Monat: Juli 2008

  • Das macht Homebanking sicher – PIN/TAN, iTAN, TAN-Generator und HBCI im Vergleich

    Banken und Sparkassen haben sich einiges einfallen lassen, um Bankgeschäfte über das Internet so sicher wie möglich zu machen. Spezielle Sicherheitsmaßnahmen sorgen dafür, dass beim Homebanking nichts passieren kann.

    Zunächst ist der Zugang zu Ihrem persönlichen Konto nur mittels Ihrer Kontonummer sowie Ihrem persönlichen Kennwort oder PIN-Nummer (Sicherheitsnummer) möglich. Aber selbst wenn Unbefugte in den Besitz Ihrer Zugangsdaten gelangen, können sie damit noch keine Bankgeschäfte erledigen. Sobald Transaktionen wie Überweisungen oder Aktienverkäufe getätigt werden sollen, greift eine weitere Sicherheitsstufe. Der Überweisungsträger muss von Ihnen digital unterschrieben werden. Da es im Internet keine Kugelschreiber gibt, kommen elektronische Verfahren zum Einsatz. Erst wenn Sie die „richtige Unterschrift“ in das Onlineformular eingegeben haben, wird der Auftrag von der Bank ausgeführt. Es gibt vier verschiedene Sicherheitsverfahren zum „Unterschreiben“ von Bankaufträgen:

    • PIN/TAN-Verfahren
    • iTAN-Verfahren
    • TAN-Generator
    • HBCI mit Chipkarte

    Je nach Bank kommt eines der vier Sicherheitsverfahren für Ihr Konto zum Einsatz. Einige Banken bieten auch mehrere Verfahren an. Der folgende Abschnitt zeigt die Details und Unterschiede der Sicherheitsmechanismen.

    PIN/TAN – Das Standard-Verfahren

    Viele Banken verwenden das sogenannten PIN/TAN-Verfahren, das sich durch eine besonders einfache Handhabung auszeichnet. Zum „Unterschreiben“ Ihrer Aufträge erhalten Sie von Ihrer Bank zwei Nummern bzw. Nummernblöcke:

    • Ihre individuelle PIN-Nummer

    Die meist fünf- oder sechsstellige PIN-Nummer – PIN steht dabei für Personal Identification Number (Persönliche Identifikationsnummer) – ist Ihr Schlüssel für den Zugang zu Ihrem persönlichen Bankbereich. Sie erhalten die PIN-Nummer per Post von Ihrer Bank. Nach Eingabe der Kontonummer sowie PIN-Nummer können Sie die Kontoübersichten und Umsätze anzeigen – Überweisungen sind mit der PIN-Nummer nicht möglich.

    • TAN-Nummernblöcke für Überweisungen

    Um Bankgeschäfte erledigen zu können, erhalten Sie zusätzlich eine List mit sogenannten Transaktionsnummern, kurz TAN-Nummern. Erst mit den TAN-Nummern können Aufträge von Ihnen „unterschrieben“ und ausgeführt werden.

    Von Ihrer Bank erhalten Sie mit separater Post Ihre PIN-Nummer sowie eine Liste mit TAN-Nummern (Transaktionsnummern).

    Sobald Sie eine Überweisung oder ähnliche Transaktion durchführen möchten, fragt die Bank zunächst nach einer TAN-Nummer. Erst wenn Sie eine gültige TAN-Nummer Ihres Nummernblocks eingegeben haben, führt die Bank den Auftrag durch. Sie können dabei jede beliebige TAN-Nummer der Liste verwenden.

    Wichtig dabei: Jede TAN-Nummer ist nur einmal gültig. Sie sollten daher jede „verbrauchte“ Nummer auf dem Block sofort durchstreichen, damit Sie sie nicht versehentlich ein zweites Mal eingeben. Wird drei Mal hintereinander eine ungültige oder verbrauchte TAN-Nummer eingegeben, wird Ihr Konto aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ihre Bank geht dann von einem Betrugsversuch aus und schließt den Zugang.

