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  • Neu und schnell: Der Public-DNS-Server von Cloudflare

    Standardmäßig wird bei einem Internetanschluss der DNS-Server des jeweiligen Internet-Anbieters verwendet. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass dieser DNS-Dienst auch der beste ist. Im Web werden freie, erheblich schnellere und vor allem unzensierte DNS-Server angeboten. Viele davon, wie der Public-DNS-Service von Cloudflare, können kostenlos genutzt werden.

    Der bekannteste öffentliche DNS-Server dürfte wohl der von Google (8.8.8.8) sein, auch wenn das Unternehmen mit seiner Datensammelleidenschaft ziemlich in der Kritik steht.

    Zensur per DNS-Sperre

    Neben der Möglichkeit Daten über DNS-Server abzugreifen, werden die deutschen Internet-Provider auch schon mal dazu verpflichtet, Webseiten über diesen Service zu sperren. Über zwei Fälle der DNS-Sperrung von Kinox.to und Gutenberg.org haben wir kürzlich berichtet.

    Manche nennen das Zensur, aber DNS-Sperren werden in Deutschland hauptsächlich durch richterliche Beschlüsse erreicht. Anders sieht das in Ländern wie beispielsweise China oder der Türkei aus, in denen unliebsame Kritiken auf diese Weise verhindert werden sollen.

    Cloudflare 1.1.1.1

    Aber zurück zu Cloudflare und seinem öffentlichen DNS-Service. Nach eigenen Angaben legt Cloudflare besonderen Wert auf Geschwindigkeit und den Datenschutz seiner Nutzer.

    Die Installation des DNS-Service 1.1.1.1 ist sehr einfach und erfordert nur minimalste Computerkenntnisse. Über den Button Install auf der Cloudflare-Webseite werden dir für dein Betriebssystem die passende Installations-Anleitung angezeigt. Teilweise sogar mit einem Video-Tutorial.

    Alternative DNS-Server

    Wenn du mehr Wert auf deutsche DNS-Server legst, findest du im Web schnell den passenden Anbieter. Wer ungefilterte Ergebnisse bevorzugt, der findet beispielsweise Ungefiltert-surfen.de eine Liste zensurfreier DNS-Server. Aber auch der Chaos-Computer-Club zeigt weitere Alternativen und Informationen zu diesem Thema.

  • DNS-Server auf dem iPhone oder iPad ändern – So funktioniert’s

    DNS-Server spielen im Web eine zentrale Rolle. DNS-Server sind wie riesige Telefonbücher, die Adressen wie www.kostenlos.de in passende IP-Adressen umwandeln. DNS-Server werden gerne auch zur Internetzensur verwendet, damit bestimmte Webseiten nicht aufrufbar sind. Prominentes Beispiel war die YouTube- und Twitter-Sperre in der Türkei vor einigen Monaten. Wer von Zensur betroffen ist oder einfach nur schneller surfen möchte, kann auf dem iPhone oder iPad einen anderen DNS-Server eintragen.

    Darum sind DNS-Server so wichtig

    Wie man auf Desktop-Rechnern einen anderen DNS-Server zum Surfen einsetzt, haben wir bereits in diversen Tipps beschrieben. Denselben Trick können Sie auch auf dem iPhone und iPad anwenden, um zum Beispiel über die DNS-Server von Google oder einem freien DNS-Server zu surfen.

    Über welchen DNS-Server man surft, legt der eigene Internetprovider fest. Wer zum Beispiel einen Telekom-Vertrag hat, surft automatisch über die DNS-Server der Telekom. Die jeweiligen Adressen der DNS-Server werden automatisch ins iPhone und iPad eingetragen.

    Warum sollte man die DNS-Server ändern? Neben der Zensurproblematik gibt es mitunter einen Geschwindigkeitsvorteil beim Surfen. Da die DNS-Server bei jedem Aufruf einer Webseite abgefragt werden, sind DNS-Server unterschiedlich stark belastet. Mitunter sind andere DNS-Server bei der Abfrage der IP-Adressen schneller als der Standard-DNS-Server des Providers.

