Monat: Juli 2010

  • Gefahren aus dem Internet – Die wichtigsten Verhaltensregeln

    Wie im richtigen Leben gilt auch im Internet: Mit den richtigen Verhaltensregeln lassen sich die Risiken erfolgreich minimieren. So wie Sie die Wohnung oder das Haus abschließen, im Auto einen Sicherheitsgurt anlegen oder auf eine gesunde Ernährung achten, können Sie sich auch im Internet durch richtiges Verhalten schützen.

    Nicht blind alles herunterladen und installieren

    Die Versuchung, neue Programme auf dem Computer zu installieren und auszuprobieren ist groß. Vielen Fachzeitschriften liegen CD-ROMs oder DVDs bei, die praktisch randvoll sind mit kostenlosen Programmen. Auch im Internet werden auf zahlreichen Webseiten Programme angeboten, die sich kostenlos herunterladen (downloaden) und installieren lassen.

    Was heißt eigentlich „installieren“?

    Bevor Sie ein Programm auf Ihrem Computer nutzen können, muss es auf den PC kopiert und für Sie eingerichtet werden. Dieser Vorgang wird Installation genannt. Das Installationsprogramm passt die Software individuell an Ihren Computer an. Erst dann können Sie das Programm nutzen. Sie können die Installation mit dem Einbau eines Waschbeckens vergleichen. Erst wenn das Waschbecken montiert und die Wasseranschlüsse vorgenommen wurden, lässt es sich verwenden.

    Doch aufgepasst: Lassen Sie sich nicht dazu verführen, sofort alle angebotenen Programme auf Ihrem Computer zu installieren. Denn je mehr Programme Sie auf Ihrem PC einrichten, umso instabiler und langsamer kann das gesamte System werden. Wie bei einem Kartenhaus kann der Rechner mit jedem installierten Programm „wackeliger“ werden. Zudem besteht die Gefahr, dass mit dem installierten Programm gleichzeitig auch ein Schad- oder Schnüffelprogrammmit installiert wird. Bei Programmen auf dem eigenen Computer gilt daher die Devise: Weniger ist mehr.

    Auch wenn Fachzeitschriften und Internetportale hunderte neuer Programme kostenlos anbieten, sollten Sie nicht blind jedes Programm installieren. Je mehr Software auf den PC gelangt, umso instabiler wird das System und umso größer ist die Gefahr, sich einen Schädling einzufangen. 

  • Dialer – Hohe Telefonrechnungen inklusive

    Wenn Sie mit dem Modem oder über eine ISDN-Telefonleitung ins Internet gehen, können sogenannte Dialer für unangenehme Überraschungen sorgen. Ein Dialer tauscht heimlich die Zugangssoftware für den Internetzugang aus. Statt der kostengünstigen Rufnummer Ihres Internetanbieters wählt die Dialer-Einwahlsoftware bei jedem Internetzugang heimlich eine extrem teure 0900-Rufnummer. Die Folge sind hohe Telefonrechnungen.

    Dialer führen allerdings nur dann zu überhöhten Rechnungen, wenn Ihr Computer per Modem oder ISDN ins Internet geht. Nutzen Sie die schnelle DSL-Technologie, sind sie automatisch vor Dialern geschützt. Für DSL gibt es keine Dialer.

    Das können Sie dagegen tun: Rüsten Sie Ihren Computer mit einem Antispywareprogramm auf, das auch Dialer erkennt und unschädlich macht.

    Bei überhöhten Rechnungen: Nicht voreilig zahlen

    Um dem Missbrauch durch Dialer vorzubeugen, hat die Bundesregierung in den letzten Jahren die Gesetzeslage zugunsten der Verbraucher verändert. So müssen Dialer bei der Bundesnetzagentur registriert sein und dürfen sich nicht ohne Wissen des Kunden installieren und einwählen. Ausführliche Informationen über das richtige Verhalten bei überhöhten Telefonrechnungen durch Dialer finden Sie auf der Internetseite www.dialerschutz.de. 

  • Phishing – Auf der Jagd nach Kennwörtern

    Webbetrüger versuchen über das sogenannte Phishing (gesprochen: Fisching) im wahrsten Sinne des Wortes nach Passwörtern zu fischen. Und das geht so: Der Webbetrüger schickt Ihnen eine gefälschte E-Mail, die einen gefälschten Internet-Link enthält. Der Link führt zu einer manipulierten Internetseite, die exakt aussieht wie die Webseite Ihrer Onlinebank.

    Dahinter verbirgt sich jedoch die Webseite des Betrügers, der Sie zur Eingabe von Kennwörtern, PIN- und TAN-Nummer auffordert. Werden die Daten tatsächlich eingegeben und abgeschickt, landen sie direkt in den Armen des Webbetrügers. 

