Monat: Juli 2018

  • Google Notizen: Die ganz andere Art sich erinnern zu lassen

    Die Kalender- und Erinnerungsfunktion von Handys und Tablets arbeiten immer nach dem gleichen Prinzip. Der Termin und die zu erledigenden Aufgaben werden mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Doch bei Google Notizen gibt es noch eine andere, sinnvolle Erinnerungsfunktion.

    Ein Beispiel: Du möchtest in einem bestimmten Geschäft einen Artikel kaufen, der nicht sofort benötigt wird. Über Google Notizen kannst du die betreffende Erinnerung mit einer Ortsangabe anstatt einer Datums-/Zeitangabe versehen.

    Der Vorteil: Die Erinnerung wird angezeigt, wenn du dich in der Nähe dieses Geschäftes befindest.

    Beim Speichern wählst du in der App Google Notizen die Option Ort aus und gibst anschließend die betreffende Adresse des Geschäftes an. Das war´s schon.

    Die Benachrichtigung wird automatisch angezeigt, wenn du dich in der Nähe der eingetragenen Adresse befindest.

    Die App Google Notizen ist kostenlos für Android und bei iOS erhältlich. Darüberhinaus gibt es auch eine Version für den Chrome Browser und eine Web-Version auf der Google Notizen Webseite.

    Fazit:

    Diese ortsgebundene Erinnerungsfunktion ist insbesondere für nicht so eilige Ereignisse geeignet und vermeidet unnötige Umwege. Außerdem lassen sich auf diese Weise auch Sprachnotizen und Bilder speichern.

  • Windows 10: Mehr Funktionen im Edge-Browser verfügbar

    Der Microsoft Internet Explorer war schon zu früheren Zeiten nicht besonders beliebt. Das scheint sich auf den Nachfolger Edge zu übertragen. Doch Microsoft gibt nicht auf und hat seinem Browser neue Funktionen spendiert.

    Künftig kannst du beim Ausdrucken von Webseiten die Werbung und andere störende Elemente löschen. Damit lässt sich viel Tinte und Papier sparen.

    Weitere Verbesserungen, neben der Oberflächenaktualisierung, sind die EPUB- und PDF-Unterstützung. Außerdem musst du den Vollbildmodus [F11] nicht mehr verlassen, wenn du zu einem anderen Tab wechseln oder der Adresszeile wechseln willst. Es reicht aus, den Mauszeiger an den oberen Bildschirmrand zu bewegen.

    Zusätzlich lässt sich der Ton der Browser-Tabs selektiv abschalten. Diese neue Edge-Funktion ist bei anderen Browsers aber schon länger Standard.

    Fazit:

    Der Edge-Browser ist wesentlich besser als sein Ruf. Trotzdem funzt er nicht so richtig. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass es noch nicht so viele Add-Ons für den Browser gibt.

  • Open Office Calc: Korrekte Addition von Stunden durchführen

    Open Office Calc ist mindestens genau so beliebt wie sein Microsoft Pendant Excel. Viele Funktionen, die man von Excel kennt, sind auch hier vorhanden. Mit allen Vor- und Nachteilen. Zum Beispiel beim Zahlenformat Zeit. Möchtest du mit dieser Formatierung eine Stundensummierung durchführen, dann kannst du nur maximal 24 Stunden addieren. Danach fängt Calc wieder bei Null an. Für eine korrekte Addition benötigt man eine benutzerdefinierte Formatierung.

    Bei der Standard-Formatierung Zeit zeigt Calc bei einer Summe von mehr als 24 Stunden nur die Überzähligen an. Im Klartext bedeutet das: Bei 36 Stunden werden lediglich 12 Stunden angezeigt.

    Nur ein benutzerdefiniertes Zahlenformat sorgt hier für die richtige Stundenberechnung.

    Markiere dazu die betreffenden Zellen und klicke mit der rechten Maustaste in die Markierung. Wähle im Kontextmenü die Option Zellen formatieren und rufe im Dialogfenster das Register Zahlen auf.

    Im Bereich Kategorie klickst du auf den Eintrag Benutzerdefiniert, gibst bei Format-Code die Formel [HH]:MM ein und bestätigst die Änderung mit OK.

    Ab sofort führt Open Office Calc die Stundenaddition korrekt durch.

  • Google Maps: Reiseroute am Computer planen und an das Handy übertragen

    Eine Reiseroute mit mehreren Zielen per Smartphone planen, ist bisweilen recht mühselig. Besser klappt es da mit dem Desktop-Computer oder dem Notebook. Anschließend braucht man dann die Route nur noch an sein Handy oder Tablet senden.