    Andere DNS-Server auf dem iPhone/iPad verwenden

    Statt die Standard-DNS-Server des eigenen Providers zu verwenden, kann man auch über jeden anderen DNS-Server surfen. Besonders beliebt und schnell sind die DNS-Server von Google oder dem offenen DNS-Dienst OpenDNS. Und so ändert man den DNS-Server im iPhone oder iPad:

    1. Wechseln Sie in den Bereich Einstellungen | WLAN.

    2. Dort tippen Sie auf das kleine i-Symbol rechts neben der aktiven WLAN-Verbindung.

    3. Anschließend die Zeile DNS antippen.

    4. Hier steht der DNS-Server des eigenen Providers oder die IP-Adresse des Routers (der wiederum zum DNS-Server des Providers weiterleitet). Merken oder notieren Sie sich die Adresse, um ggf. später wieder zur Originaleinstellung zurückkehren zu können.

    Löschen Sie die bisherige Adresse, und geben Sie die Adresse des neuen DNS-Servers ein. Welchen DNS-Server kann man hier nehmen? Besonders schnell sind die DNS-Server von Google, die unter einer der beiden folgenden IP-Adressen erreichbar sind:

    8.8.8.8
    8.8.4.4 

    dns-server-iphone-ipad-aendern-anpassen-google-opendns

    Als Alternative empfehlen wir den freien DNS-Dienst OpenDSN, der ebenfalls als schnell und sicher gilt und vor allem ohne Zensur zu den korrekten IP-Adressen weiterleitet. Für OpenDNS-DNS-Server verwenden Sie eine der folgenden beiden Adressen:

    208.67.222.222
    208.67.222.220

    Übrigens: Mit dem Gratisprogramm namebench kann man ganz einfach herausfinden, welcher DNS-Server für den eigenen Standort am schnellsten ist.

  • Google DNS: Schneller surfen mit den DNS-Servern von Google

    Mit DNS-Servern hat man als Otto-Normal-Surfer eigentlich wenig am Hut. Dabei sind DNS-Server zum Surfen eminent wichtig. Sie sind praktisch das Adressbuch des gesamten Internets. Und je schneller das Adressbuch funktioniert, umso schneller wird gesurft. Um möglichst flott zu surfen, können Sie auf die sehr schnellen DNS-Server von Google wechseln. Und damit auch gleich eine mögliche Zensur Ihres Internetproviders umgehen.

    So funktionieren DNS-Server

    Das DNS-System (Domain Name Server) wird bei jedem Aufruf einer Webseite gebraucht – egal, ob die Adresse eingetippt oder auf einen Link geklickt wird. Denn eigentlich sind Webseiten nicht über Adressen wie www.kostenlos.de erreichbar, sondern nur über ihre IP-Adresse – kostenlos.de zum Beispiel über 176.9.123.170. Da sich aber niemand die Zahlenkolonnen merken kann, gibt es DNS-Server. Wenn Sie eine Adresse wie www.kostenlos.de eingeben, wird auf einem DNS-Server nachgeschaut, über welche IP-Adresse die Seite zu erreichen ist. So einen Eintrag gibt es für jede Webseite auf der Welt – wie bei einem riesigen Telefonbuch mit zig Millionen Einträgen.

    Da praktisch bei jedem Seitenaufruf die IP-Adresse im DNS nachgeschlagen wird, müssen die DNS-Server rasend schnell sein. Bei einigen Internetprovidern ist das der Fall – mitunter sind die DNS-Server der Provider aber recht langsam. Zudem vermuten Datenschützer, dass die DNS-Server bei einigen Providern manipuliert sind und bei bestimmten Adressen nicht zur eigentlichen Webseite leiten, sondern eine „Navigationshilfe“ oder ähnliche vorgeschaltete Seite zeigen.

    DNS-Server von Google: rasend schnell

    Welcher DNS-Server zum Einsatz kommt, legt in der Regel der eigene Internetprovider fest. Sobald Sie sich mit dem Internet verbinden, stellt Windows die DNS-Server ein, die vom Intenetprovider vorgegeben wird. Das lässt sich ändern.

    Wer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sowohl rasend schnell als auch ohne DNS-Zensur surfen möchte, kann die eigene Internetverbindung auf die DNS-Server von Google „umbiegen“. Seit Ende 2009 betreibt Google eigene DNS-Server, die in der Fachwelt als unschlagbar schnell gelten. Besser gesagt ist es ein ganzes Netz weltweit verteilter DNS-Server. Die Google-DNS-Server verarbeiten pro Tag mehr als 70 Milliarden Anfragen.