  • Spyware – Spione auf dem eigenen Computer

    Nicht nur bei Geheimdiensten gibt es Spione. Auch im Computer sind zuweilen virtuelle Spione unterwegs. Sogenannte Spyware, zu deutsch: Spionage-Software sammelt im Hintergrund persönliche Daten oder Informationen über Ihr Nutzungsverhalten. Die virtuellen Schnüffler zeichnen zum Beispiel auf, wie lange Sie den PC benutzen, welche Webseiten Sie aufrufen oder welche Software Sie starten. Die gesammelten Daten schickt die Spyware dann über das Internet an die Programmierer der Spionagesoftware.

    Die Daten werden meist dazu benutzt, Ihnen über Werbung gezielt bestimmte Produkte anzubieten. Spyware gehört daher nicht zu den „richtigen“ Schadprogrammen, da sie keinen echten Schaden anrichten – sie sind aber lästig.

    Das können Sie dagegen tun: Richten Sie auf Ihrem Computer ein sogenanntes Anti-Spyware-Programm ein. Das gibt es im Internet kostenlos und lässt sich innerhalb weniger Minuten einrichten. 

  • Trojaner – Die heimliche Hintertür

    Der Name ist gut gewählt: Trojanische Pferde oder kurz Trojaner arbeiten wie das Vorbild aus der griechischen Mythologie. Das Trojanische Pferd tarnt sich als nützliches Programm, im Hintergrund erfüllt es jedoch eine ganz andere Funktion.

    Oft späht ein Trojaner persönliche Daten wie Kennwörter und PIN-Nummern aus oder zeichnet die Tastatureingaben auf. Die heimlich gesammelten Informationen schickt das Programm dann über das Internet an den Programmierer des Trojanischen Pferdes.

    Das können Sie dagegen tun: Rüsten Sie Ihren Computer mit einem Antivirusprogramm auf, das neben Viren auch Trojaner und andere Schädlinge vom PC fern hält.

    So gehen Trojanische Pferde vor: In einem scheinbar nützlichen Programm ist ein Schadprogramm versteckt, das den PC sabotiert oder Daten ausspioniert. 

  • iPhone Wahlwiederholung: Die versteckte Wahlwiederholung nutzen

    Das iPhone ist für viele Anwender das ideale Telefon. Wer von anderen Handyherstellern wechselt, vermisst beim iPhone aber eine wichtige Funktion: die Wahlwiederholung. Auf dem iPhone gibt es keine Taste, um die letzte Nummer erneut zu wählen. Doch keine Sorge: Apple hat die Wahlwiederholung nicht vergessen, sondern nur gut versteckt.

    So gelangen Sie beim iPhone zur versteckten Wahlwiederholung: Wechseln Sie im Bereich „Telefon“ zum „Ziffernblock“. Tippen Sie hier einmal kurz auf das grüne Hörersymbol. Und siehe da: Oben im Eingabefeld erscheint die zuletzt gewählte Nummer. Durch erneutes Antippen des Hörers wird die letzte Nummer erneut gewählt.

    Leider gibt’s keine Möglichkeit, durch die gewählten Nummern zu navigieren. Der Hörertastentrick liefert immer nur die letzte Telefonnummer. Wenn Sie auch die davor gewählten Nummern erneut wählen möchten, wechseln Sie am besten in die „Anrufliste“. Dort stehen alle Rufnummern, die Sie in letzter Zeit gewählt haben oder von denen Sie angerufen wurden.

    Zahlen und Sonderzeichen schneller eingeben

    Beim Schreiben von E-Mails oder SMS-Nachrichten müssen oft Zahlen und Sonderzeichen eingegeben werden. Eigentlich kein Problem, schließlich lässt sich per Klick auf die [123]-Taste die Tastatur für Sonderzeichen einblenden. Per [ABC]-Taste geht’s wieder zurück zur normalen Tastatur. Was viele iPhone-User nicht wissen: Mit einem Trick lässt sich die Prozedur abkürzen.

    Und das geht so:

    1. Sobald Sie eine Zahl oder ein Sonderzeichen eingeben möchten, tippen Sie auf die [123]-Taste und – ganz wichtig – bleiben mit dem Finger auf dem Display.

    2. Dann ziehen Sie den Finger (der weiterhin auf dem Display bleibt) auf das gewünschte Zeichen bzw. die Zahl. Sie wischen also von der Taste [123] bis zur gewünschten Sondertaste.

    3. Erst wenn die gewünschten Zahl bzw. das Zeichen blau hervorgehoben wird, heben Sie den Finger vom Display.

    Das Ergebnis: Das gewünschte Sonderzeichen bzw. die Ziffer wird eingefügt und – viel wichtiger – automatisch wieder zur normalen Tastatur umgeschaltet. Ganz schön pfiffig, oder?

  • iPad/iPhone Tipps und Tricks: Webseiten blitzschnell nach oben scrollen

    Auf dem iPhone-Display ist nicht viel Platz. Daher verschwindet beim Surfen die Eingabezeile für die Webadresse, um Platz für die eigentliche Webseite zu machen. Auch beim Scrollen bleiben Adress- und Suchfeld versteckt. Doch was tun, wenn man ganz unten auf einer Webseite angelangt ist und wieder nach oben möchte? Oder ruck, zuck eine neue URL eingeben möchte? Dann hilft folgender Trick.

