Monat: März 2016

  • Die ersten Browser-Erweiterungen für Edge sind verfügbar

    Nach fast einem dreiviertel Jahr nach der Veröffentlichung von Windows 10 und dem Edge Browser sind endlich die ersten Add-Ons verfügbar. Wenn auch zunächst nur für die Teilnehmer der Windows Insider Builds (Entwicklerversionen) .

    Auf der Microsoft Developer Webseite kannst du die Erweiterungen herunterladen. Im Einzelnen handelt es sich um den Microsoft Translator (Übersetzungsprogramm), ein Mausgesten Add-on und der Reddit Enhancement Suite.

    Bis zur offiziellen Einführung müssen die Add-ons noch manuell heruntergeladen und installiert werden. Über die Download-Buttons lädst du die Erweiterungen herunter und startest sie über die eingeblendete Infobox.

    Dann klickst du im Browser oben rechts auf die Schaltfläche mit den drei Punkten, wählst den Kontextmenüeintrag Erweiterungen aus und fügst abschließend das Add-On aus dem Installationsordner in den Edge-Browser ein.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Prozedur bis zur offiziellen Einführung noch optimiert wird und ebenso einfach ist wie bei Chrome oder Firefox.

  • Edge Browser: Mit dem neuen Build können Webseiten an die Tableiste angepinnt werden

    Das bei Microsoft alles etwas länger dauert, ist ja nichts Neues. In fast jedem der konkurrierenden Webbrowser ist die Anpinnen-Funktion von Tabs schon seit einigen Jahren enthalten. Mit dem Insider Preview Build 14291 (Entwickler-Version) ist das Anheften von Tabs nun auch im Edge Browser möglich.

    Bis das Anpinnen von Browser-Tabs auch in die „normale“ Windows-10-Version Einzug hält, kann also nicht mehr viel Zeit vergehen.

    Das Anpinnen funktioniert wie bei anderen Browsern auch: Rechtsklick auf den betreffenden Tab mit der Webseite und im Kontextmenü Tab anheften auswählen. Damit bleibt die Webseite auch nach dem Schließen von Edge so lange angeheftet bis er wieder gelöst wird.

    Wenn du nicht bis zur offiziellen Einführung dieser Funktion warten möchtest, kannst du dich über Start | Einstellungen | Update und Sicherheit im Register Windows Update und den erweiterten Optionen für die Insider Builds anmelden. Außerdem ist ein aktives Microsoft-Konto (kostenlos) erforderlich.

    Welche Neuerungen der Insider Build 14291 noch enthält, erfährst du im Microsoft Developer Network.

  • Android: Die Rechte von Apps nachträglich beschneiden

    Vorgestern berichteten wir über eine eingebaute Android-Funktion, mit der man nachträglich die Berechtigungen von Apps, widerrufen kann. Diese Funktion tritt aber erst ab Android 6 (Marshmallow) in den Vordergrund. Die Testphase hat aber schon viel früher Einzug in das Android-Betriebssystem gefunden. Auf Geräten mit Jelly Bean (Android-Version 4.3) ist sie bereits als versteckte Funktion vorhanden.

    Die Funktion namens App Optionen (App Ops) versteckt sich in Aktivitäten | Einstellungen. Wenn du die App Optionen aufrufst, werden alle installierten Apps in vier Kategorien aufgelistet. Ein vorhandener Zeitstempel zeigt dir zudem den letzten Zugriff auf eine Berechtigung dieser App an.

    Wähle eine Anwendung aus diesen Kategorien durch Antippen aus. Im nächsten Menü-Bildschirm werden alle Berechtigungen der App aufgelistet. Stelle den Schalter auf Aus, um den Zugriff auf diese Erlaubnis zu unterbinden.

    Hinweis:

    Da sich die Funktion App Ops zu dieser Zeit noch in der Entwicklungsphase befand, kann es vorkommen, dass bei Fehlfunktionen von Apps oft keine Meldung erfolgt, das sie durch die Entziehung einer Berechtigung verursacht wurde.

  • QR/EAN-Codes und Texte mit dem Windows Phone ohne zusätliche App scannen

    Das Windows-Phone ist in der Lage, auch ohne die Installation einer entsprechenden App, QR- und EAN-Codes zuverlässig zu scannen und die darin enthaltenen Informationen sichtbar zu machen.