    Bei Überweisungen müssen Sie eine unverbrauchte TAN-Nummer eingeben und damit den Auftrag freigeben.

    iTAN-Verfahren – Noch mehr Sicherheit

    Bei sorgfältigem Umgang mit PIN- und TAN-Nummern ist das Homebanking mit PIN/TAN-Verfahren im Grunde sehr sicher. Aufgrund der Gefahr von Phishing-Angriffen, bei dem Internetbetrüger versuchen, TAN-Nummern zu „stehlen“, bieten viele Banken das sogenannten iTAN-Verfahren an. Hierbei handelt es sich um ein erweitertes PIN/TAN-Verfahren. In der TAN-Liste sind die Transaktionsnummern zusätzlich nummeriert oder indiziert – daher auch das i bei iTAN.

    Die Nummern sorgen für noch mehr Sicherheit. Bei Überweisungen genügt nicht mehr eine beliebige Nummer der TAN-Liste, sondern die Bank fragt explizit nach einer bestimmten Transaktionsnummer, etwa nach der TAN mit der Nummer 22. Einzig und alleine diese Transaktionsnummer ist dann für die Überweisung gültig. Das erhöht die Sicherheit beim Onlinebanking. Beim einfachen PIN/TAN-Verfahren genügt es, wenn ein Datendieb in den Besitz einer beliebigen TAN-Nummern gelangt. In Kombination mit der PIN könnte der Datendieb dann mit den ergaunerten TAN-Nummern Überweisungen tätigen. Beim iTAN-Verfahren ist es nicht so einfach. Da die Bank explizit nach einer ganz bestimmten TAN fragt, müsste der Datendieb schon genau diese Nummer ergaunert haben. Bei knapp 100 Nummern pro TAN-Liste ein schwieriges Unterfangen.

    Beim iTAN-Verfahren sind die Transaktionsnummern durchnummeriert. Für Überweisungen fragt die Bank explizit nach einer ganz bestimmten TAN, hier TAN Nummer 58.

    TAN-Generator – Transaktionsnummern auf Abruf

    Ende 2006 haben einige Banken ein weiteres TAN-Verfahren eingeführt. Statt einer gedruckten Liste mit Transaktionsnummern erhalten Sie von Ihrer Bank eine Chipkarte sowie einem TAN-Generator. Das ist ein kleines Gerät, das auf Abruf neue TAN-Nummern generiert. Für das Verfahren mit dem TAN-Generator gibt es leider keinen einheitlichen Namen. Einige Banken nennen es eTAN-Verfahren, bei anderen Instituten heißt es Sm@art-TAN (GE Money Bank) oder Bankey (Volkswagen Bank).

    Das Prinzip ist einfach: Sobald Sie eine Überweisung tätigen und die Bank nach einer Transaktionsnummern fragt, stecken Sie die Chipkarte in den TAN-Generator. Das kleine scheckkartengroße Gerät erzeugt anschließend eine neue Transaktionsnummer ausschließlich für diese Überweisung. Das kleine Gerät erhalten Sie meist kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr von Ihrer Hausbank. Leider bieten bislang nur sehr wenige Banken dieses innovative und sehr sichere Verfahren an.

    Sicherer geht es kaum: In Verbindung mit der Bankkarte oder EC-Karte erzeugt der TAN-Generator auf Knopfdruck eine gültige Transaktionsnummer.

    HBCI mit Chipkarte – Besonders sicher, aber umständlich

    Besonders sicher ist Homebanking mit dem sogenannten Homebanking Computer Interface (Schnittstelle für Bankgeschäfte mit dem Computer), kurz HBCI. Allerdings ist HBCI im Vergleich zu PIN/TAN- und iTAN-Verfahren komplizierter. Besonders die Einrichtung des Bankzugangs ist mit mehr Aufwand verbunden:

    1. HBCI basiert auf einer Chipkarte, ähnlich der EC- oder Geldkarte. Hier ist Ihr persönliche „Schlüssel“ für den Zugang zu Ihrem Bankkonto gespeichert. Zunächst benötigen Sie von Ihrer Bank die Chipkarte sowie ein spezielles Chipkartenlesegerät, das mit einem USB-Kabel an Ihren Computer angeschlossen wird.

    2. Zudem benötigen Sie für HBCI ein spezielles Banking-Programm. Nur mit dem Internet Explorer oder Firefox-Browser ist HBCI-Banking nicht möglich. Das Banking-Programm wie Starmoney oder WISO Mein Geld erhalten Sie meist direkt von Ihrer Bank.

    3. Nachdem das Banking-Programm auf Ihrem PC installiert und das Chipkartenlesegerät angeschlossen wurde, müssen Sie einen digitalen Schlüssel generieren. Der Schlüssel ist Ihr „Fingerabdruck“, mit dem Sie später Ihre Aufträge signieren.