    Um auf die Google-DNS-Server zu wechseln, sind folgende Schritte notwendig:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R].

    2. Geben Sie den Befehl

    ncpa.cpl

    ein, und klicken Sie auf OK. Alternativ hierzu können Sie auch die Systemsteuerung öffnen und in den Bereich „Netzwerk und Internet | Netzwerkverbindungen“ wechseln.

    2. Sie sehen eine Übersicht aller Netzwerkverbindungen Ihres Rechners. Für die Internetverbindung ist meist die Verbindung „LAN-Verbindung“ oder „Drahtlosnetzwerkverbindung“ verantwortlich. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verbindung, und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“.

    3. Im nächsten Fenster markieren Sie den Eintrag „Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4“ und klicken auf „Eigenschaften“.

    4. Aktivieren Sie die Option „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“, und tragen Sie die beiden folgenden Adressen ein:

    8.8.8.8

    8.8.4.4

    Bestätigen Sie die Änderung mit OK.

    5. Wiederholen Sie den obigen Schritt für den Eintragt „Internetprotokoll Version 6 (TVP/IPv6“, und tragen Sie dort die folgenden Adressen ein:

    2001:4860:4860::8888

    2001:4860:4860::8844

    6. Schließen Sie die Fenster mit OK und „Schließen“.

    Ab sofort surfen Sie über die DNS-Server von Google. Ob dem wirklich so ist, können Sie leicht prüfen:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl „cmd“ ein, und klicken Sie auf OK.

    2. Dann geben Sie den Befehl

    ipconfig /all

    ein und drücken [Return].

    3. Bei der aktuell genutzten Netzwerkverbindung steht in der Zeile „DNS-Server“, welche DNS-Server für DNS-Abfragen zum Einsatz kommen. Hier sollte „8.8.8.8“ und „8.8.4.4“ stehen.

    Google kontrolliert alles?

    Wenn Sie auf die DNS-Server von Google wechseln, müssen Sie sich über eines bewusst sein: Da jedes Adresse von den Google-Servern in die passende IP-Adresse aufgelöst wird, kann Google damit theoretisch genau nachverfolgen, welche Webseiten Sie wann aufgerufen haben. Das bringt Datenschützer auf die Palme. Allerdings kann man sich gegen das Nachverfolgen kaum schützen. Ohne den Wechsel bekommt eben nicht Google, sondern Ihr Provider mit, wohin Sie gerade surfen.

    Einziger Ausweg: Es gibt auch anonyme DNS-Server. Wie Sie die einrichten, steht im Tipp „Internetzensur umgehen: Über freie und unzensierte DNS-Server surfen„.

    Zurück zu den alten DNS-Servern

    Falls Ihnen die Google-DNS-Server nicht zusagen und Sie wieder zurück zu den alten DNS-Servern Ihres Providers wechseln möchten, wiederholen Sie die obigen Schritte und stellen wieder die ursprüngliche Option „DNS-Serveradresse automatisch beziehen“ ein.

    Weitere Informationen und Anleitungen zu den Google-DNS-Servern finden Sie in der Google-Hilfe unter „Using Google Public DNS„.

  • Internetzensur umgehen: Über freie und unzensierte DNS-Server surfen

    Eigentlich sollte meinen, dass der Internetzugang in Deutschland und Europa ohne Zensur möglich ist. Das ist nicht immer so. Einige Internetprovider versuchen, durch Veränderung der DNS-Einträge den Zugang zu bestimmten Webseiten zu sperren. Dagegen kann man sich wehren. Sie müssen lediglich in Windows statt des DNS-Servers Ihres Internetproviders einen freien, unzensierten DNS-Server eintragen. Das dauert nur wenige Klicks.

    Internetprovider sperrt Seiten?

    Darum geht’s: Einige Anwender berichten, dass sie vereinzelt bei einigen Providern bestimmte Webseiten nicht mehr aufrufen können. In der Vergangenheit konnten zum Beispiel T-Online- und Telekom-Kunden die Webseiten von movie2k nicht mehr aufrufen. Der Vorwurf: Die Telekom leitet nicht weiter zu movie2k – statt movie2k soll T-Online die Navigationshilfe eingeblendet haben. Eigentlich verständlich, da es sich bei movie2k um ein illegales Kinoportal handelt. Trotzdem ein Fall von Internetzensur.

