  • Musik legal aus dem Webradio aufnehmen

    Mit iTunes oder dem Windows Media Player greifen Sie bequem auf hunderte Radiostationen aus dem Internet zu. Die Musik kommt praktisch „live“ über das Internet aus dem Lautsprecher. Eigentlich eine praktisch Sache. Leider bieten die beiden Programme keine Möglichkeit, die Radiomusik aufzunehmen.

    Hier helfen Zusatzprogramme, mit denen Sie Musik aus dem Internetradio auch gleich als Musikdatei auf der Festplatte ablegen. Bei einigen Programmen geht das sogar vollautomatisch: Die Aufnahme wird von der Software als einzelne Musikdatei gespeichert und auch gleich mit dem richtigen Dateinamen sowie Informationen über Album, Titel und Interpret versehen. Mit der Zeit entsteht so praktisch automatisch eine umfangreiche Musiksammlung auf der Festplatte. Rechtlich gibt es dabei keine Bedenken – sofern die Aufzeichnung ausschließlich zu privaten Zwecken erfolgt und aus legalen Quellen, also nicht von „Piratensendern“ stammt.

    Warum legal?

    Das Aufzeichnen und Mitschneiden von Internet-Radiosendern ist legal, da die Betreiber der Webradios bei der Ausstrahlung bereits eine Vergütung an die GEMA (Vertreter der Komponisten und Texter) und die GVL (Vertreter der ausübenden Künstler und der Tonträgerhersteller) oder ähnlichen Organisationen im Ausland gezahlt haben.

    Ein besonders empfehlenswertes Programm zum Aufnehmen von Songs aus dem Radio ist OnlineTV 3, das Sie kostenlos auf Ihrem PC installieren können. Sie finden es auf der Internetseite www.onlinetv3.de. Mit OnlineTV 3 haben Sie Zugriff auf alle Radiosender sowie einige Fernsehsender. Wer beim Lauschen von Antenne Bayern, WDR 2, Radio Energy oder anderen Sendern gerade sein Lieblingslied hört, kann den Song mit der Schaltfläche Manuelle Aufnahme starten direkt als MP3-Datei auf die Festplatte bannen. Mit der Funktion Auto Stopp erkennt das Programm automatisch das Ende eines Musikstücks und schließt die Aufnahme sekundengenau ab. Bei vielen Radiostationen lässt sich die Aufnahme auch automatisieren. Das Programm nimmt dann während der Wiedergabe automatisch die Musikstücke auf und speichert jeden Song separat als eigene MP3-Datei – inklusive Interpret und Titel im Dateinamen.

    Einen ähnlichen Komfort bieten folgende Programme. Teilweise können Sie damit sogar mehrere Radiostationen gleichzeitig empfangen und die gesendeten Songs als Musikdatei speichern:

    Programm Preis, Bezugsquelle

    Webradio deluxe 3 19,99 Euro (www.magix.de)

    DSL Radio-Recorder 2 9,95 Euro (www.databecker.de)

    MP3 Hit-Recorder 2 19,99 Euro (www.bhv.de)

    ClipInc. Kostenlos bzw. 14,99 Euro für PRO-Lizenz mit automatischer Aufnahmefunktion (www.tobit.de)

    RadioJack 14,99 Euro (www.s-a-d.de) 

  • Webradio und echtes Radio hören mit dem Windows Media Player

    Mit dem Windows Media Player können Sie nicht nur gekaufte oder kopierte Musik verwalten, sondern auch Live-Musik aus dem Internet empfangen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen reinen Internet-Radiostationen, die ausschließlich über das Internet senden sowie „echten“ Radiosendern wie WDR oder Bayerischer Rundfunk.

    Um mit dem Windows Media Player den gewünschten Radiosender einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie im Media Player auf den kleinen Pfeil unterhalb der letzten Schaltfläche. Wählen Sie im Untermenü den Menüpunkt Media Guide.

    2. Klicken Sie auf den Link Internet Radio.

    3. Auf der nächsten Seite haben Sie die Wahl zwischen Dutzenden verschiedene Radiostationen in den verschiedensten Musikrichtungen. Die Spalte Bitrate gibt die Klangqualität an. Je höher die Bitrate, umso besser ist die Qualität. Für einen optimalen Musikgenuss sollte die Bitrate bei 128K oder höher liegen.

    4. Per Mausklick auf den Link Play bzw. Wiedergabe stellen Sie eine Onlineverbindung zur Radiostation her und starten die Wiedergabe. Gefällt Ihnen der Sender, können Sie ihn mit dem Link Zu ‚Eigene Sender‘ hinzufügen in die Liste der Lieblingssender aufnehmen. Sie finden die Liste Eigene Sender auf der Internet-Radio-Startseite des Media Guides.

    Echt Radiosender empfangen

    Bei den meisten Internet-Radiosendern im Media Guide handelt es sich um reine Onlinesender. Diese sind ausschließlich im Internet und nicht über den Äther zu empfangen. Mit einem Trick lassen sich aber auch klassische Radiosender wie WDR, MDR, Bayern 3 oder Deutschlandradio empfangen.

    Gehen Sie folgendermaßen vor, um auch mit dem Windows Media Player „echte“ Radiostationen zu empfangen.