    4. Den digitalen Fingerabdruck müssen Sie am PC ausdrucken (er sieht übrigens nicht wirklich aus wie ein Fingerabdruck, sondern ist eine lange Zahlenkolonne), unterschreiben und per Briefpost an Ihre Bank schicken. Die Bank prüft anhand des Ausdrucks und Ihrer Unterschrift, ob der digitale Schlüssel auch tatsächlich von Ihnen stammt. Erst jetzt schaltet die Bank den Zugang per HBCI für Sie frei.

    Die Ersteinrichtung ist bei HBCI zwar ein wenig komplizierter, dafür sind die Bankgeschäfte damit besonders sicher und sogar einfacher als beim TAN-Verfahren. Zum „Unterschreiben“ eines Auftrags müssen Sie nur noch die Chipkarte einstecken und am Lesegerät die PIN-Nummer eingeben. Da Bankgeschäfte nur in Kombination von Chipkarte und PIN-Nummer möglich sind, haben Hacker und Datendiebe so keine Chance. 

  • Bankgeschäfte im Internet erledigen: So funktioniert Homebanking

    Mit dem Internet kommt die Bank oder Sparkasse zu Ihnen nach Hause. Bei fast allen Geldinstituten können Sie Bankgeschäfte von Zu Hause aus erledigen. So lassen sich bequem am PC Kontoauszüge holen, Überweisungen tätigen, Aktien kaufen oder Lastschriften einreichen. Und das rund um die Uhr. Nur einen Geldautomaten gibt es im Internet noch nicht. Bargeld bekommen Sie weiterhin nur in der Filiale oder am Geldautomaten.

    Aber: Sind Bankgeschäfte über das Internet sicher? Eine berechtigte Frage, schließlich geht es um Ihr Geld und Erspartes. Doch keine Sorge, beim Thema Geld, spielt die Sicherheit eine besondere Rolle. Beim Homebanking – so wird das Erledigen von Bankgeschäften über das Internet im Fachjargon genannt – gibt es eine Reihe ganz besonderer Sicherheitsmechanismen.

    So bekommen Sie ein Onlinekonto

    Fast alle Banken bieten Homebanking an. Fragen Sie bei Ihrer Filiale einfach nach einem Onlinekonto. Bei vielen Banken ist das Homebanking sogar günstiger als der Gang zur Filiale. Oft gibt es sogar kostenlose Onlinekonten. Die Zeitschrift Finanztest vergleicht regelmäßig die Konditionen von Girokonten. In der Ausgabe 06/2007 erfahren Sie beispielsweise, wo es die günstigsten Konditionen gibt.

    So funktioniert Homebanking

    Über das Internet erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte rund um die Uhr, die Bank hat 24 Stunden am Tag. Homebanking funktioniert dabei nach einem sehr einfachen, aber trotzdem sicheren Prinzip:

    1. Von Ihrer Hausbank erhalten Sie die persönlichen Zugangsdaten zu Ihrem Konto. Das können Kennwörter oder eine Chipkarte mitsamt Lesegerät sein, die wie ein Schlüssel zu Ihrem Konto fungieren.

    2. Für Bankgeschäfte am PC brauchen Sie keine speziellen Programme. Ein Internetzugang und der Internet Explorer genügen. Über die Internetseite Ihrer Hausbank melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten bei Ihrem Konto an. Meist gibt es hierzu auf der Internetseite der Bank einen Bereich Online-Banking sowie eine Schaltfläche Login oder Anmelden. Die genaue Vorgehensweise ist bei jeder Bank unterschiedlich.

    3. Sobald Sie sich mit Ihren Zugangsdaten angemeldet haben, können Sie alle wichtigen Bankgeschäfte am PC erledigen. Über Schaltflächen wie Überweisung oder Kontoauszug informieren Sie sich über die Umsätze oder füllen am Bildschirm Überweisungsträger aus.

    Bei Überweisungen, Aktienkäufen oder anderen Transaktionen, bei denen Geld fließt, kommt ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus zum Einsatz. Damit die Überweisung durchgeführt werden kann, müssen Sie eine sogenannte Transaktionsnummer eingeben und die Überweisung damit „unterschreiben“.

