Monat: Oktober 2008

  • Windows Time Machine: Wiederherstellungspunkte als Zeitmaschine nutzen

    Windows geht auf Nummer sicher: Da gerade bei der Installation von Treibern oder Programmen schnell etwas schief gehen kann und der Computer danach mitunter nicht mehr richtig funktioniert, ist Windows mit einer Art Zeitmaschine ausgestattet. Dank der sogenannten Wiederherstellungspunkte lässt sich Windows jederzeit in einen früheren Systemzustand zurückversetzen.

    Mit den Wiederherstellungspunkten erstellt Windows eine Momentaufnahme (Snapshot) Ihres Systems einschließlich der Registrierung. Auf Knopfdruck können Sie später alle Änderungen wieder „zurückspulen“ bis zur Momentaufnahme.

    Das Beste daran: Windows legt standardmäßig automatisch Wiederherstellungspunkte an und zwar jeden Tag sowie vor jeder Installation neuer Treiber. Sie können aber auch selbst eingreifen und manuell einen Wiederherstellungspunkt anlegen.

    Um zu bestimmen, ob und wann Windows automatisch Wiederherstellungspunkte erstellen soll und gegebenenfalls eigene Snapshots anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und wählen Sie den Befehl Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf System und Wartung und anschließend auf System.

    3. Klicken Sie in der linken Fensterhälfte auf Computerschutz.

    4. Im Feld Automatische Wiederherstellungspunkte für welche Laufwerke derzeit das automatische Anlegen von Wiederherstellungspunkten aktiviert sind. Es empfiehlt sich, hier zumindest das Laufwerk anzukreuzen, auf dem Windows installiert ist.

    So viel Speicher verbrauchen die Wiederherstellungspunkte

    Für die Wiederherstellungspunkte brauchen Sie pro Festplatte mindestens 300 Mbyte Speicherplatz. Sobald der Speicherplatz gefüllt ist, löscht Windows automatisch die ältesten Wiederherstellungspunkte. Bei Festplatten unter 1 GByte Gesamtkapazität ist die Systemwiederherstellung nicht verfügbar.

    5. Um manuell einen neuen Wiederherstellungspunkt anzulegen – etwa vor dem Eingriff in die Registrierdatenbank oder der Installation neuer Software -, klicken Sie auf Erstellen.

    6. Windows startet daraufhin den Assistenten für die Systemwiederherstellung. Geben Sie hier einen Name für den Wiederherstellungspunkt ein – z.B. Sicherung vor Registry-Eingriff – und klicken Sie auf Erstellen.

    4. Windows speichert daraufhin die Momentaufnahme Ihres kompletten Systems. Das kann einige Minuten dauern.

    5. Sobald die Sicherung abgeschlossen ist, können Sie das Dialogfenster per Mausklick auf Schließen wieder verlassen.

    Mit Hilfe des Wiederherstellungspunkts stellen Sie praktisch eine Sicherheitskopie des aktuellen Systemzustands her. es zum Beispiel bei der Installation eines neuen Treibers oder bei der Bearbeitung der Registrierdatenbank etwas schief gehen, können Sie jederzeit wieder zum Ursprungszustand zurückkehren. Hierzu müssen Sie Windows lediglich wieder bis zu Momentaufnahme „zurückspulen“:

    1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Systemwiederherstellung auf.

    2. Windows startet den Assistenten für die Systemwiederherstellung. Bestimmen Sie hier, bis zu welchem Snapshot Windows zurückgespult werden soll. Standardmäßig schlägt Windows den zuletzt angelegten Snapshot vor. Mit der Option Anderen Wiederherstellungspunkt auswählen können Sie aber auch jeden anderen (älteren) Zeitpunkt auswählen. Wählen Sie in diesem Fall im Folgenden den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus.

    3. Klicken Sie auf Fertig stellen, um die Wiederherstellung zu starten. Windows versetzt das Betriebssystem wieder in den Zustand zum Zeitpunkt des Wiederherstellungspunktes.

  • Windows Backup: Sicherungskopien wiederherstellen

    Wenn Sie mit Hilfe des Windows-Sicherungsprogramms Backups von Ihren Daten angelegt haben, können Sie sie mit wenigen Mausklicks wiederherstellen. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

    1. Starten Sie das Sicherungsprogramm mit dem Befehl Start |Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Sicherungsstatus und –konfiguration.