    1. Starten Sie den Windows Media Player, und drücken Sie die Tastenkombination (Strg)+(U).

    2. Geben Sie in das folgende Fenster die URL (Adresse) des Livestreams der Radiostation ein. Wichtig dabei: Verwenden Sie die Adresse, unter die der Radiosender den Live-Stream im WMA-Format aussendet. Meist finden Sie die genaue Adresse auf der Webseite des Senders oder über eine Suchmaschine. Hier eine Übersicht der Livestream-Adressen der wichtigsten Webradios:

    Sender – Adresse

    Bayern 2 – http://www.br-online.de/streaming/bayern2radio/bayern2radio_m20_red.asx

    Bayern 3 – http://www.br-online.de/streaming/bayern3/bayern3_m32_red.asx

    Bayern 4 Klassik – http://www.br-online.de/streaming/bayern4klassik/bayern4klassik_red.asx

    Bayern 5 aktuell – http://www.br-online.de/streaming/b5aktuell/b5aktuell_m20_red.asx

    Deutschlandfunk – http://www.dradio.de/streaming/dlf.asx

    Deutschlandradio Kultur – http://www.dradio.de/streaming/dlr.asx

    EinsLive – http://www.wdr.de/wdrlive/media/einslive-wm32.asx

    EinsLive Digi – http://www.wdr.de/wdrlive/media/einslivedigi-wm32.asx

    HR YouFM – http://cms.streamfarm.net/cms/_vm100/rebroadcast/radio/live/youfm_cms.asx

    MDR 1 – http://www.tv1.de/cms/_vm100/mdr1/sachsen_tv1.asx?referer=www.mdr.de/radio/

    MDR Figaro – http://mdr.streamfarm.net/cms/_vm100/radios/mdr/live/figaro_cms.asx

    MDR Info – http://mdr.streamfarm.net/cms/_vm100/radios/mdr/live/info_cms.asx

    MDR Jump – http://mdr.streamfarm.net/cms/_vm100/radios/mdr/live/jump_cms.asx

    SR 3 – http://community.sr-online.de/cgi-bin/auth/get_stream.pl?1038206&format=wm&sender=sr3&rate=32

    SWR 1 http://lsd.newmedia.tiscali-business.com/bb/redirect.lsc?stream=swr/swr1/live_rp_44.wma&content=live&media=ms

    SWR 3 – http://lsd.newmedia.tiscali-business.com/bb/redirect.lsc?stream=swr3/livestream.wma&content=live&media=ms

    SWR Cont.Ra – http://lsd.newmedia.tiscali-business.com/bb/redirect.lsc?stream=swrcontra/live.wma&content=live&media=ms

    WDR 3 – http://www.wdr.de/wdrlive/media/wdr3-wm32.asx

    WDR 4 – http://www.wdr.de/wdrlive/media/wdr4-wm32.asx

    WDR 5 Funkhaus Europa – http://www.wdr.de/wdrlive/media/fhe-wm32.asx

    3. Den aktuell eingestellten Sender können Sie in der Medienliste speichern. Hierzu wechseln Sie wieder zurück zur Medienbibliothek.

    4. Klicken Sie links auf Aktuelle Wiedergabe.

    5. Ziehen Sie den angezeigten Sender mit gedrückter Maustaste in die Wiedergabeliste. Wiederholen Sie die Schritte für alle Radiosender, die Sie als Wiedergabeliste speichern möchten.

    6. Speichern Sie die Wiedergabeliste, um in Zukunft per Mausklick direkt den Lieblingssender empfangen zu können. 

  • Musik aus dem Webradio: Radio hören mit iTunes

    Kostenlose Musik gibt es bei Downloadportalen meist nur von unbekannten Künstlern. Eine interessante Alternative, auch aktuelle Toptitel aus den Charts gratis zu erhalten, bieten Internetradios. Zahlreiche Webradios senden rund um die Uhr beliebte Titel aus allen Musikgenres. Mit Zusatzsoftware ist es sogar möglich, die gesendeten Titel als MP3-Datei auf die Festplatte zu kopieren – ganz legal.

    Wenn Sie Ihre Musik mit der iTunes-Software von Apple verwalten, können Sie direkt in iTunes den gewünschten Radiosender einstellen. Klicken Sie hierzu im Bereich Mediathek auf Radio. Jetzt müssen Sie sich nur noch für eine Musikrichtung entscheiden und schon zeigt iTunes eine Liste passender Internet-Radiostationen. Mit einem Doppelklick starten Sie die Wiedergabe.

    Spezielle Internetradios zum Hinstellen

    Internetradio können Sie auch ohne eingeschalteten PC empfangen. Spezielle Geräte wie Noxon iRadio der Firma Terratec (ca. 200 Euro, www.amazon.de) sind mit einem WLAN-Funkanschluss ausgestattet. Über die Funkverbindung zum Router lassen sich über 10.000 Radioprogramme aus dem Internet empfangen. 

  • Gratismusik aus dem Web: Anbieter kostenloser Musik

    Digitale Musik ist mit knapp einem Euro pro Song nicht teuer, es geht aber auch kostenlos. Einige Anbieter stellen einzelne Titel und sogar ganze Alben gratis ins Netz. Eine weitere Möglichkeit, um legal rasch eine eigene Musiksammlung aufzubauen, bieten Webradios. Mit der richtigen Software werden die Songs sogar automatisch aufgenommen und gleich mit den richtigen Daten über Interpret, Titel und Erscheinungsjahr versehen.

    Anbieter kostenloser Musik

    Mit rund einem Euro pro Titel sind Songs aus dem Internet recht günstig. Es gibt aber auch Musiktitel, die keinen Cent kosten. Meist werden die Gratissongs zu Werbezwecken unentgeltlich abgegeben, oder Künstler verzichten einfach auf ihre „Gage“.