    4. Ganz wichtig: Sobald Sie die Bankgeschäfte erledigt haben, sollten Sie Ihren persönlichen Bereich über die Schaltfläche Logout oder Abmelden verlassen. Damit schließen Sie die Türe zur Ihrem persönlichen Bankbereich wieder sicher ab. Ohne Abmeldung bliebe die Türe geöffnet und andere PC-Benutzer könnten weiter in Ihrem Bankbereich stöbern.

    Aufträge für Bankgeschäfte – etwa Überweisungen – füllen Sie direkt am Bildschirm aus und schicken sie über das Internet an Ihre Bank. 

  • Spamfilter SpamFighter: Weniger Werbung im elektronischen Briefkasten

    Leider gibt es für das E-Mail-Postfach keine Aufkleber wie „Bitte keine Werbung einwerfen“. Um sich vor lästiger Werbung zu schützen, können Sie aber einen sogenannten Spamfilter, ein Filterprogramm für elektronische Werbung einrichten. Das unterscheidet selbständig zwischen Werbung und „echten“ E-Mails und filtert die Werbemails im Vorfeld heraus.

    Für die E-Mail-Programme Microsoft Outlook oder Outlook Express gibt es kostenlose Spamfilter, die sich ganz leicht nachträglich installieren lassen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um mit dem Gratisprogramm Spamfighter (frei übersetzt: Werbe-Bekämpfer) Ihr E-Mail-Postfach vor Werbung zu schützen:

    1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche und anschließend auf den Befehl Internet Explorer.

    2. Klicken Sie auf die Adresszeile am oberen Rand Internet-Explorer-Fensters, und geben Sie die Internetadresse

    www.spamfighter.de

    ein. Drücken Sie anschließend die Taste (Return).

    3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Jetzt herunterladen und anschließend erneut auf Jetzt herunterladen.

    4. Klicken Sie auf Ausführen.

    5. Windows lädt die Schutzsoftware auf Ihrem Computer herunter. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, klicken Sie erneut auf Ausführen.

    6. Es startet der Installationsassistent. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die Installation abzuschließen.

    7. Sobald die Installation abgeschlossen ist, ist Ihr E-Mail-Postfach automatisch vor elektronischer Werbung geschützt.

    Der Werbefilter Spamfighter filtert erfolgreich die Werbemails heraus und verschiebt sie in einen eigenen Ordner. Alle als Werbung identifizierten E-Mails finden Sie im Unterordner SPAMfighter. Das funktioniert nicht immer bei allen E-Mails, die Erkennungsrate liegt aber bei über 90 Prozent.

    Falschmeldungen können vorkommen

    Es lohnt sich, regelmäßig einen Blick in den Ordner SPAMfighter zu werfen, da in seltenen Fällen auch „echte“ Mails fälschlicherweise als Werbung erkennt werden. Das passiert aber nur ganz selten.

    Sollte sich doch einmal eine Werbemail durch den Filter gemogelt haben, können Sie diese manuell als Werbung kennzeichnen. Markieren Sie hierzu per Mausklick die entsprechende Mail, und klicken Sie in der Symbolleiste auf Blockieren. Auch der umgekehrte Weg ist möglich: Wenn sich im SPAMfighter-Ordner versehentliche eine „echte“ E-Mail verirrt hat, klicken Sie auf die Schaltfläche Freigeben. Die fälschlich als Werbung eingestufte Mail wird dann als „sauber“ gekennzeichnet.

    Der kostenlose Werbefilter SPAMfighter trennt erfolgreich zwischen „normalen“ E-Mails und unerwünschter Werbung. 

  • Windows sicherer machen: Schutzprogramme gegen Viren

    Die automatische Updatefunktion und die Firewall von Windows schützen zwar vor direkten Angriffen aus dem Internet, nicht jedoch vor Viren. Wenn sich ein Virus zum Beispiel per E-Mail oder über eine verseuchte CD-ROM in den PC eingenistet hat, ist die Firewall machtlos. Es gibt aber eine wirksame „Medizin“ gegen Viren; ein Virenschutz- bzw. Antivirusprogramm. Die Schutzprogramme gibt es sogar kostenlos.

    Zunächst sollten Sie prüfen, ob auf Ihrem Computer bereits ein Virenschutzprogramm installiert ist. Denn wenn bereits ein Antivirusprogramm existiert, brauchen Sie kein zweites.

    1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start und anschließend auf Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf Sicherheitscenter.