    Am besten funktioniert das Senden einer Route mit Android-Smartphones. Voraussetzung ist hier die Anmeldung beider Geräte im gleichen Google-Account.

    Nach Fertigstellung der Reise-Route klickst du auf die Verlinkung Wegbeschreibung auf mein Smartphone senden. Im nachfolgenden Dialogfenster wählst du dann nur noch das betreffende Handy aus. Eine weitere Möglichkeit ist das Senden per E-Mail. So kannst du die Route auch an Windows Phones oder dein iPhone/iPad senden.

    Tipp:

    Damit du auch mit Google Maps ohne eine Internetverbindung navigieren kannst, empfehlen wir vor Fahrtantritt die Offline-Maps herunter zu laden. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

  • iPhone: Apple duldet keine VPN-Apps mehr

    Seit dem letzten Systemupdate (iOS) verschärft Apple sein Vorgehen gegen systemweite Werbe- und Inhaltsblocker, die über VPN-Server laufen. Für diesen Ausschluss von VPN-Blockern sorgen unter anderem auch die Änderungen der AGB`s.

    Hier heißt es, dass eine App, die ein VPN-Profil oder ein Root-Zertifikat nutzt, um Werbung oder andere Inhalte in einer Dritt-App zu blockieren, von Apple abgelehnt wird. Der Safari-Browser bleibt hiervon jedoch ausgenommen.

    Aktuell hat es bereits die neue App von AdGuard getroffen. Eine entsprechende Information hat das Unternehmen auf seiner Webseite veröffentlicht.

    App Store

    Dennoch sind im App Store weiterhin VPN-Blocker erhältlich. Allerdings werden Aktualisierungen dieser Apps von Apple zukünftig verhindert, was einem Ausschluss für neue iOS-Versionen gleichkommt.

    Betroffen sind aber nicht nur die Apps, die VPN-Server und/oder Zertifikate nutzen, sondern auch die Anbieter, die die Apple Schnittstelle des NEPacketTunnelProvider nutzen.

    Warum sich der Apple-Konzern zu diesem Schritt entschlossen hat, bleibt (bisher) leider im Dunkeln. Wie so oft bei unbeliebten Entscheidungen.

  • Android: Navigator Pro – Offline Navigation, statt 8,99 Euro jetzt Gratis!

    Die nächste Reisewelle der Sommerferien steht kurz bevor und die Reiseplanungen sind in der heißen Phase angekommen. Wer seine Route mit einer Navigationsapp erstellen will und auf Google Maps keine Lust hat, der benötigt eine zuverlässige Drittlösung. Derzeit ist der beliebte Navigator Pro im Google Play Store kostenlos erhältlich.

    Ähnlich wie Google Maps oder Scout (ehemals Skobbler) bietet auch der Navigator Pro viele vergleichbar gute Funktionen, inklusive einer Offline-Karten GPS-Navigation. So kann man auch ohne eine aktive Internetverbindung schnell von A nach B kommen.

    Der Navigator Pro hat gegenüber Google Maps einen großen Vorteil. Beim Download von Offline-Karten wird die komplette Länderkarte heruntergeladen, bei Google Maps erhält man nur einzelne Teile. Die Straßenkarte eines ganzen Landes bei Maps herunterzuladen ist daher sehr mühselig.

    Desweiteren werden im Navigator Pro nützliche Informationen wie Tempolimits und ein Spurassistent angezeigt, die bei Maps teilweise noch fehlen.

    Da der Navigator Pro bis zum 01. August 2018 gratis erhältlich ist, kann man diese App ausgiebig testen. Außerdem kann sich der Download aufgrund des Ansturms recht zähflüssig erweisen. Spät abends oder am frühen Morgen sollte es besser klappen.

  • WhatsApp will Weiterleitungs-Funktion erheblich einschränken

    Sie sind die Pest der Neuzeit: Fake-News und Kettenbriefe, die per WhatsApp versendet werden. Damit ist nicht nur die Katzen-Animationen gemeint, die man für mehr Glück im Leben an 30 weitere Kontakte versenden soll, sondern die dubiosen Nachrichten, die uns Angst machen, oder uns tolle Gewinne versprechen. Diesem Massenversand von Weiterleitungen hat WhatsApp den Kampf angesagt.