    Kostenlose Musik finden Sie auch bei den „großen“ Musikanbietern. Bei Musicload (www.musicload.de) gibt es zum Beispiel in der Rubrik Free Downloads Songs für Null Cent, bei Akuma (www.akuma.de) in der Rubrik Gratis MP3. Die Auswahl ist hier jedoch mager. Die Gratisangebote sind mit einer Handvoll kostenloser Songs sind nicht mehr als Schnupperangebote.

    Interessanter sind Downloadportale, die sich auf Gratismusik spezialisiert haben und eher nebenbei auch Musik verkaufen. Hier finden Sie zwar kaum Titel aus den aktuellen Charts; die mehreren hundert Songs meist unbekannter Künstler unterschiedlicher Genres sorgen aber für stundenlangen Musikgenuss ohne Kosten. Ein weiterer Vorteil: Die Gratismusik wird meist im universellen MP3-Format frei von Kopierschutzmechanismen oder Nutzungsbeschränkungen angeboten. Die MP3-Musikdateien lassen sich beliebig kopieren, brennen und auf MP3-Player übertragen.

    Tonspion.de

    Wie eine Musikzeitschrift im Web berichtet der Tonspion (www.tonspion.de) über MP3-Musik im Internet. Das MP3-Magazin stellt täglich aktuell neue frei verfügbare MP3-Downloads vor. Der Tonspion stellt die Gratismusik nicht selbst zur Verfügung, sondern verweist direkt auf die Webseiten der Gratisanbieter. Das sind meist einzelne Musiker oder Plattenfirmen, die Songs zu Werbezwecken verschenken.

    Besonic.de

    Über 10.000 Songs stehen bei Besonic (www.besonic.de) als Gratisdownload zur Verfügung. Die Stücke lassen sich wahlweise direkt als Stream anhören oder als MP3-Datei auf die Festplatte herunterladen. Viele Künstler und Musiker nutzen die Plattform, um Werbung für eigene Kompositionen zu betreiben. Die Chartliste zeigt, welche Gratistitel am häufigsten heruntergeladen wurden. Mit Besonic FM (www.besonic.fm) gibt es sogar eine eigene Webradiostation, die rund um die Uhr ausgesuchte Stücke aus dem Gratisangebot spielt.

    Mercedes Benz Mixed Tape und B-Klasse

    Seit Mitte 2004 stellt der Automobilhersteller Mercedes Benz unter www.mercedes-benz.com/mixedtape kostenlose Musik zum Download zur Verfügung. Alle zwei Monate gibt es ein neues Mixed Tape mit rund 15 neuen Titeln im MP3-Format. Ein ähnliches Gratisangebot finden Sie auf der Webseite www.b-klasse.com. Nach der kostenlosen Anmeldung gibt es hier im Bereich Unterhaltung neben Musik auch Hörbücher, Hörmagazine und Kurzfilme gratis.

    Ausländische Anbieter

    Neben deutschsprachigen Gratisanbietern finden Sie im Internet auch zahlreiche internationale Webseiten mit kostenloser Musik. Mit teils über 100.000 Titeln ist das Angebot hier besonders groß. Die folgende Tabelle zeigt die interessantesten englischsprachigen Anbieter kostenloser Musik:

    www.archive.org/audio - Das Audio Archive besteht zum größten Teil aus Konzertmitschnitten, die von den jeweiligen Künstlern autorisiert wurden. Über 150.000 Audiodateien stehen zur Auswahl.

    music.download.com – Knapp 80.000 kostenlose Songs im MP3-Format bietet das Downloadportal des US-amerikanischen Anbieters c|net. Im Bereich Regions | Europe | Germany sind über 600 Songs deutsche Künstler vertreten.

    www.purevolume.com - Nach der kostenlosen Anmeldung haben Sie bei Purevolume Zugriff auf mehrere hundert kostenlose Songs meist unbekannter Künstler unterschiedlichster Genres. 

  • Kassetten und LPs auf den Rechner überspielen und in MP3 umwandeln

    Sind Kassettendeck bzw. Plattenspieler inklusive Vorverstärker, Verbindungskabel und die Kopiersoftware Audacity vorhanden, kann der Kopiervorgang starten. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ihre analogen Kassetten oder Schallplatten in digitale Musikdateien zu verwandeln:

    1. Verbinden Sie das Kassettendeck bzw. den Plattenspieler (mit Vorverstärker) mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte. Verwenden Sie dabei entweder das Cinch- oder das Klinke-Kabel. Fehlt an Ihrem Computer der Line-In-Eingang, können Sie alternativ auch den Mikrofoneingang verwenden.

    Verbinden Sie den Audioausgang des Kassettendecks bzw. Verstärkers mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte.

    2. Starten Sie die Audiosoftware Audacity.

    3. Rufen Sie den Befehl Bearbeiten | Einstellungen auf, und wechseln Sie in die Kategorie Audio E/A. Wählen Sie im Feld Aufnahme | Gerät den Line-In-Eingang Ihres Computers. Aktivieren Sie zudem im Bereich Wiedergabe während Aufnahme die Option Software Playthrough. Damit wird die Musik während der Aufnahme gleichzeitig über die PC-Lautsprecher abgespielt.

    3. Starten Sie die Wiedergabe am Kassettendeck bzw. am Plattenspieler, und klicken Sie auf die rote Aufnahmeschaltfläche. An der Aussteuerungsanzeige oben rechts erkennen Sie, ob die Musik korrekt im Rechner ankommt. Achten Sie darauf, dass die Lautstärke nicht zu hoch eingestellt ist, sonst kommt es zu Verzerrungen. Ideal ist es, wenn sich der Pegel stets im rechten Drittel und nicht dauerhaft am „Anschlag“ bewegt.