    3. Ob bereits ein Virenschutzprogramm installiert ist oder nicht erfahren Sie in der Zeile Virenschutz.

    Taucht dort der Eintrag Nicht gefunden auf, ist Ihr PC den Computerviren schutzlos ausgeliefert. Die Installation eines Antivirenprogramms ist in diesem Fall dringend angeraten.

    Ist in der Zeile Virenschutz bereits ein Schutzprogramm aufgeführt, verfügt Ihr Computer bereits über ein Schutzprogramm von Computerviren. Die Installation eines weiteren Antivirenprogramms ist dann nicht notwendig und auch nicht ratsam, da sich zwei Schutzprogramme nur gegenseitig in die Quere kommen.

    Achten Sie jedoch darauf, dass im Sicherheitscenter in der Zeile Virenschutz keine Sicherheitswarnung wie Nicht aktuell auftauchen. Das Antivirusprogramm kann nur erfolgreich vor Viren schützen, wenn es stets aktualisiert wird und auf dem neuesten Stand ist. Da fast täglich neue Computerviren auftauchen, muss das Antivirenprogramm regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Gute Antivirenprogramme sorgen selbständig dafür und beziehen über das Internet täglich frische Informationen über neue Viren.

    Avira AntiVir installieren

    Falls auf Ihrem Computer ein Antivirenprogramm eingerichtet ist oder das Sicherheitscenter von Windows ein Problem mit dem bestehenden Programm feststellt, sollten Sie tätig werden. Gehen Sie dann folgendermaßen vor, um das kostenlose Antivirusprogramm Avira AntiVir PE zu installieren:

    1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche und anschließend auf den Befehl Internet Explorer.

    2. Klicken Sie auf die Adresszeile am oberen Rand Internet-Explorer-Fensters, und geben Sie die Internetadresse

    www.free-av.de

    ein. Drücken Sie anschließend die Taste (Return).

    4. Klicken Sie auf der Webseite im Bereich Die Avira AntiVir PersonalEdition Classic auf Jetzt downloaden.

    5. Klicken Sie auf den Anbieter freenet.

    6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zum Download und anschließend auf Download starten.

    7. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit einem Mausklick auf die Schaltfläche Ausführen.

    8. Das kostenlose Antivirusprogramm wird jetzt aus dem Internet auf Ihren Computer heruntergeladen. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, klicken Sie auf Ausführen.

    9. Es startet der Installationsassistent, der Schritt für Schritt durch die Installation führt. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Wählen Sie bei der Frage nach einer vollständigen oder benutzerdefinierten Installation die Einstellung Vollständig.

    10. Nach Abschluss der Installation fragt das Programm, ob Sie ein Update (eine Aktualisierung) durchführen möchten. Beantworten Sie diese Frage mit Ja. Das ist wichtig, da fast täglich neue Viren auftauchen und sich das Programm damit automatisch auf den neuesten Stand bringt.

    Sobald die Installation abgeschlossen ist, ist Ihr Computer bestens gegen Viren geschützt. Das Programm startet sich automatisch beim Einschalten Ihres Computers, aktualisiert sich selbständig und passt auf, dass sich kein Virus einnistet. Ob das Schutzprogramm aktiviert ist, erkennen Sie in der Taskleiste in der rechten unteren Ecke des Bildschirms. Hier taucht ein kleines Regenschirmsymbol auf und zeigt damit an, dass AntiVir Ihren Computer überwacht.

    Sobald Sie ein Antivirusprogramm installiert haben und dieses auch auf dem neuesten Stand ist, gibt das Sicherheitscenter von Windows grünes Licht. Ihr Computer ist bestens vor Computerviren geschützt. 

  • Windows sicherer machen: Die Schutzprogramme von Windows nutzen

    Das Betriebssystem Windows ist bereits von Hause aus mit einem Schutzprogramm gegen direkte Angriffe aus dem Internet ausgestattet. In der Fachsprache wird dieses Schutzprogramm auch Firewall, frei übersetzt Feuerschutzwand genannt. Die Firewall fungiert wie ein digitaler Türsteher, der genau darauf aufpasst, wer ein und ausgeht, sprich: welche Daten über die Internetleitung wandern. Die Firewall überprüft jedes Datenpaket und schaut genau nach, ob sich nicht heimlich Schadsoftware in den PC mogeln möchte oder ein direkter Angriff auf Ihren Rechner stattfindet. Verdächtige Datenpakete werden gar nicht erst reingelassen.