    So funktionieren DNS-Server

    Mittlerweile lässt sich auch bei der Telekom movie2k wieder aufrufen. Wer trotzdem sicher gehen möchte, dass keine Internetzensur stattfindet, muss nur den DNS-Server wechseln und einen unzensierten DNS-Server eintragen. DNS (Domain Name Service) funktioniert wie ein Telefonbuch fürs Internet und ist dafür zuständig, dass Internetadressen wie „tipps-tricks-kniffe.de“ in die passende IP-Aresse umgewandelt werden – in unserem Beispiel 87.106.213.42. Bei zensierten DNS-Server leitet der Internetprovider stattdessen zu einer Vorschaltseite. Wenn Sie einem unzensierten DNS-Server wechseln, landen Sie garantiert auf der richtigen Webseite.

    Zu freien DNS-Servern wechseln

    Das Wechseln des DNS-Server zu einem unzensierten DNS-Dienst ist bei Windows schnell erledigt:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl „ncpa.cpl“ ein, und klicken Sie auf OK.

    2. Es erscheint die Liste aller Netzwerkverbindungen. Hier klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Netzwerkverbindung (über die Sie ins Internet gehen) und rufen den Befehl „Eigenschaften“ auf.

    3. Dann markieren Sie den Eintrag „Internetprotokoll Version 4“ und klicken auf „Eigenschaften“.

    4. Im nächsten Fenster aktivieren Sie die Option „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ und tragen zwei unterschiedliche alternative (und unzensierte) DNS-Server ein.

    Verwenden Sie zum Beispiel eine der folgenden Adressen (nur die Zahlenkombinationen eingeben):

    • 85.214.73.63 (anonymisierungsdienst.foebud.org)
    • 213.73.91.35 (dnscache.berlin.ccc.de)
    • 204.152.184.76 (f.6to4-servers.net, ISC, USA)
    • 2001:4f8:0:2::14 (f.6to4-servers.net, IPv6, ISC)
    • 194.150.168.168 (dns.as250.net; anycast DNS!)
    • 80.237.196.2
    • 194.95.202.198

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK und „Schließen“. Ab sofort surfen Sie über die freien DNS-Server.

    Allerdings ist nicht immer gewährleistet, ob und wie lange die genannten Server verfügbar sind. Eine aktuelle Liste freier DNS-Server finden Sie hier: wiki.ak-zensur.de/index.php/Unzensierte_DNS_Server.

    DNS-Server testen

    Ob’s geklappt hat und die Namensauflösung tatsächlich über die freien DNS-Server funktioniert, können Sie leicht testen:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], gegen Sie den Befehl „cmd“ ein, und klicken Sie auf OK.

    2. Geben Sie den folgenden Befehl ein:

    ipconfig /all

    Prüfen Sie bei der Netzwerkkarte, mit der Sie ins Internet gehen, welcher Eintrag in der Zeile „DNS-Server“ steht. Wird der DNS-Server des Internetproviders verwendet, erscheint zum Beispiel die IP-Adresse Ihres Router, meist 192.168.2.1.

    Verwenden Sie die alternativen DNS-Server, erscheinen in der Zeile DNS-Server die in Schritt 4 eingetragenen IP-Adressen der unzensierten DNS-Server.

    Möchten Sie wieder zurück zur Standardeinstellung und die DNS-Server Ihres Internetproviders verwenden, wiederholen Sie die obigen Schritte und stellen in Schritt 4 die Option „DNS-Serverardresse automatisch beziehen“ ein.

    Übrigens: Weitere Informationen zu den Zensurversuchen per DNS finden Sie auf der Webseite des Chaos Computer Clubs: www.ccc.de/censorship/dns-howto/#dnsserver.

  • Mit einer DNS-Verschlüsselung surft man noch sicherer

    Über sicheres und privates Surfen im Internet haben wir in der Vergangenheit schon oft berichtet. Einen großen Anteil an Sicherheit und Privatsphäre haben Proxyserver und VPN. Doch diese Verschlüsselungsvarianten haben oft auch einige Lücken.

    Sie verschlüsseln beim Surfen zwar das Wo und das Was, vernachlässigen aber oft das Wer. Insbesondere dann, wenn die Clients nicht korrekt konfiguriert wurden.