    Dazu tippst du auf das Lupensymbol unten rechts in deinem Handy und wählst anschließend die Option Scan aus. Halte die Handykamera dann so lange über den Code, bis er erkannt wurde.

    Der Button Ergebnisse zeigt die im EAN- und QR-Code gespeicherten Informationen an. Häufig enthalten QR-Codes URL´s von Webseiten, die nun direkt aufgerufen werden können.

    Texte kannst du ebenfalls auf die gleiche Weise scannen. Wähle dazu anstatt der Option Scan, die Option Text scannen aus.

    Diese Scan-Funktionen sind leider nur in den Windows Phones und Betriebssystem Windows 8.1 möglich, da sie ein Bestandteil von Bing Vision sind. Leider wurde diese Möglichkeit für Windows 10 Mobile und Cortana wegoptimiert.

    Die Besitzer von Smartphones mit Windows 10 Betriebssystem müssen sich leider im Windows Store auf die Suche einer entsprechenden Scanner-App begeben.

    Tipp:

    Verwendest du mit deinem Windows Phone (8.1) bereits die Cortana-Suche, dann ist unter Umständen das Scannen nicht möglich. Schalte dafür die Positionsanzeige aus, dann sollte es wieder funktionieren. Wenn nicht, installiere die App QR for Cortana aus dem Windows Store.

  • Der Facebook-App die Zugriffsberechtigung auf Kontakte entziehen

    Die Facebook-App für Android wird von vielen Nutzer nicht verwendet, da für die Installation umfangreiche Berechtigungen notwendig sind. Darunter befinden sich auch die sensiblen Kontaktdaten deines persönlichen Umfelds. Google hat aber mittlerweile in Android eine Funktion geschaffen, die erteilte Berechtigungen nachträglich wieder abschaltet.

    Das Auslesen von Kontaktdaten ist für Facebook immens wichtig. Realnamen, Telefonnummern, E-Mailadressen und Postadressen werden für Kontaktvorschläge im Netzwerk verwendet. Dabei ist aber eine Weitergabe von persönlichen Kontaktdaten ohne die Erlaubnis dieser Personen nicht zulässig.

    Die eingebaute, einfach zu erreichende Funktion gibt es erst ab Android 6.0 (Marshmallow). Wer Android 6.0 schon besitzt, der braucht nur noch Einstellungen | Apps aufzurufen und über das Zahnradsymbol die gewünschten App-Berechtigungen wieder entziehen. Das sollte aber direkt nach der Installation und vor der ersten Verwendung der Facebook-App geschehen.

    Anderen Apps kannst du auf die gleiche Weise überflüssige Berechtigungen wieder entziehen. Anwendungen wie beispielsweise Taschenlampen-Apps, benötigen eigentlich keinen Zugriff auf das Mikrofon oder andere Daten, um zu funktionieren.

    Bei den älteren Android-Versionen gibt es leider keine entsprechende Funktion. Hier muss der Nutzer selber im Google Play Store oder im Web auf die Suche nach einer Schutz-App wie der SRT AppGuard gehen.

  • Mit dem Handy auf Fehlersuche bei deinem Auto gehen

    Schon seit vielen Jahren gehört die elektronische Fehlersuche zu den grundsätzlichen Arbeiten einer KFZ-Werkstatt. Dank dem On-Board-Diagnostics-Verfahren (OBD), speichern die Bordcomputer jede Fehlermeldung, die von den Werkstätten ausgelesen werden. Wer an sein Auto lieber selbst Hand anlegen möchte, oder die Arbeit seiner Werkstatt kontrollieren möchte, für den stehen günstige Bluetooth-OBD-Adapter zur Verfügung.

    Mit dem Adapter, einem Smartphone und der passenden OBD-App steht der Selbstdiagnose dann nichts mehr im Weg.

    Diese Kombination funktioniert mit dem neueren OBD2, für die ältere Version OBD1 verwendet man am besten kabelgebundene Adapter die per USB an ein Notebook angeschlossen werden. Ein gutes Angebot von OBD-Adaptern beider Versionen findet man auch auf eBay.

