Monat: Juni 2017

  • Windows 10: Sprachnotizen schnell und unkompliziert aufnehmen

    Schnell mal eine Idee zu notieren wird in der zunehmend papierlosen Arbeitswelt immer schwieriger. Schon vor etlichen Jahren konnte man zu diesem Zweck Diktiergeräte kaufen, die mittlerweile von Handys verdrängt werden. Aber auch Computer mit Windows-Betriebssystem haben eine Spracherkennung eingebaut, mit der man Texte diktieren kann. Die Einrichtung und Konfiguration ist für gelegentliche Sprachnotizen zu umständlich. Hierfür gibt es eine wesentlich einfachere Lösung.

    Natürlich in Form einer Windows-10-App, die im Windows Store kostenlos erhältlich ist. Nach dem Download und der Installation von My Voice Recorder kannst du in Sekundenschnelle die Aufnahme starten.

    Die App ist bewusst auf das Nötigste reduziert und erfordert keine komplizierten Einstellungen oder Konfigurationen. Einfach nur das Format (MP3, MP4, WMA) aussuchen und gegebenenfalls noch die Aufnahmequalität manuell festlegen.

    Zum Aufnehmen auf das Mikrofon-Icon klicken und einfach drauflos sprechen. Zum Beenden klickst du das Stop-Symbol an und mit der vierte Button mit der Diskette speichert die Audiodatei an einem beliebigen Ort.

    Funktioniert auch mit der Windows-Version 8.1.

  • Windows: Mit Bordmitteln Schadsoftware finden und entfernen

    Das Windows Betriebssystem enthält ein integriertes Tool zum Aufspüren und Entfernen von Viren und Trojanern. Es arbeitet recht zuverlässig, kann manuell gestartet werden und ist daher gut geeignet zwischendurch mal einen Systemscan oder auch nur eine einzelne Datei auf Schädlinge zu untersuchen.

    Das versteckte Tool mit dem Namen Malicious Software Removal Tool (MRT), zu Deutsch: Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software, wird über das Fenster Ausführen gestartet. Drücke dazu die Tastenkombination [Windows][R], tippe den Befehl mrt ein, und bestätige die Eingabe mit dem Button OK.

    Auf der ersten Seite der Dialogbox des Tools MRT lässt sich über einen Link die Liste von bösartiger Software anzeigen, die durch den Scan erkannt und entfernt wird. Über die Schaltfläche Weiter gelangst du zur Auswahl der verschiedenen Überprüfungsarten.

    Die Schnellüberprüfung dauert nur wenige Minuten und untersucht ausgewählte Bereiche des Betriebssystems. Die vollständige Überprüfung scannt das gesamte System und kann mehrere Stunden dauern. Bei der benutzerdefinierten Überprüfung wird über die Schnellprüfung hinaus noch weitere, von dir ausgewählte Verzeichnisse, nach Malware untersucht.

    Das Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software ersetzt keinen permanenten Virenschutz, da in der Regel nur einmal monatlich ein automatischer Systemscan erfolgt. Nämlich dann, wenn die Windows Updates veröffentlicht werden. Es ist lediglich eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung, die man schnell mal zwischendurch laufen lässt.

  • Zu lange Internet-Links problemlos in Short-Links umwandeln

    Webseiten-Links von YouTube und anderen Portalen sind bisweilen sehr lang. Will man zum Beispiel einen solchen Monsterlink per E-Mail versenden oder in einen Text einfügen, dann belegt er unter Umständen mal mehrere Zeilen. Das gleiche Problem taucht auf, wenn du diese Links über einen Web-Client von WhatsApp, Telegram oder andere soziale Medien teilen möchtest. Mit einem URL-Verkürzer schrumpfst du die monströsen URL`s auf eine handliche Länge ein.

    Darauf solltest du achten

    URL-Shortener findet man schnell und einfach über eine Google-Suche. Wie komfortabel die Umwandlung in eine Kurz-URL ist, hängt natürlich vom Anbieter ab. Gleiches gilt für die Dauer der Gültigkeit. Nicht alle verkürzten Weblinks sind unbegrenzt haltbar.

    Die eingedampften Links, die beispielsweise mit TinyUrl.com, Bit.ly und Goo.gl erstellt werden, sind (im Prinzip) unendlich haltbar. Es sei denn TinyUrl und Google stellen ihren Betrieb ein oder Libyen ändert seine Top-Level-Domain (Bit.ly).

    Bedienung

    Aber im Prinzip arbeiten alle URL-Verkürzer nach demselben Schema. Die überlange Webseitenadresse wird in den Zwischenspeicher kopiert und beim ausgewählten URL-Shortener eingefügt. Ein Klick auf den Button Shorten kürzt den Link, der dann wiederum kopiert und an anderer Stelle eingefügt werden kann.

    Tipp:

    Manche Anbieter von Kurz-URL´s bieten auch für  nicht registrierte Nutzer interessante Funktionen an. Bei TinyURL und T1p.de kannst du dir deine Kurzlinks z. B. auch selbst erstellen. Darüber hinaus lässt sich bei T1p.de der Verfallszeitpunkt bei Bedarf individuell festlegen.