    Das DNS (Domain Name System) wandelt die Namen von Webseiten in numerische IP-Adressen um, damit die Datenpakete zwischen dir und der Webseite ausgetauscht werden können. Dies geschieht in der Regel unverschlüsselt und wird von deinen Internet Service Provider durchgeführt.

    Der Provider (z. B. Kabel Deutschland oder Unitymedia) weiß genau, wen du wann kontaktierst, auch wenn er nicht sehen kann, welche Daten ausgetauscht werden. Ebenso kann er Webseiten zensieren (DNS-Blocking).

    Um noch sicherer zu surfen, kannst du den DNS-Datenverkehr mit dem Gratis-Tool Simple DNSCrypt verschlüsseln. Nach dem Download der Software schaltest du die Verschlüsselung einfach nur mit dem Schalter DNSCrypt Dienst ein.

    Lediglich bei WLAN-Hotspots, die eine Anmeldeseite vorgeschaltet haben, kann es vorkommen, dass die Verschlüsselung nicht sofort funktioniert. In diesem Fall aktivierst du Simple DNSCrypt erst nach der Anmeldung.

    Simple DNSCrypt ist ab Windows 7 mit allen Versionen kompatibel.

  • Türkei sperrt Twitter: So kann man die Sperre umgehen

    Die Türkei macht Ernst mit der angedrohten Sperre sozialer Medien. Erstes Opfer ist Twitter. Seit heute ist in der Türkei Twitter nicht mehr erreichbar. Die rund 10 Millionen Twitter-User in der Türkei sehen beim Aufruf der Twitter.com-Seite nur noch einen Hinweis, dass die Seite auf gerichtliche Verfügung hin gesperrt wurde. So richtig wirksam sind die Sperren nicht. Mit simplen Tricks lässt sich die Twitter-Sperre umgehen und aushebeln.

    Twittern per SMS

    Twitter selbst informiert auf der Twitter-Seite von Rowan Barnett, wie Twitter-User in der Türkei die Blockade umgehen können. Indem sie Tweets einfach per SMS schicken. Kunden von Avea und Vodafone müssen ihren Tweet nur mit dem Kürzel START an 2444 schicken; Kunden von Turkcell schicken START an 2555.

    Twitter über andere DNS-Server erreichen

    Alternativ lässt sich die Sperre durch eine Änderung des DNS-Eintrag im Rechner umgehen. Wer zum Beispiel nicht die DNS-Server seines türkischen Providers, sondern die von Google verwendet, erreicht auch innerhalb der Türkei weiterhin die Twitter-Seite und kann wie gewohnt Tweets absetzen. Dazu müssen in der Internetkonfiguration lediglich die DNS-Server von Google mit den IP-Adressen 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 eingetragen werden. Oder man verwendet die offenen und für jedermann nutzbaren DNS-Server von OpenDNS. Wie das Ändern der DNS-Server funktioniert, haben wir im Tipp Mit den DNS-Servern von Google surfen beschrieben.

    Passend dazu ein aktuelles Bild aus Istanbul. Hier wurden die Google-DNS-Serveradressen kurzerhand an die Hauswand gesprüht.

     

  • Keine Internetverbindung? Schritt für Schritt die Internetanbindung mit Google Chrome prüfen

    Das Internet funktioniert mal wieder nicht? Weder Webseiten noch Chats und Downloads funktionieren? Dann ist guter Rat teuer. Denn Gründe, warum eine Internetverbindung nicht funktioniert, gibt es viele. Das Spektrum reicht von Problemen mit dem Internetprovider über DNS-Ausfälle, Firewalls bis hin zu blockierten Ports. Wo genau der Hase im Pfeffer liegt, verrät die Verbindungsdiagnose von Google Chrome. Damit kommt man Verbindungsproblemen ganz schnell auf den Grund und erfährt sofort, wo es hakt.