    Um beim iPhone oder iPad schnellstmöglich wieder nach oben an den Anfang der Webseite zu scrollen, müssen Sie nicht erst mühsam die Website per Wischbewegung nach oben schieben. Viel einfacher ist folgende Methode: Tippen Sie ganz oben auf dem iPhone/iPad-Bildschirm auf die Statuszeile mit dem Providernamen und der Uhrzeit. Schon landen Sie am Anfang der Webseite. Und die Eingabefelder für die Adresse sowie das Suchfeld sind auch wieder da.

    Safari-Cache, Cookies und Verlauf löschen

    Auf dem Desktop-Rechner kennt man die Prozedur: Möchte man keine Surfspuren hinterlassen, müssen Browserverlauf, der Cache-Zwischenspeicher und die Cookies gelöscht werden. Nur dann können andere PC-Nutzer nicht mehr nachverfolgen, auf welchen Webseiten man sich getummelt hat. Die digitale Putzaktion können Sie auch auf dem iPhone durchführen.

    Auch beim Surfen mit dem iPhone hinterlassen Sie Spuren. Bekommt ein Anderer das iPhone in die Hand, können er oder sie anhand des Verlaufs und der zwischengespeicherten Cache-Daten problemlos erkennen, welche Webseiten zuletzt aufgerufen wurden. Wer das nicht möchte und zum Beispiel verhindern möchte, dass die Liebsten nachhalten können, welche Geburtstagsgeschenke per iPhone geordert wurden, kann den Safari-Cache, die Cookies und den Verlauf folgendermaßen löschen:

    1. Wechseln Sie auf dem iPhone in den Bereich “Einstellungen | Safari”.

    2. Scrollen Sie ans untere Ende der Seite.

    3. Hier finden Sie drei Schaltfläche zum Entfernen der Surfspuren:

    Verlauf löschen – Damit löschen Sie die Liste der Webseiten, die zuletzt besucht wurden.

    Cookies löschen – Damit löschen Sie die sogennanten Cookies. Mithilfe der Cookies können Webseiten-Betreiber Sie “wiedererkennen”. Findet die Webseite einen Cookie, weiß der Anbieter, dass Sie schon einmal da waren und wann Sie die Seite zuletzt besucht haben.

    Cache löschen – Damit löschen Sie den Browser Cache, in dem zwischengespeicherte Kopien bereits besuchter Webseiten abgelegt sind.

  • Google Chrome: Immer mit den neuesten Beta- oder Dev-Channel-Versionen von Chrome surfen

    Die Google-Entwickler sind ganz schön fleißig. Ständig basteln sie am hauseigenen Chrome-Browser herum und ergänzen ihn um neue Versionen. Fast wöchentlich erscheinen neue Chrome-Versionen. Doch bevor neue Funktionen auf die Browsergemeionschaft losgelassen werden, testet Google die nächste Chrome-Version auf Herz und Nieren. Erst wenn die Tester der Beta- und Dev-Channel-Versionen grünes Licht geben, ist der neue Chrome-Browser für jedermann downloadbar. Wer möchte, kann schon früher mit der brandneuen Version surfen.

    Sie sind experimentierfreudig? Dann können Sie bereits vor allen anderen mit der aktuellen Entwicklerversion von Google Chrome durchs Netz stöbern. Mit folgenden Schritten können Sie die Testversionen (sogenannte Beta- oder Dev-Channel-Versionen) von Google Chrome installieren und sind damit allen anderen Chrome-Nutzern einen Schritt voraus:

    1. Rufen Sie die Webseite http://dev.chromium.org/getting-involved/dev-channel auf.

    2. Klicken Sie auf den Link neben „Beta channel“ für die Beta-Version oder rechts neben „Dev channel“ für die Dev-Version. Generell gilt: Die Dev-Version ist die aktuellste, frischeste Chrome-Version. Hier steckt alles drin, was sich die Chrome-Entwickler ausgedacht haben. Allerdings ist vieles noch nicht getestet und kann Fehler enthalten. Eine ideale Wahl für experimentierfreudige Zeitgenossen, denen gelegentliche Abstürze egal sind. Dafür ist man hautnah bei der Entwicklung mit dabei.

    3. Im nächsten Schritt müssen Sie die Nutzungsbedingungen akzeptieren.

    Das war’s. Jetzt wird die aktuelle Entwicklerversion von Google Chrome installiert. Das Schöne daran: Erscheinen neue Entwicklerversionen, wird Chrome über die Updatefunktion automatisch auf den neuste Beta- oder Dev-Stand gebracht. Welche Version derzeit installiert ist, erfahren Sie übrigens über den Befehl „Info zu Google Chrome“ aus dem Schraubenschlüssel-Menü.

    Viel Spaß beim Testen und Ausprobieren. Und falls Ihnen die Tests nicht mehr geheuer sind, können Sie jederzeit wieder zur stabilen Version zurückkehren, indem Sie Google Chrome von der Webseite http://www.google.com/chrome herunterladen und neu installieren.