    Wichtig ist dabei, dass die Firewall in Ihrem PC auch aktiviert und „scharf gestellt“ ist. Das können Sie ganz leicht überprüfen:

    1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start und anschließend auf Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf Sicherheitscenter.

    3. Klicken Sie auf Windows-Firewall.

    4. Damit die Firewall die Schutzfunktion übernehmen kann, muss die Option Aktiv (empfohlen) aktiviert sein.

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK.

    Wichtig für einen Schutz vor direkten Angriffen: Eine aktivierte Firewall.

    Die aktivierte Firewall überwacht den Datenverkehr vom und ins Internet und hat ein Auge auf die Programme. Sobald ein unbekanntes Programm versucht, auf das Internet zuzugreifen, erscheint eine Sicherheitswarnung. Hier können Sie dann selbst entscheiden, ob Sie den Zugriff zulassen oder verweigern möchten.

    Im Zweifelsfall sollten Sie sich hier für die Option Weiterhin blocken entscheiden. Nur dann können Sie sicher sein, dass Ihr Computer keinen Schaden nimmt. Die Schaltfläche Nicht mehr blocken sollten Sie nur verwenden, wenn Sie das Programm oder den Herausgeber kennen. 

  • Flickr, View & Co: Urlaubsfotos verwalten und Freunden zeigen

    Im Zeitalter der Digitalkameras sind Fotos Massenware. So eine Digitalkamera ist ja auch eine praktische Sache. Kein Gang zum Fotolabor, kein Entwickeln der Filmrolle. Die Fotos sind sofort fertig und in wenigen Augenblicken als Datei auf dem eigenen PC.

    Damit der Weg frei für eine digitale Diashow auf dem Monitor oder Fernseher. Viel spannenden ist es allerdings, wenn die eigenen Fotos – zum Beispiel vom letzten Urlaub oder dem Nachwuchs – im Internet zu sehen sind. Für Freunde, Familie oder einfach Jedermann.

    Technische Kenntnisse über Bildformate, Bildbearbeitung oder gar Webseitenprogrammierung sind für die Veröffentlichung im Internet nicht notwendig. Diese Arbeit nehmen Ihnen Bilderdienste ab, die für Sie sogar Bilder verkleinern und katalogisieren. Nur schießen müssen Sie die Fotos noch selbst.

    Der Veröffentlichen eigener Fotos im Internet ist einfach. Am besten verwenden Sie dafür den kostenlosen Bilderdienst Flickr:

    1. Zunächst müssen Sie sich bei Flickr kostenlos registrieren. Hierzu rufen Sie die Webseite www.flickr.com auf und klicken auf Sign Up. Auf der nachfolgenden Seite können Sie sich mit Ihrer Yahoo!-ID anmelden oder einen neuen Flickr-Account anlegen.

    2. Sobald die Anmeldung abgeschlossen ist, können Sie gleich loslegen und Ihre eigenen Fotos veröffentlichen. Im persönlichen Flickr-Bereich klicken Sie auf Upload Photos, um beliebig viele Bilder von der eigenen Festplatte auf die Flickr-Server hochzuladen.

    Besonders praktisch: Beim Hochladen können Sie in der Zeile Add Tags for alle these images Stichwörter vergeben, damit Sie und die Betrachter die Bilder später besser auseinander halten können. Sinnvolle Stichwörter sind zum Beispiel Urlaub 2012, Nachwuchs, Garten, Auto, Freunde, Familie usw. – was eben passt.

    Ganz wichtig: Im Bereich Chose the privacy settings legen Sie fest, wer die hochgeladenen Bilder sehen darf. Damit die Bilder für jedermann sichtbar sind, wählen Sie Public. Mit der Private-Option schränken Sie den Zugriff z.B. auf Familie oder Freunde ein, die hierzu aber selbst einen Flickr-Account haben müssen.

    3. Nach dem Hochladen finden Sie die Bilder im Bereich Your Photos. Dort können Sie sich alle Fotos auch nach Tags (Stichwörtern) sortiert anzeigen lassen.

    4. Um die Fotos Freunden und Bekannten zu zeigen, müssen Sie nur die Webadresse Ihres Fotobereichs weitergeben. Hierzu lassen Sie zunächst im Bereich Your Photos die Bilder anzeigen, die Sie auch Freunden zeigen möchten. Kopieren Sie anschließend aus der Adresszeile des Browsers die Internetadresse und schicken Sie sie z.B. per Mail an Ihre Freunde – die können über die Webadresse dann Ihre Fotos begutachten.