    Empfehlenswert sind die OBD2-Adapter von UniqStore oder ELM327. Beide arbeiten gut mit der Android App Torque Lite und Torque Pro zusammen. Das Löschen von Fehlern ist über die App ebenfalls möglich. Passende Tutorials zu diesem findest du auf YouTube.

    Apple-Fans können die Kombination von Engine Link und einem ELM-Adapter verwenden. 

    Und bevor du dein Auto auf der Suche nach dem OBD2-Steckplatz auf den Kopf stellst, schaust du am besten auf die Webseite von www.wikiobd.co.uk. Hier findest du schnell die Position des Steckplatzes über die Schaltflächen, zum Beispiel die vom 94er Audi A6 Avant.  Dazu benötigst du Fahrzeugdaten, die in deinem KFZ-Schein stehen.

    Über die Webseite kannst du ebenfalls die OBD2-Steckplätze von LKW, Booten und Motorrädern herausfinden.

  • Kein Babyfon zur Hand? Dann tut´s auch das alte Festnetztelefon

    In vielen Kellern schlummern jede Menge alte, kabellose Festnetz-Telefone, die nicht mehr benötigt werden. Bevor du die Altgeräte aber entsorgst, lohnt sich vielleicht die Überlegung, ob sie anderweitig eingesetzt werden können. Auf diese Weise verlängert sich dessen Lebenszeit, die Umwelt und dein Geldbeutel werden dabei noch zusätzlich geschont. Zur Raumüberwachung oder als Babyfon lassen sich die Telefone prima weiter benutzen.

    In der Regel handelt es sich bei den kabellosen Festnetztelefonen um DECT-Geräte mit GAP-Technik. Sie ermöglicht eine Herstellerübergreifende Verwendung von Basisstation und Handgerät. Bei der GAP-Technik kannst du ein oder mehrere Handgeräte von Hersteller A, an eine Basisstation von Hersteller B anmelden.  Für das Koppeln unterschiedlicher Handgeräte wird meist ein System-PIN benötigt. Hast du diesen nicht geändert, lautet er standardmäßig meist 0000.

    Die einzige Voraussetzung ist, dass die Telefone die Funktion Babyruf oder Direktruf unterstützen. Einige Hersteller bauen zudem in Basisstationen mit Anrufbeantwortern auch eine Raumüberwachungsfunktion ein, auf die per Fernabfrage von jedem anderen Telefon zugegriffen werden kann. Wie es im konkreten Fall bei dir funktioniert, steht in den Bedienungsanleitungen.

    Der Babyruf/Direktruf ist dagegen meist nur im Funkbereich von Basisstation und Handgerät möglich. In diesem Fall liegt die maximale Reichweite bei ca. 50 bis 100 Meter.

    Ein gutes Babyfon ist im Handel ab cirka 60 Euro erhältlich und hat möglicherweise noch weitere Funktionen, die ein DECT/GAP-Telefon nicht hat. Da muss jeder selbst entscheiden ob die Zusatzfeatures das Geld wert sind.

    Tipp:

    Wenn du im Keller neben den Festnetztelefonen noch weitere Altgeräte, wie Smartphones oder Tablets findest, kannst du diesen auch noch ein zweites Leben einhauchen. Wie das funktioniert, erfährst du hier und hier.

  • Die klassische SIM-Karte für Mobilgeräte hat bald ausgedient

    Die für das mobile Telefonieren erforderliche SIM-Karte erhalten die Kunden nach einem Vertragsabschluss (Festvertrag) vom Mobilfunkbetreiber per Post oder bei einer Prepaid-Karte an der Supermarktkasse. Damit wird aber bald Schluss sein, da die Mobilgeräte mit sogenannten eSIM´s ausgestattet werden. Schon nächstes Jahr sollen diese fest eingebauten Chips zum Standard werden.

    Die eSIM (= embedded SIM) ist ein auf der Geräteplatine fest verlöteter Chip und gehört in Fahrzeugen sowie in vernetzten Haushaltsgeräten bereits zum Alltag. Sie steuern schon seit längerem die Kommunikation von verschiedenen Bauteilen untereinander und sorgen im Netz der Dinge für eine Datenverbindung nach Außen.