  • Schrifteffekte in Word schneller einfügen

    Bei Windows gibt es eine ganze Reihe von Tastenkombinationen die dir die Arbeit mit dem Computer erleichtern können. Die Shortcuts rufen Programme auf oder ermöglichen die unterschiedlichsten Bearbeitungsfunktionen. Manche lernt man schnell, manche halt weniger schnell. Das ist im Wesentlichen davon abhängig, wie oft die Tastenkombinationen verwendet werden. Auch bei Word gibt es Tastenkombinationen, mit denen das Arbeiten leichter fallen kann.

    Die gebräuchlichsten Bearbeitungsfunktionen sind die der Gruppe Schriftart. Im Menüband sind in der Regel Schriftart, -größe und -farbe als Schaltfläche vorhanden. Sie sind auch mit dem Touchpad eines Notebooks schnell und einfach zu erreichen.

    Komplizierter wird es jedoch mit anderen Tools dieser Gruppe, wie den Schrifteffekten (Durchgestrichen, Unterstrichen, usw).

    Schneller und einfacher gelangst du zu den Schrifteffekten, wenn du den zu bearbeitenden Text markierst und dann die Dialogbox Schriftart mit [Strg][D] öffnest. Dann lassen sich die Funktionen viel leichter mit dem Touchpad bedienen.

    Tipp:

    Mehr Tastenkombinationen findest du bei Word, wenn du die Taste [Alt] drückst. Dann werden in der Menüleiste und im Menüband Tastaturbefehle eingeblendet, die den Einsatz weiterer Funktionen vereinfacht.

  • Monitor ohne Zusatz-Programme richtig einstellen

    Die Monitore von Desktop-Computern haben meist eine eingebaute Funktion mit der man den Bildschirm automatisch einstellen kann. Leider ist die Bedienung der dafür vorgesehenen Tasten als nicht besonders benutzerfreundlich zu bezeichnen. Entweder sind sie zu klein und befinden sich schlecht zugänglich an der Seite oder auf der Rückseite des Gehäuses. Um den Monitor komfortabel und optimal einzustellen, kannst du die Windows-Bordmittel verwenden.

    Das Tool Bildschirm-Farbkalibrierung ist daher sehr gut geeignet, um auch bei Notebooks das Monitorbild ideal einzustellen.

    Um das Tool Bildschirm-Farbkalibrierung aufzurufen, startest du mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, gibst den Befehl dccw.exe ein und bestätigst mit dem Button OK.

    Danach folgst du einfach dem Programm-Assistenten um die Feineinstellungen deines Monitors vorzunehmen.

    Tipp:

    Wenn du unterwegs mit deinem Notebook arbeitest und Probleme mit der Lesbarkeit hast, kannst du den Hohen Kontrast einschalten. Damit wird der Bildschirminhalt wieder besser lesbar. Dies erreichst du mit dem Shortcut [Umschalt][Alt][Druck]. Beantworte die nachfolgende Sicherheitsabfrage dann nur noch mit Ja, damit die Option starten kann. Ein erneutes Drücken der Tastenkombination schaltet den Hohen Kontrast wieder aus.

  • Internet Explorer und Edge-Browser: Webseiten in einem eigenen Verzeichnis ablegen

    Webseiten als Favoriten speichern ist einfach. Sie lassen aber auch über den Dateiexplorer in einem beliebigen anderen Ordner ablegen. Zum Beispiel kannst du die Webseiten einfach auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte ablegen, um sie später auf einem anderen Computer verwenden. Der Edge-Browser und der Microsoft Internet Explorer sind sich in dieser Hinsicht zwar recht ähnlich, unterscheiden sich aber doch in der Bedienung.

    Internet Explorer

    Um im IE Webseiten in einem individuellem Ordner zu speichern, klickst du oben rechts auf das Zahnrad-Symbol (Extras) und anschließend auf Datei | Speichern unter. Dadurch öffnet sich das Fenster des Windows Explorers, in dem du nun den neuen Speicherort auswählst oder neu erstellst.

    Edge-Browser

    Im Edge gibt es diesen direkten Weg leider nicht. Ein kleiner Umweg führt dann aber doch noch zum gewünschten Ziel (-Ordner).

    Rufe die betreffende Webseite auf, klicke auf das 3-Punkte-Icon (Mehr), und scrolle zum Eintrag Mit Internet Explorer öffnen. Danach führst du – wie oben beschrieben – die Klicks auf Extras | Datei | Speichern unter durch und speicherst die Webseite in dem dafür vorgesehenen Ordner ab.

    Firefox, Opera, Chrome, usw…

    Auch in anderen Browsern ist eine ähnliche Funktion vorhanden. Beim Firefox beispielsweise klickst du oben rechts auf das 3-Balken-Symbol und anschließend auf Seite speichern.

    Im Opera Browser speicherst du die Webseiten über den Opera-Button oben links und Seite | Speichern unter.