    Weitere Bildportale

    Neben Flickr gibt es auch gute Alternativen mit deutscher Menüführung. Das Angebot Fotocommunity (www.fotocommunity.de) bietet ebenfalls die Möglichkeit, eigene Fotos hochzuladen und in der Community darüber zu diskutieren. Die Bedienung und das Hochladen ist zwar nicht so simpel wie bei Flickr, dafür finden Sie hier eine lebhafte Gemeinschaft engagierter Fotografen. Oft finden Foto-Wettbewerbe statt oder man trifft sich zum lockeren Plausch übers Fotografieren.

    Einen ähnlichen Weg geht die Fotocommunity der Zeitschrift VIEW (view.stern.de), einem Ableger des Magazins Stern. Auch hier können Sie Ihre eigenen Fotos hochladen und mit anderen View-Anwendern darüber diskutieren. Das Besondere daran: Einmal im Monat veröffentlicht die Webseite ausgewählte Fotos in gedruckter Form in der Zeitschrift „View – Die Bilder des Monats“. Vielleicht ist Ihr ja Foto in der nächsten Ausgabe mit dabei. 

  • Stolperfallen und rechtliche Fallstricke beim Bloggen: Mit einem Bein im Knast?

    Auf der eigenen Webseite können Sie zwar über alles und jeden reden und eigene Fotos präsentieren. Das ist allerdings kein Freibrief, der alles erlaubt, was möglich ist.

    Wer Texte und Fotos auf der eigenen Webseite veröffentlicht, muss sich an die Spielregeln, sprich die Gesetze halten. Sonst drohen kostspielige Abmahnungen oder Schadensersatzklagen. Mit welchen Kosten dann zu rechnen ist und welche Fälle in der Vergangenheit bereits geahndet wurden, wird zum Beispiel sehr ausführlich auf der Webseite www.rettet-das-internet.de dargestellt.

    Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie bei der Gestaltung der eigenen Webseite folgende Spielregeln beachten:

    • Keine fremden Inhalte
      Verwenden Sie auf der eigenen Webseite keine fremden Inhalte. Das gilt sowohl für Texte als auch für Bilder. Bei fremden Fotos, Grafiken, Animationen oder auch Ausschnitten von Stadtplänen müssen Sie zuvor die Zustimmung des Urhebers – im Idealfall schriftlich – einholen. Im Zweifelsfall verzichten Sie lieber auf fremdes Material.
    • Eigene Texte und Bilder
      Auch bei selbst verfassten Texten und eigenen Digitalfotos müssen Sie aufpassen. Verboten sind zum Beispiel rassistische und gewaltverherrlichende Texte oder pornografische Fotos. Bei selbst geschossenen Bildern sollten Sie zudem darauf achten, dass die Persönlichkeitsrechte der abgelichteten Personen gewahrt bleibt.
    • Markenbezeichnungen
      Kritisch ist die Verwendung geschützter Markennamen, insbesondere wenn Sie mit Ihrer eigenen Webseite Geld verdienen möchten und sie kommerziell betreiben. Spätestens dann dürfen Sie geschützte Markennamen nicht zur Werbung für andere Produkte verwenden, etwa in der Form „Tolle Uhr im Cartier-Look“. Im Zweifelsfall lohnt eine Recherche beim Deutschen Patent- und Markenamts auf der Webseite dpinfo.dpma.de.
    • Pflichtangaben im Impressum
      Besonders streng sind die Vorgaben für das Impressum der Webseite, insbesondere bei kommerziellen Webseiten. Aber auch private Webseiten sollten ein Impressum haben, um keine Abmahnungen zu riskieren. Ins Impressum gehören Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

    Wenn Sie Ihre Webseite gewerblich nutzen – dazu reicht schon die Einbindung eines Partnerprogramms oder von Google Adsense-Werbung – besteht der Gesetzgeber auf jede Menge weitere Pflichtangaben. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite www.anbieterkennung.de.

    Um die rechtlichen Risiken zu minimieren können Sie zusätzlich Haftungsausschlussklausen – auch Disclaimer genannt – mit aufnehmen. Unter Juristen sind solche Haftungsausschlüsse aber umstritten. Auf der Webseite www.e-recht24.de/muster-disclaimer.htm finden Sie fertige Vorlagen für Disclaimer.