    4. Lassen Sie die Aufnahme bis zum Ende der Kassette bzw. LP laufen. Nehmen Sie dabei auch ruhig am Anfang und Ende stumme Passagen auf. Anhand der „Stille“ kann die Audiosoftware später das Rauschmuster erkennen und störendes Rauschen entfernen.

    5. Um die Aufnahme zu beenden, klicken Sie auf die Stopp-Schaltfläche oder drücken die Taste (S).

    6. Im nächsten Schritt sollten Sie die Rohaufnahme speichern. Rufen Sie hierzu den Befehl Datei | Projekt speichern auf, und geben Sie Speicherort und Dateiname an. Audacity legt die Aufnahme als AUP-Datei ab. Dieses Format können Sie ausschließlich mit Audacity und keinem anderen Audioprogramm öffnen.

    Das Speichern als Audacity-Datei ist wichtig, damit Sie eine unverfälschte Kopie der Rohaufnahme haben. Beim Entfernen von Rauschen oder Speichern im MP3-Format gehen mitunter Klanginformationen verloren. Mit den Rohdaten können Sie jederzeit zurück zur „Originalaufnahme“ und die Anpassung noch einmal erneut vornehmen.

    6. Jetzt können Sie das Rauschen aus der Aufnahme entfernen. Hierzu müssen Sie in der Aufnahme eine ruhige Passage markieren, etwa zu Beginn eines Titels. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über die gewünschte Passage.

    7. Rufen Sie anschließend den Befehl Effekt | Rauschentfernung auf. Klicken Sie auf Rauschprofil ermitteln, um anhand der markierten Passage das Rauschverhalten der Aufzeichnung herauszufinden.

    8. Markieren Sie mit (Strg)+(A) die komplette Aufnahme, und rufen Sie erneut den Befehl Effekt | Rauschentfernung auf. Mit Vorhören können Sie ausprobieren, ob die Rauschentfernung zum gewünschten Ergebnis führt. Um die Rauschentfernung durchzuführen, klicken Sie auf OK.

    Knistern entfernen

    Mit der Gratissoftware Audacity lässt sich zwar das Rauschen, nicht jedoch das Knistern der LP-Aufnahme entfernen. Hierzu brauchen Sie Zusatzsoftware wie Magix Music Cleaning Lab deluxe (rund 80 Euro, www.magix.de).

    Mit der Rauschentfernung eliminieren Sie störendes Rauschen aus der Aufnahme.

    9. Im nächsten Schritt sollten Sie die Aufnahme in einzelne Titel „zerschneiden“, um später die einzelnen Titel in iTunes oder dem Windows Media Player einzeln abspielen zu können. Hierzu markieren Sie mit gedrückter Maustaste den gewünschten Einzeltitel. Zum besseren Markieren können Sie über das Ansicht-Menü die Zeitachse entsprechend skalieren.

    10. Sobald ein einzelnes Stück markiert ist, rufen Sie den Befehl Datei | Export Selection auf. Wählen Sie im Feld Dateityp den Eintrag MP3, und klicken Sie auf Options. Für eine optimale Qualität wählen sie im folgenden Fenster die Qualitätsstufe 192 kbps. Bestätigen Sie die Auswahl mit OK.

    Wählen Sie den gewünschten Ordner für die Musikdatei. Verwenden Sie am besten die Ordner und Unterordner, in denen Sie auch bisher Ihre Musikdateien speichern. Geben Sie einen passenden Dateinamen ein – etwa Interpret und Titelname –, und klicken Sie auf Speichern. Wiederholen Sie den Schritt für alle Einzeltitel der Aufnahme.

    Sicherheitskopien nicht vergessen

    Die selbst digitalisierten und geschnittenen Titel sollten Sie unbedingt extern sichern, damit die Aufnahmen bei einem Festplattendefekt nicht unwiederbringlich verloren sind. Brennen Sie die Stücke auf eine CD bzw. DVD, oder kopieren Sie die entsprechenden Dateien – inklusive der AUP-Audacity-Dateien – auf einen USB-Stick oder eine externe USB-Festplatte.

    Mit dem Befehl Datei | Export Selection speichern Sie die Einzeltitel als separate MP3-Dateien.

    Sobald alle Einzeltitel als separate MP3-Dateien vorliegen, müssen Sie sie nur noch in die Medienbibliothek Ihrer Musikverwaltungssoftware einfügen. In iTunes rufen Sie hierzu den Befehl Datei | Ordner zur Bibliothek hinzufügen auf, und wählen den Speicherort der MP3-Aufnahmen aus. Im Windows Media Player klicken Sie auf Medienbibliothek und rufen den Befehl Zur Medienbibliothek hinzufügen auf. Da die Aufnahmen im universellen MP3-Format vorliegen, lassen sie sich problemlos auf alle MP3-Spieler – inklusive iPod – kopieren und abspielen. 