    Internetverbindung prüfen mit Google Chromes Verbindungsdiagnose

    Um Verbindungsproblemen Schritt für Schritt auf den Grund zu gehen, laden Sie aus dem Google Chrome Store die kostenlose Erweiterung Verbindungsdiagnose. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Browser-Erweiterung, sondern eine eigenständige App. Aufgerufen wird sie über die Schaltfläche „Apps“ in der Lesezeichenleiste. Sollte die Schaltfläche „Apps“ fehlen oder die Lesezeichenleiste nicht eingeblendet sein, können Sie alternativ auch in die Adressezeile den Befehl

    chrome://apps

    eingeben, um zur App-Übersicht zu gelangen.  Gestartet wird der Internet-Check per Klick auf die App „Verbindungsdiagnose“.

    google-chrome-apps-verbindungsdiagnose-internet-probleme-finden

    Das Tool prüft anschließend alle Details der Internetverbindung. Geprüft werden dabei folgende Punkte:

    • Generelle Internverbindung
    • DNS-Server
    • Blockierung durch DNS
    • Blockierung durch HTTP
    • Blockierung durch Firewall auf Port 80
    • Blockierung durch Firewall auf Port 443 (SSL/HTTPS)
    • Verzögerungen bei DNS
    • Aufruf einer Google-Test-Webseite

    Ist mit der Internetverbindung technisch alles in Ordnung, erscheint die Meldung „Ihre Netzwerkverbindung funktioniert offenbar ordnungsgemäß“. Welche Tests im Detail durchgeführt wurde, verrät ein Klick auf das Zahnrad und den Befehl „Bestandene Tests einblenden“.

    google-chrome-apps-verbindungsdiagnose-internet-probleme-finden-2

    Um herauszufinden, Was genau geprüft wurde und wie das jeweilige Ergebnis ausgefallen ist, klicken Sie auf die entsprechende Zeile und „Protokoll einblenden“.  Im Protokoll steht zum Beispiel detailliert, wie lange die einzelnen Tests gedauert und zu welchem Ergebnis sie geführt haben.

    google-chrome-apps-verbindungsdiagnose-internet-probleme-finden-3

    Gibt es Probleme mit der Internetverbindung, erscheint vor dem jeweiligen Test ein rotes Ausrufezeichen. Per Klick auf „Protokoll anzeigen“ gehen Sie der Sache auf den Grund und erfahren genau, woran der jeweilige Test gescheitert ist und wo man ansetzen muss, um die Verbindung zu reparieren.

    google-chrome-apps-verbindungsdiagnose-internet-probleme-finden-4

  • Domain Name System DNS: Serveradressen und Namen herausfinden mit nslookup und reverse lookup

    Das Domain Name System – kurz DNS – wandelt die im Internet genutzten IP-Adressen in Namen um, die wiederum in der Domänenhierarchie eingeordnet werden. Ein Name wie „mirko.de“ lässt sich schließlich leichter merken als der dazu passende Zahlensalat 82.165.41.53. Der gesamte Namensraum im Internet basiert auf den DNS-Namen. Darüber hinaus wird DNS auch in den meisten Unternehmens- und Heimnetzwerken genutzt. Die IP-Adresse erfahren Sie in der Regel nicht. Wenn Sie zu einem Servernamen die IP-Adresse herausfinden wollen, können Sie dies mit den Bordmitteln von Windows, Linux und Co. relativ einfach erreichen. Haben Sie eine IP-Adresse und suchen Sie den Namen dazu, können Sie analog einen sogenannten „reverse lookup“ durchführen. Beide Suchabfragen sind einfach umzusetzen.

    nslookup: Habe Namen, suche IP-Adresse

    Das Windows- Kommando „nslookup“ ist ein eigenes kleines Programm, das Sie von der Eingabeaufforderung (ehemals „DOS-Fenster“) starten können. Das DOS-Fenster erreichen Sie, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl“ cmd“ eingeben und auf OK klicken.

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns

    Beim Überprüfen der DNS-Einträge können dabei zwei Varianten wählen. Erstens reicht die einfache Eingabe von

    nslookup

    Danach erhalten Sie eine Eingabeaufforderung dieses Unterprogramms mit einer nach rechts geschlossenen Pfeilspitze und einem blinkenden Cursor. Jetzt geben Sie einfach den vollständigen Namen des Servers ein, dessen IP-Adresse SIe herausfinden möchten. Lassen Sie jedoch sämtliche Ergänzungen für etwaige Webseiten weg, die nach einem Querstrich (englisch: slash) folgen würden. Die Syntax sieht für das Beispiel www.tipps-tricks-kniffe.de wie folgt aus:

    > www.tipps-tricks-kniffe.de
    Server: ihr.dnsserver.de # nslookup gibt nochmal Ihren DNS-Server aus
    Address: xx.xx.xx.xx
    Nicht autorisierende Antwort:
    Name: www.tipps-tricks-kniffe.de
    Address: yy.yy.yy.yy

