Monat: Februar 2019

  • Praktischer Dolmetscher im Kopfhörerformat

    Was noch vor ein paar Jahren nur in Science-Fiction-Filmen möglich war, wird nun Wirklichkeit: Sich mit Menschen aus anderen Ländern unterhalten ohne deren Sprache gelernt zu haben.

    Keine Zukunftsmusik mehr

    Die Macher der Star-Trek-Serie zeigten schon in den 60er Jahren technische Errungenschaften, die in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Captain Kirk erteilte seine Befehle über einen Kommunikator, der schon sehr den Klapp-Handys diverser Hersteller ähnelt. Außerdem konnte die Besatzung sich mit allen intergalaktischen Rassen mittels Übersetzungsprogrammen problemlos unterhalten.

    Und mit der richtigen Technik klappt das heute ebenfalls schon. Die Pixel Buds von Google übersetzen die Gespräche von Teilnehmern recht problemlos. Aber es geht noch komfortabler.

    Alternative zu Google´s Pixel Buds

    Da nicht jeder Handy-Nutzer auch Pixel Buds besitzt, wird es schwierig sich mit Zufallsbekanntschaften zu unterhalten, da die Kopfhörer sich nicht mit einer anderen Person teilen lassen. Zu diesem Zweck hat der Hersteller TimeKettle den Kopfhörer WT2 Plus entwickelt.

    Die zwei Ohrstöpsel des WT2 Plus sind beide mit Mikrofonen ausgestattet, so dass dein Gespächspartner kein Handy benötigt, oder eine App herunterladen muss. Außerdem besitzt WT2 Plus zwei Einsatz-Modi.

    Für ein längeres Gespräch nutzen beide Teilnehmer die Ohrstöpsel, für eine kurze Übersetzung, zum Beispiel bei einer Restaurantbestellung, verwendest du nur einen Ohrhörer und dein Mobiltelefon.

    TimeKettle WT2 Plus unterstützt derzeit 20 verschiedene Sprachen und 7 Dialekte und ist mit 219 US-Dollar (ca. 194 Euro) nur geringfügig teurer als die Pixelbuds (179 Euro). Allerdings berechnet TimeKettle noch 20 US-Dollar Versandkostenpauschale.

    Fazit:

    Der TimeKettle WT2 Plus ist für jeden Reisenden ein sinnvolles Reisetool, mit dem man sich gut verständlich machen kann.

  • WWII: Geschichte live im Wohnzimmer erzählt

    Lange wird es nicht mehr dauern, dann wird es keine Zeitzeugen des zweiten Weltkriegs mehr geben. Der Westdeutsche Rundfunk hat in Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf und der Animationsfirma LAVAlabs eine History-App entwickelt, die per Augmented Reality verschiedene Zeitzeugen ins Wohnzimmer holt.

    In der App WDR AR 1933-1945 erzählen Zeitzeugen wie sie als Kinder den Krieg erlebt haben. Den Auftakt der mehrteiligen Reihe bilden die Geschichten der Bombardierungen von Köln und London, sowie das Schicksal der kleinen Emma im harten Winter von Leningrad.

    Die Erzähler(innen) werden nicht nur einfach in den Raum projiziert, auch der Raum selbst ändert sich mit der Erzählung. Er verwandelt sich beispielsweise in einen überfüllten Bunker oder es wütet die Flammenhölle von London während der deutschen Brandbombenangriffe.

    Die App richtet sich nicht nur an Schüler, da sie zusätzliches Unterrichtsmaterial enthält, sondern an ein möglichst großes Publikum. Ein Making-Of ist enthalten und weitere Erlebnisse sind bereits geplant. Im Sommer 2019 wird die App um die Erlebnisse von Anne Frank´s Freundinnen ergänzt.

    Derzeit ist die App WDR AR 1933-1945 nur für iOS-Geräte verfügbar. Die Android-Version wird hoffentlich noch im März 2019 bei Google Play veröffentlicht. Bis dahin kannst du dir auf YouTube einen Eindruck verschaffen, wie es aussehen wird.

  • Windows 10: Automatische Wiedergabe selber einstellen

    Steckt man bei einem Computer oder Notebook einen USB-Stick oder eine Speicherkarte ein, können die gespeicherten Inhalte automatisch wiedergegeben werden. Allerdings kann man auch individuell einstellen, welche Inhalte und Speichermedien automatisch wiedergegeben werden sollen.

    Öffne mit der Tastenkombination [Windows][I] die Einstellungen von Windows 10 und navigiere zu Geräte | Automatische Wiedergabe.

    Wünschst du generell keine automatische Wiedergabe (z. B. aus Sicherheitsgründen), dann deaktiviere die Option Automatische Wiedergabe für alle Medien und Geräte verwenden.