  • Kassettendeck (Tape-Deck) und Plattenspieler an den PC anschließen – Kassetten und LPs digitalisieren und in MP3 umwandeln

    Während Audio-CDs sich problemlos auf den Rechner kopieren lassen, ist das Einlesen von Audiokassetten und LPs mit mehr Aufwand verbunden. Mit dem richtigen Equipment und der passenden Software lassen sich die analogen Aufnahmen aber problemlos in das digitale Zeitalter retten. Um den Inhalt der Audiokassetten oder Schallplatten auf den Computer zu übertragen, brauchen Sie folgende Hard- und Software:

    • Kassettendeck und Plattenspierl mit Verstärker
    • Computer mit Line-In- oder Kopfhörereingang
    • Verbindungskabel
    • Kopiersoftware

    Kassettenspieler mit Audioausgang

    Zum Überspielen von Kassetten reicht ein handelsübliches Kassettendeck oder ein Kombigerät mit integriertem Kassenfach. Optimal ist ein Gerät mit separatem Line-Out-Ausgang, meist erkennbar an zwei Cinch-Buchsen für den rechten und linken Audiokanal (rot und weiß). Es funktioniert aber auch mit dem Kopfhörerausgang, der an jedem Gerät zu finden ist.

    Wenn Sie sehr viele Kassetten überspielen möchten, ist die Anschaffung eines Kassettenspielers für den PC überlegenswert. Das Plusdeck 2 (www.plusdeck.com) lässt sich wie ein CD-Laufwerk in einen freien 5 ¼-Zoll-Schacht des Computers einbauen. Es kostet im Fachhandel rund 140 Euro.

    Die Anschaffung eines Kassettenlaufwerks für den PC lohnt sich nur, wenn sehr viele Kassetten kopiert werden sollen.

    Für LPs: Plattenspieler mit Verstärker

    Für LPs ist mehr als nur ein Plattenspieler notwendig. Es reicht nicht, den Plattenspieler direkt an den Rechner anzuschließen, da Plattenspieler eine zu geringe Spannung erzeugen. Sie benötigen Verstärker mit Phono-Eingang. Der Plattenspieler wird an den Vorverstärker und dieser wiederum über den Cinch- oder Kopfhörerausgang an den PC angeschlossen. Hierfür können Sie jeden handelsüblichen Voll- oder AV-Verstärker verwenden. Im gut sortierten Fachhandel gibt es bereits ab 25 Euro Vorverstärker für Plattenspieler.

    Besonders komfortabel sind spezielle Vorverstärker mit USB-Anschluss für den Computer, zum Beispiel PhonoPreAmp iVinyl von Terratec (ca. 129,- Euro, www.terratec.de). Hier schließen Sie das Kassettendeck oder den Plattenspieler an den Vorverstärker an, der wiederum per USB mit dem Computer verbunden ist. Die Aufnahme erfolgt dabei mit einer eigenen Software, wahlweise auf einem Windows-PC oder dem Mac.

    Falls Sie keinen eigenen Verstärker zur Hand haben, können Sie den Plattenspieler auch über spezielle Vorverstärker für den PC anschließen.

    Noch komfortabler ist es mit einem speziellen Plattenspieler für PCs. Der Plattenspieler iTTUSB von Ion Audio (ca. 180 Euro, www.ion-audio.de) lässt sich über die USB-Schnittstelle direkt an einen Windows- oder Mac-Rechner anschließen. Der USB-Plattenspieler ist bereits mit einem Vorverstärker sowie der Aufnahmesoftware Audacity für Windows und Mac ausgestattet.

    Computer mit Line-In-Eingang

    An der Soundkarte des Computers sollte ein Line-In-Eingang vorhanden sein. Hierbei handelt es sich um eine Klinkenbuchse (3,5 mm), die bei den meisten Rechnern hellblau markiert ist. Ist kein Line-In-Eingang vorhanden, können Sie zur Not auch den Mikrofoneingang (hellrosa markiert) verwenden. Dieser arbeitet meist jedoch mit einer geringeren Spannung und führt zu schlechteren Ergebnissen.

    Wenn Sie einen USB-Verstärker wie PhonoPreAmp iVinyl von Terratec oder den USB-Plattenspieler iTTUSB von Ion Audio verwenden, brauchen Sie keinen Line-In-Eingang. Mit diesen Zusatzgeräten wird die Musik per USB-Kabel und ohne Soundkarte in den Rechner kopiert.

    Verbindungskabel

    Um Kassettendeck und Line-In-Eingang miteinander zu verbinden, brauchen Sie ein passendes Audiokabel. Verfügt das Kassettendeck über einen Cinch-Ausgang, brauchen Sie ein Kabel mit zwei Cinchsteckern (rot und weiß) sowie einem Klinkenstecker (Miniklinke 3,5 mm). Hat das Kassettendeck nur einen Kopfhörerausgang, benötigen Sie ein Kabel mit zwei Klinkensteckern (3,5 mm).

    Auch hier gilt: Beim Einsatz eines USB-Verstärkers (siehe oben), ist kein zusätzliches Kabel erforderlich. Zur Datenübertragung dient dann das USB-Kabel.

    Diese Kabel brauchen Sie: Je nach Gerät entweder ein Kabel mit zwei Cinch- und einem Klinkenstecker (links) oder ein Kabel mit zwei Kleinkensteckern (rechts).

    Kopiersoftware Audacity

    Für die Aufnahme benötigen Sie eine passende Audiosoftware. Ideal geeignet ist das kostenlose Programm Audacity. Sie finden das Gratistool für Windows und Mac auf der Webseite www.audacity.de.

    Wichtig dabei: Um die analogen Aufnahmen im universellen MP3-Format speichern zu können, müssen Sie die Audacity-Software erweitern. Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen, sollten Sie den kostenlosen MP3-Encocer (Umwandler) Lame installieren. Das dauert nur wenige Augenblicke:

    1. Rufen Sie im Browser die Webseite www.spaghetticode.org/lame auf.

    2. Klicken Sie auf den Downloadlink für Windows bzw. Mac.

    3. Entpacken Sie die ZIP-Datei in den Programmordner von Audacity, zum Beispiel nach C:ProgrammeAudacity. Wichtig ist, dass die Datei lame_enc.dll im Programmverzeichnis von Audacity liegt.