    2. Klicken Sie auf Dateien wiederherstellen. Wählen Sie im rechten Fenster ebenfalls die Option Dateien wiederherstellen.

    3. Wählen Sie im nächsten Fenster, ob Sie Dateien aus der letzten oder einer früheren Sicherung wiederherstellen möchten. Mit der Option Dateien aus einer älteren Sitzung erhalten Sie eine Liste aller zurückliegenden Backups, aus der Sie dann die gewünschte Sicherungssitzung auswählen können.

    4. Bestimmen Sie im nächsten Fenster, welche Ordner und Dateien wiederhergestellt werden sollen. Klicken Sie auf Dateien hinzufügen, um gezielt einzelne Dateien aus der Sicherung auszuwählen. Mit Ordner hinzufügen stellen Sie gleich komplette Ordner mitsamt allen darin enthaltenen Dateien und Unterordner wieder her. Sollten Sie die gewünschte Datei nicht auf Anhieb finden, hilft die Schaltfläche Suchen.

    5. Klicken Sie auf Weiter, sobald die Dateiauswahl abgeschlossen ist.

    6. Geben Sie im nächsten Fenster den Ordner an, wo die wiederhergestellten Dateien abgelegt werden sollen. Mit der Option Am Ursprungsort verwendet Windows die Ordner, in denen sich die Dateien ursprünglich befanden. Doch Vorsicht: Dort bestehende Dateien werden in diesem Fall unter Umständen überschrieben. Während des Wiederherstellungsvorgangs können Sie bei möglichen Dateikonflikten entscheiden, ob und welche Datei überschrieben werden soll.

    Um die bestehenden Dateien unangetastet zu lassen und die gesicherten Dateien in einem anderen Ordner wiederherzustellen, wählen Sie die Option An folgendem Ort. Wählen Sie über die Schaltfläche Durchsuchen den gewünschten Wiederherstellungsordner aus.

    7. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten, um mit dem Restore zu beginnen.

  • Windows Backup: Den gesamten PC sichern

    Sind die wichtigsten Dateien im Backup gesichert, ist ein Totalausfall nicht weiter tragisch. Sie müssen dann lediglich Windows neu installieren und die gesicherten Dateien zurückspielen (siehe weiter unten). Besitzer von Windows Ultimate, Business oder Enterprise haben sogar noch eine weitere Möglichkeit: Mit der Complete PC-Sicherung sichern Sie nicht nur die eigenen Dateien, sondern den kompletten PC. Inklusive dem Betriebssystem und allen installierten Programmen.

    Die Komplettsicherung ist leider nicht bei Windows Home Basic oder Home Premium. Erst ab Windows Ultimate kommen Sie in den Genuss des Komplettbackups. Hier finden Sie im Sicherungsprogramm einen weiteren Programmpunkt Complete PC-Sicherung. Von hier aus können Sie mit wenigen Mausklicks den gesamten PC mit allen darauf befindlichen Dateien als Backupdatei anlegen. Zum Sichern des gesamten Rechners klicken Sie im Bereich Complete PC-Sicherung auf Sicherung jetzt erstellen. Folgen Sie anschließend den Anweisungen des Assistenten, um die Komplettsicherung abzuschließen.

    Zur Wiederherstellung der Komplettsicherung, müssen Sie den Computer zunächst mit der Windows-Installations-DVD booten. Wählen Sie anschließend im Installationsprogramm die Option Computerreparaturfunktionen sowie Complete PC-Sicherung wiederherstellen.

  • Windows Backup: Windows und wichtige Dateien sichern

    Nichts ist schlimmer als ein kompletter Datenverlust. Gründe hierfür gibt es viele: Ob Hackerangriffe, Hardwaredefekte, Feuer oder Diebstahl, die Liste der potenziellen Gefahren für die eigenen Dateien ist. Ohne rechtzeitig angelegte Sicherheitskopien sind persönliche Dateien wie Fotos, Briefe oder Finanzdaten unwiederbringlich verloren.