    Kürzlich ist schon ein Label eingeführt worden, dass Weiterleitungen direkt in der Überschrift der Nachricht kenntlich macht. Darüber hinaus wird es erhebliche Einschränkungen bei der Weiterleitungs-Funktion geben.

    Falschnachrichten, nervige Kettenbriefe und Gewinnspiele

    Hintergrund sind unter anderem die Betrugsversuche mit Fake-Gewinnspielen, die den Leser auf externe Seiten locken, um an persönliche Daten zu gelangen. Aber auch die Verbreitung von Fake-Nachrichten und (vermeintliche) Drohungen sollen so bekämpft werden.

    Traurige Entwicklung in Indien

    In Indien soll es in den letzten Jahren zu 31 Morden gekommen sein, die aufgrund von zuvor gestreuten und meist erfundenen Gerüchten begangen wurden.

    Aus diesen Gründen wird WhatsApp die Weiterleitungsfunktion von Nachrichten und Internet-Links erheblich einschränken. Voraussichtlich soll die Weiterleitung nur an maximal 20 Kontakte erfolgen können. Indien erhält allerdings eine Sonderregelung, hier werden es gleichzeitig nur fünf Kontakte sein.

    Wie hoch die Anzahl der Kontakte letztendlich sein wird, an die man eine Nachricht gleichzeitig (weiter-) senden kann, ist von WhatsApp noch nicht bestätigt worden. Lassen wir uns mal überraschen…

    Tipp:

    Jeder kann aber auch selbst dazu beitragen, dass diese Art von Nachrichten keine große Verbreitung findet. Die beste Waffe dafür ist unser Verstand. Nachrichten von Unbekannten, die uns Gewinne versprechen oder uns Angst machen, sollten einfach gelöscht werden. Gleiches gilt für die Aufforderung zum Teilen dieser Nachrichten.

    Ein Besuch auf Mimikama.at bringt Gewissheit

    Wer unsicher ist, sollte den Inhalt einer erhaltenen Nachricht mal auf der Webseite von Mimikama.at überprüfen. Dieser Verein hat sich der Aufklärung von Internetmissbrauch verschrieben.

    Sie haben im Juli 2017 auch wesentlich zur Klärung der aidsverseuchten Nadel in der Zapfpistole beigetragen. Derzeit berichten sie auch über aktuelle Fakes, wie dem Thermomix-Rezept-Gewinnspiel oder den Freikarten für den Heide Park.

  • IKEA rudert beim Rückgaberecht wieder zurück

    Vor vier Jahren weitete der weltgrößte Möbelhersteller sein Rückgaberecht erheblich aus. IKEA verkündete, dass jeder Kunde seine Möbel lebenslang wieder zurückgeben könne. Dieses lebenslange Rückgaberecht galt sogar für gebrauchte Möbel. Damit wird bald Schluss sein.

    Bereits nach zwei Jahren machte IKEA aus dem lebenslangen, ein einjähriges Rückgaberecht. Dass diese Großzügigkeit nicht lange aufrecht zu erhalten war, überrascht wohl niemanden so richtig.

    Am 1. September 2018, tritt eine weitere Einschränkung des Rückgaberechts in Kraft. Dann werden nur noch unbenutzte Möbel zurückgenommen, die Rückgabe von Gebrauchten werden dann nicht mehr akzeptiert.

    Als Grund für die erneute Änderung muss der Umweltschutz sowie die Schonung von Ressourcen herhalten. Man wolle sicherstellen, dass nur kurz genutzte Möbel nicht auf dem Müll landen.

    Ob man das glauben soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings scheint IKEA hier die Rechnung ohne den Kunden gemacht zu haben. Man hat offensichtlich nicht daran geglaubt, dass sperrige Möbel von den Kunden tatsächlich zurückgebracht werden.

    Nach Aussage des Deutschland-Chefs beobachte man jedes Jahr, dass immer die gleichen Kunden kurz vor Ablauf der Umtauschfrist den Kaufpreis zurückverlangten. Er vermutet, dass Vermieter ihre möblierten Wohnungen auf diese Weise wieder aufwerten wollten.

    Aber das hat ja nun bald ein Ende. Außer für Matratzen, die können weiterhin binnen eines Jahres zurückgegeben werden, auch wenn sie benutzt wurden.