    4. Starten Sie Audacity, und rufen Sie den Befehl Bearbeiten | Einstellungen auf.

    5. Wechseln Sie in die Kategorie Dateiformate, und klicken Sie auf Suche Bibliothek.

    6. Klicken Sie auf Durchsuchen. Wechseln Sie anschließend in den Audacity-Programmordner – z.B. C:ProgrammeAudacity –, in dem Sie die lame_enc.dll-Datei abgelegt haben. Markieren Sie die Datei, und klicken Sie auf Öffnen.

    7. Schließen Sie die Dialogfenster mit OK. Audacity ist jetzt auf das Speichern im MP3-Format vorbereitet.

    Damit Sie mit Audacity im universellen MP3-Format speichern können, müssen Sie den MP3-Encoder namens Lame einbinden. Das dauert nur wenige Mausklicks. 

  • Alte Musik digitalisieren: Audio-CDs rippen mit dem Windows Media Player

    Das Kopieren von Musik oder Filmen auf die Festplatte wird in der Fachsprache auch gerne als „Rippen“ genannt. Es leitet sich vom englischen to rip ab, was mit aufschlitzen oder aufreißen übersetzt werden kann.

    Wenn Sie Ihre Musik mit dem Windows Media Player verwalten, können Sie Ihre Audio-CDs direkt in die Medienbibliothek des Media Players importieren.

    1. Starten Sie den Windows Media Player, und klicken Sie auf Von Medium kopieren.

    2. Legen Sie die Audio-CD ein. Der Media Player beginnt automatisch mit dem Kopieren. Sollte der Vorgang nicht automatisch beginnen, klicken Sie auf die Schaltfläche Kopieren starten.

    3. Sobald alle Musikstücke eingelesen wurden, sortiert der Media Player die Songs automatisch in die Medienbibliothek ein. Die neuen Titel lassen sich sofort abspielen oder auf einen MP3-Player übertragen.

    Beim Einlegen einer Audio-CD (ohne Kopierschutz) liest der Media Player die Titel automatisch ein.

    Die eingelesenen Stücke werden im WMA-Format auf der Festplatte des Computers gespeichert. Meist finden Sie die WMA-Musikdateien im Ordner Eigene Dateien | Eigene Musik bzw. bei Windows Vista im Ordner Benutzername | Musik. Für Interpreten und Albumtitel legt der Media Player automatisch passende Unterordner an. Wo genau der Media Player die Musikdateien ablegt, erfahren Sie, indem Sie die (Alt)-Taste drücken und den Befehl Extras | Optionen aufrufen. Im Register Musik kopieren finden Sie im Feld Musik auf diesen Speicherort kopieren den genauen Ordnernamen. Hier können Sie im Feld Format auch festlegen, in welchem Musikformat die Songs gespeichert werden. Hier empfiehlt es sich, das universelle MP3-Format auszuwählen. Wählen Sie mit dem Schieberegler Audioqualität die Einstellung 192 kBit/s – das ist ein guter Kompromiss zwischen guter Klangqualität und moderater Dateigröße.

    Warum besser MP3?

    Mit dem MP3-Format ist gewährleistet, dass die eingelesenen Musikstücke sich später auf garantiert jeden MP3-Player überspielen lassen. MP3-Songs können Sie auch als Daten-CD brennen und mit einen MP3-fähigen CD-Player abspielen.

    In welchem Format und in welcher Qualität die eingelesenen Songs abgelegt werden, bestimmen Sie im Register Musik kopieren. 

  • Alte Musik digitalisieren: Mit iTunes Musik-CDs in den Rechner einlesen

    Trotz des Erfolgs digitaler Musik schlummern in vielen Haushalten noch jede Menge analoge „Schätzchen“. Die alte Musiksammlung, bestehend aus Schallplatten und Audiokassetten, muss nicht unbedingt im Schrank verstauben. Mit wenig Aufwand lässt sich die Musik auf Vinyl und Kassette in digitale Songs umwandeln. Damit lassen sich auch alte Klassiker und Liebhaberstücke in digitaler Form auf dem PC abspielen und sogar nachbearbeiten. Ganz nebenbei sparen Sie dabei noch einige Regalmeter für Kassetten, Schallplatten und den Plattenspieler.

    Musik-CDs in den Rechner einlesen

    Bei Audio-CD ist das Digitalisieren sehr einfach. Auf der CD liegt die Musik bereits in digitaler Form vor. Es findet kein Medienbruch statt; die digitalen Daten der CD müssen lediglich auf den Rechner kopiert werden. Eine Hürde gibt es allerdings: den Kopierschutz.

    Seit dem Jahr 2000 sind viele Audio-CDs mit einem Kopierschutz versehen. Auf der Rückseite der CD-Hülle sind solche CDs mit einem Copy Control-Logo bzw. einem Hinweis wie Diese CD ist kopiergeschützt oder ähnlich versehen. Zwar ist es technisch möglich, den Kopierschutz zu umgehen; der Verkauf solcher „Knackprogramm“ ist aber in Deutschland verboten. Zudem verbietet das Urheberrecht eine Umgehung der Kopierschutzmechanismen.