    Daher ist es wichtig, regelmäßig Sicherheitskopien – auch Backups genannt – von allen wichtigen Dateien anzulegen. Die notwendigen Programme und Tools hierzu sind bei Windows bereits von Hause aus mit an Bord.

    Eigene Dateien automatisch sichern

    Keine Frage: Das Anlegen von Sicherheitskopien ist lästig und zeitaufwändig. Zumindest war es das in der Vergangenheit. Mit der automatischen Sicherung von Windows ist alles viel einfacher geworden. Im Prinzip müssen Sie Windows nur einmal mitteilen, wohin die Sicherungsdateien gespeichert werden sollen – den Rest erledigt Windows fast ganz automatisch. Und das geht so:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Sicherungsstatus und –konfiguration auf.

    2. Wenn Sie das Sicherungsprogramm zum ersten Mal starten, klicken Sie auf Automatische Dateisicherung einrichten. Wurde die automatische Sicherung bereits zuvor gestartet, klicken Sie auf Sicherungseinstellungen ändern.

    3. Bestimmen Sie im nächsten Fenster, wo die Sicherungsdateien abgelegt werden soll, etwa auf der Festplatte, auf CD/DVD oder einem Netzlaufwerk. Es empfiehlt sich, ein externes Medium wie ein Netzlaufwerk oder eine USB-Festplatte zu verwenden. Bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.

    4. Wählen Sie im nächsten Fenster die Daten aus, die gesichert werden sollen. Bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.

    5. Im nächsten Fenster legen Sie fest, in welchem Rhythmus die Daten automatisch gesichert werden sollen. Am besten ist eine wöchentliche Sicherung.

    6. Klicken Sie auf Einstellungen speichern und Sicherung starten, um mit der ersten Sicherung zu beginnen.

    Windows legt daraufhin die erste Sicherungsdatei an und legt dort Backups der gewünschten Dateien an. Um die weitere Sicherung brauchen Sie sich nicht zu kümmern. Windows sorgt gemäß dem Zeitplan automatisch für die Sicherung der eigenen Dateien. Dabei werden alle neu erstellten oder veränderten Dateien mit in die Sicherungen einbezogen. Sehr praktisch: Sobald die Sicherung im Hintergrund startet, blendet Windows einen kleinen Hinweis in der Taskleiste ein.

    Um zu überprüfen, ob und wann Windows zuletzt eine Datensicherung vorgenommen hat, starten Sie einfach erneut das Sicherungsprogramm. Im Programmfenster erkennen Sie, wann die letzte Sicherung stattgefunden hat wann der nächste Sicherungsvorgang ansteht.

  • Internet Explorer sicher: Keine Chance für Phishing-Attacken

    Eine besonders hinterhältige Methode von Webbetrügern ist das sogenannte Phishing. Beim Phishing versuchen die Betrüger mit gefälschten Webseiten Ihre persönlichen Daten wie Kennwörter oder PIN- und TAN-Nummern zu ergaunern.

    Der Trick ist eigentlich recht simpel. Die Webbetrüger fälschen einfach die bekannten Webseiten von Onlinebanken oder Auktionshäusern. Die Fälschungen sehen genau so aus wie die Originale, stammen jedoch von den Betrügern. Mit gefälschten E-Mails werden Sie nun auf die gefälschten Webseiten gelockt und dort aufgefordert, die geheimen Daten einzugeben. Wer der Aufforderung nachkommt und das gefälschte Formular ausfüllt, schickt die Daten direkt in die Hände der Betrüger.

    Um den gefälschten Phishing-Webseiten das Handwerk zu legen, verfügt der Internet Explorer über einen Phishingfilter. Damit sind viele Phishingattacken erst gar nicht mehr möglich. Und das geht so: Bevor der Internet Explorer eine Webseite darstellt, schickt er die Seite an den Anti-Phishing-Server von Microsoft. Erst wenn dieser „grünes Licht“ gibt, wird die Webseite bei Ihnen angezeigt. Sollte die Adresse zu den Schwarzen Schafen gehören und bereits als bekannte Phishingwebseite eingestuft worden sein, erscheint eine Warnmeldung.