    Im Bereich Standardwerte für automatische Wiedergabe kannst du separat festlegen, ob die Inhalte von USB-Sticks und/oder Speicherkarten automatisch wiedergegeben oder importiert werden sollen.

  • GMail: Neue Funktionen für das Rechtsklick-Menü

    Endlich erhält das Kontextmenü von Google Mail neue Funktionen, die eine Bedienung des E-Mail-Clients komfortabler macht.

    Bisher beschränkte sich das Rechtsklickmenü auf drei verfügbare Einträge, wie zum Beispiel:

    • Löschen
    • Archivieren
    • Als gelesen/ungelesen markieren

    Hinzu kommen sinnvolle Optionen wie das Verschieben in selbst erstellte Unterordner, Zurückstellen und In neuem Fenster öffnen. Zusätzlich erhält das Kontextmenü auch zwei Suchfunktionen, mit der man E-Mails mit gleichem Absender oder gleichem Betreff viel schneller findet.

    Auf Computern mit Windows Betriebssystem rufst du das Kontextmenü entweder mit einem Rechtsklick oder der Menü-Taste auf. Unter macOS startest du das Kontextmenü per Mausklick und gedrückter Taste [Steuerung].

    Das GMail-Update startet am 22. Februar 2019 und soll innerhalb von drei Tagen allen Nutzern zur Verfügung stehen. Für Kunden der kostenpflichtigen G-Suite läuft das Update bereits.

  • Opera Browser: Neue Version soll alles besser machen

    Der norwegische Opera-Browser zeichnete sich in der Vergangenheit durch etliche Innovationen aus. Trotzdem blieb er mit durchschnittlich fünf Prozent Marktanteil immer am unteren Ende der Beliebtheitsskala. Nach eigenen Angaben soll die anstehende Version Reborn3 (R3) den Browsing-Standard neu definieren.

    Während der Microsoft Internet Explorer und der Firefox Browser in den letzten Jahren immer mehr Nutzer an Google Chrome verloren hat, blieb der Marktanteil von Opera recht stabil. Dafür sorgt die eingeschworene Fangemeinde. Trotzdem ist der aktuelle Marktanteil vom Januar 2019 mit 2,91 % (Quelle StatCounter) mehr als mager.

    Opera plant derzeit mit seiner neuen Browser-Version Reborn3 einen Angriff auf den Platzhirsch Google Chrome. Über die Technik und neue Features ist nicht viel bekannt. Nur soviel, dass die Optik sich von der aktuellen Version erheblich unterscheiden wird. Das Erscheinungsdatum wird irgendwann im März 2019 sein. Weitere Informationen können im Opera-Blog nachgelesen werden.

    Um zu den ersten Nutzern zu gehören, die den neuen Opera nutzen wollen, kannst du dich in eine Mailing-Liste eintragen. Dann wirst du benachrichtigt, wenn Opera R3 verfügbar ist.

    Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, der sich auf die neue Opera-Version freut. Hoffentlich werden unsere Erwartungen nicht enttäuscht.

  • Bald verschwindet die Google-Benachrichtigungsglocke

    Jeder Nutzer der Google-Dienste wie Fotos, Hangouts und Google+ kennt das kleine Glocken-Icon für die Benachrichtigungen. Ab dem 7. März 2019 wird diese Anzeige neuer Nachrichten ersatzlos verschwinden. Möchtest du weiterhin informiert werden, wenn neue Nachrichten eingehen, dann musst du dies manuell einstellen.

    Wer zur Zeit auf die Glocke klickt, erhält eine entsprechende Information. Klickst du auf den Link Weitere Informationen, wirst du zur englischsprachigen Hilfe-Seite weitergeleitet.

    Auf der Hilfeseite wird erklärt, wie du von Google Fotos, Hangouts und Google+ die Benachrichtigungen manuell aktivierst.

    Bei Google+, dem erfolglosen Facebook-Konkurrenten, gehen in diesem Jahr ebenfalls die Lichter aus. Mehr Informationen zur Schließung kannst du in diesem Artikel nachlesen.

  • Nichts bestellt, aber doch ein Amazon-Paket bekommen?

    Derzeit erhalten etliche Amazon-Kunden Pakete die sie nicht bestellt haben. Da drängt sich zwangsläufig der Gedanke auf, ob das Amazon-Konto geknackt wurde und der Rechnungswert bald vom eigenen Bankkonto abgebucht wird. Was ist da passiert?

    Als erstes solltest du natürlich kontrollieren, ob jemand aus der Familie nicht doch etwas bestellt hat, oder ob es sich um ein Geschenk handelt.