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-2

    Die Ausgabe erhalten Sie sofort, wenn Sie den Servernamen mit dem Kommando zusammen angeben, etwa in der Form

    nslookup www.tipps-tricks-kniffe.de

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-3

    reverse lookup: Habe IP-Adresse, suche Namen

    Es geht auch andersherum: Der „reverse lookup“ ermittelt den Namen, der zu der IP-Adresse gehört. Sie nutzen dafür ebenfalls das nslookup-Kommando der Eingabeaufforderung. Statt des Servernamens geben Sie dem Programm jetzt die IP-Adresse mit, zum Beispiel mit

    nslookup 82.165.41.53

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-

    Anders als beim „normalen“ lookup kann es Ihnen hier jedoch passieren, dass Sie keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Der Grund dafür liegt in der Architektur des Domain Name Systems. Die DNS-Server schauen für eine Reverse-Anfrage in einen anderen Bereich ihrer Datenbanken nach. Zudem gibt es einige Sicherheitsmechanismen, die unter Umständen den reverse lookup nicht durchlassen. In Unternehmensnetzwerken und verschiedenen Teilen des Internets ist es jedoch möglich, den Namen auf diese Weise zu ermitteln.

  • Comodo Dragon: Wie Chrome und Firefox, nur sicherer und anonymer

    Die Sicherheit im Web ist ein ständiges Thema. Besondere Vorsicht sollte man immer dann walten lassen, wenn unterwegs frei zugängliche Hotspots verwendet werden. Die „normalen“ Browser wie Google Chrome oder der Microsoft Internet Explorer sind nicht gerade dafür bekannt, die gesammelten privaten Daten sicher zu übertragen. Browser wie Firefox oder Opera sind da schon etwas sicherer. Eine Stufe höher ist der relativ unbekannte Browser „Comodo Dragon“ einzuordnen. Der Hersteller verspricht noch mehr Sicherheit, da keine persönlichen Daten übermittelt werden.

    Sicherheit geht vor

    Der Browser „Comodo Dragon“ blockiert Cookies sowie Malware und schützt Sie ebenfalls vor ungültigen SSL-Zertifikaten, Phishing-Aktivitäten und vielem mehr.

    Da der „Comodo Dragon“ auf dem Quellcode von Google Chrome basiert, muss der Anwender hier nicht auf seine Google Extensions verzichten. Sie sind alle kompatibel. Auch das Aussehen sowie die Bedienung hat der Browser im Wesentlichen mit Google Chrome gemeinsam. Hier muss man sich nicht groß umstellen.

    Kostenloser Download und Installation

    Der Browser wird auf der Webseite von www.comodo.com kostenlos zum Download angeboten. Klicken Sie hier, um direkt zur Download-Seite zu gelangen und anschließend auf den grünen Button „Free Download“.

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    Nach dem Herunterladen werden Sie durch den Installationsprozess geführt. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Favoriten, Passwörter, Suchmaschinen und den Browser-Verlauf aus Ihrem Standard-Browser zu importieren. Mit der Schaltfläche „Next“ geht die Installation weiter.

    bild-2-comodo-dragon-portable-version-zusätzlich-download-next-button-sicher-surfen-internet-web-mobil-unterwegs-hotspot

    Wichtig: Der SecureDNS Server

    Im Dialogfenster der „Comodo SecureDNS Configuration“ belassen Sie die Einstellung bei der Option „I would like to use COMODO SecureDNS Servers (in Dragon only)“. Diese Option leitet alle Webtätigkeiten des Browsers über die firmeneigenen Server, die hier den Schutz beim Surfen gewährleisten. Wenn Sie dieses Feature ab, würden Sie auf eine der wichtigsten Sicherheitsfeatures des Browsers verzichten. Mit dem Button „Install“ werden alle Einstellungen gespeichert und der Browser endgültig installiert.

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    Das Feature „I would like to use COMODO SecureDNS Servers (with all applications)“ ist nur dann sinnvoll, wenn Sie bereits weitere Softwarelösungen von Comodo besitzen oder sie noch herunterladen werden.