    Im Chrome-Browser führt der Weg über das Icon mit den drei Punkten und den Kontextmenüeinträgen Weitere Tools | Seite speichern unter.

  • Das eigene Handy zur Wärmebildkamera umrüsten

    In den App Stores von Google und Apple gibt es eine Reihe von Apps, die die eigenen Fotos in Wärmebilder umwandelt. Dies sind aber nur Simulationen und für echte Wärmebild-Aufnahmen natürlich nicht geeignet. Wenn du regelmäßig Wärmebilder machen willst benötigst du nicht zwingend die teuren Spezial-Kameras. Für Android-Smartphones und iPhones gibt es recht kostengünstige Zusatzkameras die den Profi-Wärmebildkameras durchaus das Wasser reichen können.

    Die Zusatzgeräte von Flir One oder Seek Thermal sind nicht unbedingt als Spass-Gadgets zu verstehen. Wenn du das nötige Kleingeld ausgeben möchtest (ab ca. 270 Euro), dann kannst du natürlich auch Fun-Fotos damit anfertigen.

    Plug and Play

    Die Thermal-Kameras werden einfach nur an das Handy angeschlossen und über die (mitgelieferte) App gesteuert. Insbesondere Handwerker, die im Bereich Sanitär und Haustechnik tätig sind, dürfte diese recht kostengünstige Kameravariante interessant sein.

    Zeltplatz, Tiefgarage oder dunkle Parkplätze kontrollieren

    Aber auch Outdoor-Fans und Hausbesitzer können ihr Umfeld nach unerwünschten Personen und Tieren per Wärmebild absuchen.

    Je nach Modell und Preisklasse werden Temperaturbereiche zwischen -40 und +330 Grad Celsius gemessen und haben eine Reichweite von wenigen Metern bis hin zu einem halben Kilometer (550 mtr. = Seek Thermal CompactPro).

  • In Word und Outlook Zahlenwerte hoch- und tiefstellen

    Beim Schreiben von wissenschaftlichen Abhandlungen, Formeln oder Firmenbezeichnungen ist es manchmal erforderlich Zahlenwerte hoch- oder tief zu stellen. Wie zum Beispiel bei der chemischen Formel für Wasser, H2O. Man kann hierzu die Zeichentabelle (Charmap) verwenden, die allerdings nur eingeschränkt hilfreich ist. Dafür gibt es bei Word eine bessere Möglichkeit.

    Die Zeichentabelle hat im wesentlichen nur die Zahlen 2 und 3, die hochgestellt werden können. Selbst für diese beiden Einsatzmöglichkeiten ist die Charmap viel zu umständlich zu bedienen.

    Um in Word eine Zahl hoch- oder tiefstellen zu können, klickst du vor der Zahleneingabe im Register Start auf die entsprechende Schaltfläche in der Gruppe Schriftart. Das Icon erzeugt die hochgestellte Zahl und das X2 eine tiefgestellte Zahl. Danach musst du die Funktion wieder ausschalten, sonst wird der nachfolgende Text ebenfalls hoch oder tief dargestellt.

    Man kann aber auch erst den kompletten Text ganz normal eintippen und im Nachhinein die betreffenden Elemente markieren, die dann mit der entsprechenden Schaltfläche hoch- oder tiefgestellt werden.

    Das funktioniert im E-Mail-Client Outlook auf die gleiche Weise.

  • Europäisches Datenschutzrecht: Suchergebnisse dürfen herausgefilterte Treffer nicht mehr auflisten.

    Gemäß des europäischen Datenschutzrechts hat jeder ein Recht auf Vergessen. Das bedeutet im Klartext, dass die Google-Suche gewisse Treffer nicht mehr anzeigen darf. In der Vergangenheit wurden die Web-Links der herausgefilterten Treffer am Ende der ersten Ergebnis-Seite hinter der Meldung Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen aufgelistet. Aber auch damit ist jetzt Schluss.

    Ein deutsches Unternehmen hat in einem Gerichtsverfahren erwirkt, das unliebsame Inhalte, die zuvor herausgefiltert wurden auch nicht als (mehr oder weniger) verborgener Link angezeigt werden dürfen. Google darf nun gar nicht mehr auf herausgefilterte Inhalte verweisen.

    Wenn dir bei deiner Google-Suche die oben erwähnte Meldung angezeigt wird, kannst du über die englischsprachige Webseite www.lumendatabase.org herausfinden, aufgrund welcher Gerichtsentscheidungen die herausgefilterten URL´s nicht mehr angezeigt werden dürfen.

    Nicht sichtbar, aber noch vorhanden

    Wohlgemerkt: diese Webseiten sind immer noch online, dürfen aber nur von Google nicht mehr gezeigt werden. Andere Suchmaschinen, wie beispielsweise Bing oder Yahoo, betrifft dieses Verbot (noch) nicht.

    Abgesehen davon, wird es wohl auch nicht mehr lange dauern, bis findige Programmierer Browser-Add-ons erstellen, die mit den Daten von Lumendatabase oder anderen Anbietern diese Sperren umgehen können.