    Der Vorteil der „neuen“, circa sechs Millimeter großen eSIM liegt auf der Hand. Da kein Schacht für eine herkömmliche SIM-Karte mehr notwendig ist, sind die Geräte noch besser geschützt gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit und Beschädigungen durch Fehlbedienung. Dies ist besonders für die Produktion von Wearables vorteilhaft.

    Dazu kommt noch, dass kein teurer Versand von SIM-Karten (mit Empfangsquittung) mehr erforderlich ist. Nur ein Code ist notwendig, um das Telefon oder Tablet freizuschalten. Und der kann in der Auftragsbestätigung stehen oder im Supermarkt auf einen Kassenbon gedruckt werden.

    Durch die Eingabe des Codes verbindet sich das Gerät mit einer zentralen Stelle, einem sogenannten Discovery-Server. Dieser kontaktiert den betreffenden Mobilfunkanbieter und lädt das Provider-Datenpaket auf dein Gerät herunter. Weder der Kunde, noch der Provider haben dabei Zugriff auf den Discovery-Server, der während dieses Vorgangs eine Echtheitsprüfung durchführt.

    Die Verschlüsselungen für diese Datenströme sollen praktisch nicht zu knacken sein, da sie sich an den Empfehlungen von Sicherheitsbehörden, wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), orientiert.

    Die ersten Smartphones mit eSIM werden wohl im September 2016 auf den Markt kommen. Allen Anbietern voran wird es wohl Apple mit dem iPhone 7 sein. Auch die Deutsche Telekom und Vodafone wollen einen schnellen Umstieg forcieren. Und Telefonica (O2) will schon im April 2016 Smartwatches von Samsung in ausgewählten O2-Shops anbieten.

    Die eSIM-Zukunft hat übrigens schon vergangenen Montag angefangen. Am 21. März 2016 hat Apple das neue iPad Pro vorgestellt, das ab 31.03. 2016 im Handel erhältlich sein wird. Neben dem Kartenschacht für eine herkömmliche SIM-Karte, verfügt das iPad Pro auch über eine eSIM, die hier natürlich Apple SIM heißt.

  • Unscharfe Handy-Fotos trotz mehrfacher Linsenreinigung?

    Unscharfe Bilder einer Handy- oder Tablet-Kamera haben meist unspektakuläre Ursachen. Beim Telefonieren wird meistens die Linse auf der Geräterückseite mit der Hand berührt. Neben eventuellem Schmutz auf den Fingern, gelangt auf diese Weise auch das Fett der Haut, sowie Handcreme auf die Fotolinse. Meistens reicht die Reinigung der Kameralinse aus, manchmal aber nicht.

    Zur Reinigung der Linse sollte man ein Microfasertuch (z. B. Brillenputztuch) oder ein feuchtes Textiltuch verwenden. Wichtig ist dabei nur, dass es nicht fusselt. Papiertücher, wie Taschen- oder Kosmetiktücher eignen sich wegen der Holzbeimischung nicht. Die Gefahr von Kratzern ist hier zu hoch.

    Am besten du benutzt ein mit Glasreiniger befeuchtetes Wattestäbchen. Auf keinen Fall sollte für die Reinigung der Glasreiniger auf die Kamera gesprüht werden, da sonst Schäden am Telefon auftreten können.

    Bei manchen Geräten ist die Kamera durch eine zusätzliche Linse geschützt, die in der Gehäuserückseite eingelassen ist. Hier kann sich auf der Innenseite ebenfalls Staub und Fusseln sammeln, die ein Foto unscharf werden lassen können.

    Lässt sich die hintere Geräteabdeckung entfernen, kannst du wie oben beschrieben, die Reinigung wiederholen. Wenn nicht, dann bleibt eigentlich nur die Reinigung durch einen Handy-Fachbetrieb.

    Tipp:

    Wer seine Kameralinse zuverlässig vor Schmutz und Beschädigungen schützen möchte, der kann ja mal einen Blick auf Kamera-Abdeckungen werfen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Schutz vor neugierigen Blicken: Die Webcam-Abdeckungen von Soomz.