    Nach der erfolgreichen Installation startet der Browser. Mit einem Klick auf das Comodo-Dragon-Symbol oben links erreichen Sie die Einstellungen…

    bild-4-comodo-chrome-dragon-anpassen-einstellungen-vornehmen-symbol-button-schaltfläche-layout-ansicht-quellcode-chromium-ursprung

    …und oben rechts befindet sich die Schaltfläche des „Comodo Web Inspector“.

    bild-5-comodo-web-inspector-scannen-webseite-links-eingebettet-prüfen-schadsoftware-anmeldung-google-account-konto-daten-login

    Zusätzlicher Schutz: Der Web Inspector

    Mit diesem Feature prüfen Sie die aktuelle Webseite und die dort eingebetteten Links zusätzlich auf Schadsoftware. Je nach Umfang dauert die Prüfung etliche Minuten bis das Ergebnis angezeigt wird.

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    Anmeldung mit dem Google-Konto

    Wenn Sie die Anmelde-Funktion nutzen möchten um Ihre Einstellungen zu speichern…

    bild-7-dragon-comodo-anmelden-konto-account-google-daten-chrome-verwenden-nicht-nötig-neu-anlegen

    …dann ist eine Kontoerstellung nicht nötig. Sie können sich mit Ihrem Google-Konto anmelden und „Comodo Dragon“ synchronisiert sich automatisch mit dem Goggle-Account.

    Für Firefox-Fans

    Auch für die Fans des Mozilla Firefox müssen nicht auf sicheres Surfen verzichten. Der „Comodo IceDragon“ ist vollständig kompatibel mit allen Firefox-Plugins.

  • NSLookup: Mit einfachen Mitteln die IP-Adresse zu einem Domainnamen ermitteln

    Das Internet besteht aus Millionen einzelner Server und Netzknoten, die über so genannte IP-Adressen angesprochen werden können. Im normalen Gebrauch des Internets, also zum Beispiel beim Surfen oder E-Mail versenden, haben IP-Adressen für den Nutzer allerdings zunächst keine Bedeutung, da im Internetbrowser oder in E-Mail Adressen in der Regel Namen eingetragen werden. Die Übersetzung der Namen in IP-Adressen übernimmt der Rechner dann selbständig und verschickt die Datenpakete dann an die eigentlichen IP-Adressen der Server. Der Nutzer muss sich also um die IP-Adressen keine Gedanken machen und bekommt diese üblicherweise gar nicht zu Gesicht. Doch in manchen Fällen, zum Beispiel bei der Fehlersuche oder zur näheren Analyse von Servern oder Serverdiensten, kann es sehr hilfreich sein, die IP-Adresse zu einer Internetadresse selbst zu ermitteln.

    IP-Adresse herausfinden

    Für Windows übernimmt dies eine kleines Kommandozeilen orientiertes Hilfsprogramm mit dem Namen „nslookup“. Nslookup wird aus der Windows Eingabeaufforderung heraus gestartet. Hierzu drücken Sie einfach die Tasten [Windows-Taste][R]  gemeinsam und geben anschließend das Kommando

    cmd

    ein.

    tracert-paket-im-web-verfolgen-hops-2

    Nun öffnet sich die Windows Eingabeaufforderung in einem kleinen schwarzen Fenster. Hier geben Sie jetzt einfach das Kommando

    nslookup

    ein und drücken [Return]. Sie bekommen zunächst Ihren DNS Server angezeigt und befinden sich nun im nslookup-Mode, erkennbar an dem „>“-Zeichen am Zeilenanfang.

    Als DNS Server dürfte in der Regel Ihr eigener Internetrouter agieren, der wiederum die Anfragen an den eigentlichen DNS-Server des Providers weiterleitet. Geben Sie nun einfach die Internetadresse ein, die Sie nach der IP-Adresse auflösen möchten. Also zum Beispiel:

    > www.tricks-tipps-kniffe.de

    Das Ergebnis zeigt Ihnen nochmals Ihren DNS-Server und im Anschluss in der Zeile „Address“ die IP-Adresse zum eingegebenen Namen.

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup

    Anschließend können Sie noch weitere Eingaben vornehmen oder per Kommando „help“ sich weitere Optionen anzeigen lassen. Den nslookup-Mode verlassen Sie wieder mit dem Kommando „exit“. Die Windows Eingabeaufforderung schließen Sie ebenfalls über das Kommando „exit“

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup-2