  • Windows-10-Timeline: Verlauf löschen oder Aufzeichnung deaktivieren

    Seit dem Frühjahrs-Update von Windows 10 (Redstone 4), wurde jedem Computer die Windows-10-Timeline aufgespielt. Sie sammelt Informationen über deine Aktivitäten und zeigt sie in einer Zeitachse an. Dabei werden aber auch Informationen von allen Computern gesammelt, bei denen du dich mit deinem Microsoft-Konto angemeldet hast. Wenn dir diese Datensammelleidenschaft ein Dorn im Auge ist, dann lässt sich die Timeline löschen oder komplett deaktivieren.

    Um die Timeline zu konfigurieren, klickst du auf Start | Einstellungen | Datenschutz | Aktivitätsverlauf. Hier kannst du den bereits vorhandenen Verlauf löschen, oder die Timeline ganz abschalten.

    Die Timeline lässt sich (wenn aktiviert) über die Tastenkombination [Windows][Tab] schnell aufrufen und wieder ausblenden.

    Fazit:

    Jeder, der beruflich auf mehrere Computer angewiesen ist, für den ist die Windows Timeline ein durchaus nützliches Tool.

    Für die private Nutzung, bei der mit persönlichen Daten agiert wird, ist das aus der Sicht von Datenschützern eher als Albtraum zu betrachten.

    Tipp:

    Wenn du die Windows-Timeline bereits verwendest, dann dürfte dich der Artikel Browser-Tabs an andere Geräte senden ebenfalls interessieren.

  • Opera Browser: Wichtige Funktion ermöglicht Herunterladen der Chrome-Addons

    Der norwegische Opera dümpelt mit ein paar wenigen Prozent Marktanteil immer noch am unteren Ende der Browser-Liste herum. Und das, obwohl er etliche Funktionen bietet, die in Google Chrome, Edge und Firefox nicht vorhanden sind. Das wird sich hoffentlich mit dem nächsten Update auf Version 55 ändern.

    Die vielleicht wichtigste Änderung, die in der neuen Version Einzug halten wird, ist die Kompatibilität mit den Add-ons des Chrome Browsers.

    Das Fehlen von Erweiterungen könnte potentielle Nutzer davon abgehalten haben, sich für den Opera als Standard-Browser zu entscheiden. Trotz der vielen innovativen Ideen (z. B. Mausgesten, VPN-Client, Picture-in-Picture für Videos), die die Programmierer in der Vergangenheit ihrem Browser eingebaut haben.

    In Opera schlägt das Chrome-Herz

    Schon vor einigen Jahren wechselten die Entwickler zur Chrome-Technik. Daher war es war schon in der Vergangenheit möglich, unter bestimmten Voraussetzungen die Chrome-Extensions zu verwenden. Da die erforderlichen Arbeitsschritte zu langwierig waren, hatte diese Variante wohl keine Freunde gefunden.

    Damit ist aber bald Schluss. Mit kommenden Version 55 wird es offiziell möglich sein, seinem (neuen) Lieblingsbrowser die Erweiterungen aus dem Chrome Web Store hinzuzufügen. Die neuen Funktion können aber schon jetzt in der Betaversion getestet werden.

    Schnellere Installation

    Um ein Chrome-Addon für Opera herunterzuladen, ruft man den Chrome Web Store auf. Opera blendet dann eine Leiste ein, die dich informiert, dass du jetzt Chrome-Erweiterungen installieren kannst. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung namens Install Chrome Extensions, die man beim ersten Besuch des Chrome Web Stores angezeigt bekommt.

    Sind die erforderlichen Berechtigungen einmal erteilt, kann heruntergeladen werden. Ein einzelner Klick auf den Button Hinzufügen reicht allerdings nicht aus, das weitere Vorgehen muss auch noch bestätigt werden. Anschließend wird man zur Seite der Erweiterungen umgeleitet und erst hier wird das Add-On mit der Schaltfläche Installieren dem Browser hinzugefügt.

    Fazit:

    Das dieses (neue) Verfahren noch einfacher umgesetzt werden kann, zeigt der Vivaldi-Browser. Dessen Gründer, Jon Stephenson von Tetzchner, war Mitbegründer und langjähriger Leiter von Opera, bevor er 2013 Vivaldi in´s Leben rief.

    Bei Vivaldi reicht es aus, im Chrome Web Store das Add-On auszuwählen, auf Hinzufügen zu klicken und nochmals zu bestätigen. Keine Weiterleitung und keine überflüssigen Zwischenschritte.

    Trotzdem ist Opera es wert, mal ausgiebiger getestet zu werden. Ich persönlich arbeite am liebsten mit diesem Browser. Und das schon seit vielen Jahren.