    Herkunft der Pakete

    Der Hintergrund dieser „Geschenkeflut“ ist nicht bekannt. Amazon spricht von betrügerischen Methoden und Verstößen gegen die Richtlinien. Gerüchten zufolge stammen die Pakete vom Amazon-Marketplace, auf dem sich viele hunderte Verkäufer tummeln. Vermutlich kaufen asiatische Händler in den eigenen Shops, um die Artikel im Ranking künstlich zu pushen und positive Bewertungen zu hinterlassen. Möglich ist aber auch, dass durch den Versand eine günstige „Entsorgung oder Lagerräumung“ stattfindet.

    Diese mysteriösen Pakete enthalten nicht selten Waren im Wert von gut 200 Euro. Leider weisen sie keinerlei Absender auf, auch Lieferscheine oder Rechnungen wurden nicht beigelegt. Auch eine Abbuchung findet in diesen Fällen nicht statt. Aber was macht man mit dem Paket? Darf man es behalten oder muss es zurückgegeben werden?

    Behalten oder nicht?

    Rechtlich, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, habe der Empfänger nichts zu befürchten. Juristisch gilt: Wer von Händlern Waren erhält, die der Kunde NICHT bestellt hat, muss diese auch nicht aufbewahren. Selbst wenn ein Herkunftsnachweis im Paket liegt, muss der Absender nicht einmal kontaktiert werden. Eine beiliegende Rechnung muss dann auch nicht bezahlt werden.

    Es ist also deine Entscheidung, ob du die nicht bestellten Artikel behälst, verschenkst oder sie einfach wegwirfst.

  • Bei Google+ gehen die Lichter aus. So rettest du deine Daten.

    Am 02. April 2019 wird das soziale Netzwerk von Google (G+) abgeschaltet. Schrittweise werden bis zu diesem Zeitpunkt die einzelnen Funktionen nach und nach deaktiviert. Bis dahin kannst du noch auf deine Inhalte zugreifen und sie herunterladen.

    Seit dem 4. Februar 2019 können beispielsweise keine neuen Nutzerprofile mehr angelegt werden und nach dem 7. März verliert G+ die Kommentarfunktion.

    Im Herbst 2018 entschloss sich Google nach der ersten Sicherheitspanne, sein soziales Netzwerk im August 2019 vom Netz zu nehmen. Als die zweite Sicherheitslücke mit über 50 Millionen Geschädigten publik wurde, wurde der Abschalttermin auf den 2. April 2019 vorverlegt. App-Drittanbietern war es 2018 gelungen, über API-Schnittstellen private Nutzerdaten abzugreifen.

    Google informiert seine G+-Nutzer zur Zeit per E-Mail über die Schließung und empfiehlt die rechtzeitige Sicherung von hochgeladenen Inhalten. Die Anleitung zur Datensicherung findest du hier.

  • Firefox: RAM-Auslastung optimieren

    Je länger man einen Web-Browser verwendet, desto höher kann der Leistungsverlust sein, wenn zu dem Verlauf und den Cookies noch Speicherlecks hinzukommen. Da ist auch der Mozilla Firefox keine Ausnahme. Mit dem richtigen Tool lässt sich der Speicherbedarf des Firefox im Zaum halten.

    Mozilla versucht permanent den Speicherverbrauch des Firefox zu optimieren, die Ergebnisse kommen aber nicht immer schnell genug bei den Nutzern an.

    Dem südafrikanischen Softwareanbieter Rizonesoft war das nicht genug. Sie haben das Tool Firemin entwickelt, das eine zu hohe RAM-Auslastung verhindert und Speicherlecks entfernt. Die Bedienung ist einfach gehalten und auch für Anfänger gut geeignet.

    Firemin ist auf der Webseite gratis erhältlich und für Windows 7, 8 und 10 geeignet. Auch wenn die Webseite ausschließlich in englischer Sprache gehalten ist, lässt sich Firemin auch auf Deutsch umstellen. Klicke dazu in der Menüleiste auf File | Preferences, wähle im Register Language deine bevorzugte Sprache aus und starte Firemin neu.

    Normalerweise erkennt das Tool den Standardspeicherpfad der Firefox-Startdatei (firefox.exe). Gegebenenfalls änderst du den Pfad über den Button Auswählen.

    Im Bereich Optionen lässt sich einstellen in welchen Zeitabständen der Speicherbedarf kontrolliert werden soll. Die Standardeinstellung liegt bei 500 Millisekunden und reduziert den Speicherbedarf automatisch, wenn er über 5 MB liegt. Über die Aufklappmenüs lassen sich beide Werte individuell anpassen.