    Der Kopierschutz ist allerdings in die Kritik geraten. Da kopiergeschützte Audio-CDs in vielen CD-Spielern Probleme bereiten und daher oft auch als „Un-CDs“ betitelt werden, verzichten mittlerweile viele Anbieter auf den Schutz. Ein Großteil der aktuell erhältlichen Audio-CDs ist wieder ohne Kopierschutz ausgestattet.

    Generell gilt: Das Einlesen von Audio-CDs in den Computer ist nur bei Audio-CDs ohne Kopierschutz gestattet. Und auch dann nur im Rahmen des Urheberrechts, das Kopien nur im privaten Rahmen erlaubt.

    Musik-CDs mit iTunes einlesen

    Wenn Sie Ihre Musik mit iTunes verwalten, können Sie Ihre CD-Sammlung direkt mit iTunes digitalisieren und in die bestehende Musikbibliothek integrieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Audio-CDs ohne Kopierschutz mit iTunes zu digitalisieren:

    1. Starten Sie die iTunes-Software, und legen Sie die Audio-CD in das CD- oder DVD-Laufwerk des Rechners.

    2. Das Programm erkennt automatisch, dass eine Audio-CD eingelegt wurde, und fragt sofort, ob die gefundene CD eingelesen werden soll. Beantworten Sie die Frage mit Ja.

    Sollte das Dialogfenster nicht erscheinen, klicken Sie im iTunes-Programmfenster unten rechts auf die Schaltfläche CD importieren.

    3. Alle Musikstücke der Audio-CD werden anschließend in den Computer eingelesen und als digitale Musikdatei auf dem Rechner abgelegt. Da iTunes die CDs mit zehnfacher oder noch höherer Geschwindigkeit einliest, dauert der Lesevorgang pro CD nur wenige Minuten.

    Nur ungeschützte CDs: Das Einlesen von Audio-CDs ist nur bei CDs ohne Kopierschutz möglich. Ist ein Kopierschutz vorhanden, erscheint eine Fehlermeldung oder der Lesevorgang bricht ab.

    Nach dem Einlesen sortiert iTunes die Stücke automatisch in die Musikbibliothek ein. Über die Suchfunktionen oder die Liste der Interpreten oder Alben können Sie die neuen Titel direkt abspielen oder auf den iPod übertragen. Die Musikdateien werden dabei physikalisch in dem Ordner abgelegt, in dem auch alle anderen iTunes-Songs gespeichert sind. iTunes legt dabei automatisch die richtigen Ordner und Unterordner für den Interpreten und den Albumtitel an. Wo genau die Musikdateien liegen, erfahren Sie im Menü Bearbeiten | Einstellungen im Register Erweitert. Hier steht im Feld Speicherort des iTunes-Musikordners, in welchem Verzeichnis die Musikdateien liegen.

    Ungeschützte Audio-CDs lassen sich mit wenigen Mausklicks in den Computer einlesen.

    Die iTunes-Software wandelt die Songs der CD in Musikdateien des Formats AAC um. In diesem Format lassen sich die Titel problemlos auf einen iPod übertragen. Möchten Sie die Titel später auf einen anderen MP3-Player überspielen, können Sie die Songs auch in das universelle MP3-Format umwandeln.

    Sie können Audio-CDs auch direkt als MP3-Datei abspeichern. Hierzu ist lediglich eine kleine Änderung an der iTunes-Konfiguration notwendig. Rufen Sie den Befehl Bearbeiten | Einstellungen auf, und wechseln Sie in das Register Erweitert und anschließend in das Unterregister Importieren. Im Feld Importieren mit wählen Sie das gewünschte Musikformat aus. Hier empfiehlt sich das universelle Format MP3-Codierer mit der Einstellung Höhere Qualität (192 kBit/s). 

  • MediaCenter und Media-Server

    Wer digitale Musik besonders komfortabel im Wohnzimmer genießen möchte, greift zu Settop-Boxen. Das sind kleine Zusatzgeräte, die direkt an den Fernseher oder die Stereoanlage angeschlossen werden und über eine WLAN-Funkverbindung auf die Musiksammlung des Hauptrechners zugreifen. Die Musikauswahl erfolgt dabei über den Fernsehbildschirm oder Multifunktions-Fernbedienungen.

    Wenn Sie Ihre Musik mit Apple iTunes verwalten, können Sie die iTunes-Songs mit dem Zusatzgerät Apple TV (ca. 300 Euro, www.apple.com/de/appletv) auf dem Fernseher bzw. der Stereoanlage abspielen. Die Musik wird dabei wahlweise über das WLAN direkt abspielen oder zunächst auf das Gerät kopieren und von dort abspielen. Bei der zweiten Variante muss der Hauptrechner nicht eingeschaltet sein, da die Musik direkt aus der Settop-Box kommt. Die Musikauswahl erfolgt über eine separate Fernbedienung direkt am Fernsehbildschirm. Apple TV lässt sich allerdings nur mit iTunes und nicht mir anderer Software wie dem Windows Media Player verbinden.

    Nur für LCD- und Plasmafernseher

    Achtung: Apple TV eignet sich nur für moderne Breitbild-Fernseher. Die LCD- oder Plasmafernseher müssen die Enhanced-Definition- oder High-Definition-Breitformate unterstützen: 1080i 60/50 Hz, 720p 60/50 Hz, 576p 50 Hz (PAL-Format) und 480p 60 Hz. Röhrenfernseher lassen sich nicht anschließen.

    Komfortabler für iTunes-Kunden: Apple TV überträgt iTunes-Inhalte von Macs oder Windows-Rechnern ins Wohnzimmer.