    Der Internet Explorer unterscheidet dabei zwischen gelben und roten Phishing-Warnungen. Gelb gekennzeichnete Webseiten weisen zwar die typischen Merkmale einer Phishingwebseite auf, sind jedoch nicht in der Liste der bereits gemeldeten Phishingseiten enthalten. Trotzdem sollten Sie hier bei der Eingabe persönlicher Daten vorsichtig sein. Im Zweifelsfall verzichten Sie auf die Weitergabe der Daten; starten Sie den Internet Explorer stattdessen neu, und geben Sie die Adresse der Webseite – etwa Ihrer Bank – manuell ein. Erscheint eine rote Warnung, besteht kein Zweifel. Hierbei handelt es sich eindeutig um eine Phishing-Webseite. Sie sollten die Webseite unbedingt schließen und keinesfalls persönliche Daten eingeben.

    Wenn Sie eine neue Webseite aufrufen, können Sie übrigens in der Statusleiste erkennen, dass der Internet Explorer die Seite zuerst durch den Phishingfilter schickt. In der Statusleiste erscheint dann ein kleines Fenstersymbol mit einem Ausrufezeichen, das sich während des Prüfvorgangs grün füllt.

    Wenn das Symbol beim Aufruf einer Seite nicht erscheint, ist der Phishingfilter vermutlich ausgeschaltet. Um den Filter zu konfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Extras und wählen den Befehl Phishingfilter | Phishingfiltereinstellungen. Im Bereich Sicherheit | Phishingfilter können Sie den Filter ein- bzw. ausschalten.

    Ist der Phishingfilter ausgeschaltet, können Sie Webseiten auch manuell überprüfen lassen. Wählen Sie hierzu aus dem Extras-Menü den Befehl Phishingfilter | Diese Webseite überprüfen. Wenn Sie der Meinung sind, dass es sich bei einer Webseite um eine Phishingseite handelt, sollten Sie die verdächtige Seite Microsoft melden. Wählen Sie hierzu den Befehl Extras | Phishingfilter | Diese Webseite melden. Microsoft wird dann die Webseite noch einmal unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls in die Liste der bekannten Phishingseiten aufnehmen.

    Verdächtige Webseiten lassen sich sofort melden. Microsoft überprüft allerdings erst, ob es sich bei der gemeldeten Seite tatsächlich um eine Phishingseite handelt.

    Phishing-Mails erkennen und identifizieren

    Beachten Sie, dass der Phishingfilter des Internet Explorers nicht vor allen Phishingseiten schützen kann. Mitunter schaffen es Webbetrüger, den Filter auszutricksen. Sie sollten daher beim Surfen und vor allem bei vermeintlichen E-Mails von Banken, Shoppingportalen oder Auktionshäusern aufmerksam sein. Klicken Sie nicht blind auf jeden Link in einer E-Mail. Auch wenn der Link „echt“ aussieht, kann sich dahinter eine geschickt getarnte Phishingwebseite verbergen. Geben Sie im Zweifelsfall die Adresse der Onlinebank oder des Auktionshauses manuell in den Browser ein.

    Die nachfolgende Tabelle zeigt die klassischen Merkmale einer Phishing-E-Mail, die auf eine gefälschte Webseite locken soll. Sollte einer der Eigenschaften auf eine E-Mail zutreffen, handelt es sich vermutlich um eine Phishing-Mail, die sofort gelöscht werden sollte.

    Thema Sicherheit: Viele Phishing-Mails drehen sich um das Thema Sicherheit. Darin geht es meist um dringende Sicherheitsaktualisierungen oder eine notwendige Überprüfung Ihrer Zugangsdaten. Ein klares Zeichen für Betrug. Keine Onlinebank verschickt Mails mit der Aufforderung, PIN- und TAN-Nummern einzugeben.

    Fehlerhafte Texte: Da ein Großteil der Phishing-Mails aus dem Ausland kommt, sind die Texte oft gespickt mit Rechtschreibfehlern.

    Falsche Links: Die in den Phishing-Mails enthaltenen Links sind meist gefälscht. Sie sehen zwar aus wie „normale“ Links zur Bank; das ist jedoch nur Tarnung. Tatsächlich führt der Link zu einer völlig anderen Webseite, eben der gefälschten Phishingseite. Daher die generelle Empfehlung: Niemals die Links in einer E-Mail anklicken. Geben Sie die Adresse stattdessen manuell in den Webbrowser ein.