    Auch für Musik im WMA-Format, die mit dem Windows Media Player verwaltet wird, gibt es passende Settop-Boxen. Der Activiy Media Player 150 von Fujitsu-Siemens (www.fujitsu-siemens.de/home/products/entertainment) überträgt Musik vom Windows-PC zum Fernseher oder zur Stereoanlage. Über eine eigene Fernbedienung oder den TV-Bildschirm greifen Sie über eine WLAN-Verbindung direkt auf die Musikdaten des Windows-PCs zu. So viel Komfort kostet im Fachhandel knapp 200 Euro.

    Mit dem Activy Media Player gelangen die Musikdateien per WLAN vom PC ins Wohnzimmer – sofern die Musik mit dem Windows Media Player verwaltet wird.

    Einen interessanten Ansatz verfolgt Logitech mit dem Wireless Music System (www.logitech.de) für 250 bzw. 300 Euro. Das Music System verzichtet auf die Bedienung über den Fernsehbildschirm. Stattdessen kommen eine Fernbedienung mit Display bzw. eine separate LCD-Anzeige zum Einsatz. Sobald das System per WLAN mit dem Rechner sowie über Cinch-Kabel mit der Stereoanlage verbunden ist, lassen sich über die Fernbedienung die gewünschten Musiktitel auswählen.

    Mit der Fernbedienung bestimmen Sie beim Wireless Music System von Logitech, welche Titel vom PC via WLAN ins Wohnzimmer übertragen werden. 

  • Digitale Musik im Wohnzimmer: Mit dem WLAN-Notebook an die Stereoanlage

    Für digitale Musik im Wohnzimmer müssen die Songs nicht immer vom MP3-Player kommen. Mit ein wenig Aufwand können die Titel auf dem PC bleiben. Mit einem WLAN-fähigen Notebook greifen Sie drahtlos auf die gesamte Musiksammlung des Hauptrechners zu und spielen sie über die Stereoanlage im Wohnzimmer ab. Die Auswahl der Titel erfolgt über die Musikverwaltungssoftware am Notebook.

    Die Musiksammlung im Netz freigeben

    Bevor Sie mit dem Notebook drahtlos auf die Musiksammlung zugreifen können, müssen Sie die das Musikverzeichnis zunächst für den Fernzugriff freigeben. Gehen Sie folgendermaßen vor, um in Windows den Musikordner im Netzwerk freizugeben:

    1. Starten Sie den Windows-Explorer (Start | Alle Programme | Windows-Explorer), und wechseln Sie in den Ordner, in dem die Musikdateien gespeichert sind. Meist ist das der Ordner Eigene Dateien/Eigene Musik, bei Windows Vista Benutzername/Musik.

    2. Klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf den Ordner Eigene Musik, und wählen Sie den Befehl Eigenschaften.

    3. Wechseln Sie in das Register Freigabe.

    Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Ordner im Netzwerk freigeben, und schließend Sie das Fenster mit OK. Bei Windows Vista klicken Sie auf Erweiterte Freigabe und kreuzen das Kontrollkästchen Diesen Ordner freigeben an. Der Musikordner sowie alle Unterordner sind jetzt für den Zugriff über das Netzwerk freigegeben.

    Mit dem Notebook drahtlos auf Musik zugreifen

    Sobald auf dem Hauptrechner der Musikordner freigegeben wurde, können Sie vom Notebook aus über das Netzwerk auf die Musiksammlung zugreifen. Mit folgenden Schritten fügen Sie die freigegebenen Titel des Hauptrechners in die Medienbibliothek der Musikverwaltungssoftware ein:

    1. Starten Sie auf dem Notebook die Musikverwaltung; zum Beispiel iTunes oder den Windows Media Player.

    2. Fügen Sie in die Medienbibliothek der Software die Musiktitel Ihres Hauptrechners ein. Rufen Sie hierzu in iTunes den Befehl Datei | Ordner zur Bibliothek hinzufügen bzw. im Windows Media Player den Befehl Medienbibliothek | Zur Medienbibliothek hinzufügen auf.

    3. Wählen Sie im folgenden Fenster den freigegebenen Musikordner auf dem Hauptrechner aus. Hierzu wechseln Sie in die Netzwerkumgebung, wählen den Namen des Hauptrechners aus und klicken auf den freigegebenen Ordner, zum Beispiel Eigene Musik bzw. Music.

    In der Medienbibliothek des Notebooks tauchen jetzt alle Titel auf, die auf Ihrem Hauptrechner gespeichert sind. Sobald sie über das Notebook einen dieser Titel abspielen, wird die Musikdatei über das Funknetzwerk auf das Notebook übertragen und direkt am Notebook ausgegeben.

    In die Medienbibliothek des Notebooks nehmen Sie über das WLAN-Netzwerk alle Titel Ihres Hauptrechners auf. Die Songs bleiben physikalisch auf dem Hauptrechner gespeichert – lediglich die Verwaltung und der Zugriff erfolgen über das Notebook.

    Das Notebook an die Stereoanlage anschließen

    Nachdem der Musikordner auf dem Hauptrechner freigegeben und über das Notebook darauf zugegriffen werden kann, müssen Sie das Notebook nur noch an die Stereoanlage anschließen. Dabei gehen Sie im Prinzip genau so vor wie beim Anschluss eines MP3-Players. Mit einem Audiokabel (2 x Cinch-, 1 x Klinkenstecker) verbinden Sie den AUX-Anschluss des Verstärkers mit dem Kopfhörerausgang des Notebooks.

    Schließen Sie das WLAN-Notebook über ein Cinch-/Klinkenstecker-Kabel an einen freien Anschluss der Stereoanlage an.