Die in der Fritzbox integrierte Anrufbeantworter-Funktion ist sehr beliebt und wird von vielen Besitzern der Fritzbox zur Aufzeichnung entgangener Anrufe verwendet. Sie erspart den externen Anrufbeantworter und hat viele nützliche Zusatzfunktionen, die den Umgang mit Sprachnachrichten enorm erleichtern. Mit der erst kürzlich von AVM veröffentlichten neuen Fritzbox Software FRITZ!OS 05.50 kommen nun weitere Funktionen hinzu. So können Sie den Anrufbeantworter jetzt auch zeitgesteuert automatisch an- und abschalten.
Zunächst einmal müssen Sie natürlich, falls noch nicht geschehen, die neueste Firmware für Ihre Fritzbox installieren. Melden Sie sich hierzu auf der Konfigurationsseite der Fritzbox über Ihren Browser an und wählen Sie den Menüpunkt „System | Firmware Update“. Dort klicken Sie den Button „Neue Firmware suchen“ und folgen den Anweisungen zum Update der Firmware. Nach nur wenigen Minuten und einem Neustart der Fritzbox ist die aktuelle Software FRITZ!OS 05.50 auf Ihrem Router installiert.
Zur Konfiguration der Zeitsteuerung des Anrufbeantworters begeben Sie sich nun in das Menü „Telefonie | Anrufbeantworter“ und wählen dort die Option „Einstellungen“.
Unter „Weitere Einstellungen“ finden Sie die neue Funktion „Zeitsteuerung“, die Sie per Klick in „Zeitsteuerung aktiv“ aktivieren können. Nun bekommen Sie eine sieben Tage Ansicht mit 24 Stunden Skala angezeigt, in der Sie per Maus wählen können, zu welchen Zeiten der Anrufbeantworter Anrufe entgegen nehmen soll oder auch nicht. Haben Sie die einzelnen Tage nach Ihren Vorstellungen konfiguriert, bestätigen Sie die Einstellung mit OK.
Von nun an nimmt der Fritzbox Anrufbeantworter nur noch Anrufe zu denen von Ihnen eingestellten Zeiten an. Außerhalb dieser bleibt er stumm. Nutzen Sie dann noch die ebenfalls im gleichen Menü aktivierbare Funktion „Nachrichten per E-Mail“ versenden, bekommen Sie zusätzlich alle aufgezeichneten Nachrichten als Audiodatei per Mail zugesendet und sind so immer aktuell über neu eingegangene Anrufe informiert.
Die Fritzbox ist in Deutschland der Internetzugangsrouter mit dem größten Marktanteil. Vor allem die vielen Funktionen und individuellen Einstellungsmöglichkeiten machen die Fritzbox so beliebt. So fungiert sie nicht nur als Internetzugangsgerät sondern ist gleichzeitig auch Telefonanlage, Anrufbeantworter und Faxgerät.
Die Fritz!Box als Anrufbeantworter
Als Anrufbeantworter nimmt sie automatisch Anrufe in Ihrer Abwesenheit entgegen und speichert sie zur späteren Wiedergabe. Und mit ein paar zusätzlichen Einstellungen können Sie sich die Nachrichten sogar automatisch per Mailanhang zusenden lassen. So sind Sie selbst unterwegs per Smartphone immer informiert, wenn zuhause eine Nachricht für Sie eingegangen ist.
Folgendermaßen müssen Sie den automatischen E-Mail Versand konfigurieren:
1. Davon ausgehend, dass die integrierte Anrufbeantworterfunktion bereits aktiviert ist, rufen Sie die Login Seite der Fritzbox durch Eingabe von „fritz.box “ in Ihrem Browser auf und melden Sie sich mit Ihrem Passwort an.
2. Wählen Sie nun im Menü „Telefonie“ den Unterpunkt „Telefoniegeräte“ aus. In der Liste rechts finden Sie den integrierten Anrufbeantworter. Falls noch kein Telefoniegerät oder Anrufbeantworter eingerichtet ist, können Sie das rasch mit „Neues Gerät einrichten“ nachholen.
Wählen Sie die Zeile aus und drücken Sie ganz rechts auf das Bearbeiten Symbol.
3. Es öffnet sich nun das Anrufbeantworter Konfigurationsmenü. Wählen Sie den zweiten Reiter oben mit der Bezeichnung „Merkmale“ aus. Bei einigen Modellen gibt es keinen Reiter; dort ist alles auf einer Seite, und der Bereich „Merkmale“ befindet sich weiter unten. Dort finden Sie die Option „Nachrichten per E-Mail versenden“, die Sie einfach aktivieren. Daneben tragen Sie noch die E-Mail Adresse ein, an die die Nachrichten geschickt werden sollen. Als zusätzliche Option können Sie noch wählen, ob die versendeten Nachrichten gelöscht werden oder noch auf dem Anrufbeantworter gespeichert bleiben sollen.
4. Bestätigen Sie die Konfiguration mit „Speichern“ oder OK.
Von nun an versendet die Fritzbox automatisch nach jeder Aufzeichnung einer neuen Nachricht eine E-Mail an die zuvor angegebene Adresse mit der Nachricht als abspielbare Audiodatei. Egal, ob Sie die Nachricht am PC, auf der Arbeit, unterwegs am Laptop oder am Smartphone bzw. Tablet empfangen, öffnen Sie die Mail und geben Sie das Audiofile einfach am Gerät wieder. So sind Sie überall und jederzeit über Ihre Nachrichten automatisch informiert.
Sie werden häufig von Werbenanrufen geplagt? Dann haben Sie sicher schon gemerkt, dass die meisten Werbeanrufer die Rufnummer unterdrücken. Um die Werbeflut zu unterdrücken, können Sie solche und andere lästige Anrufer einfach auf den Anrufbeantworter umleiten. Normale Anrufe mit übermittelter Rufnummer kommen dann ganz normal durch; anonyme Anrufer landen direkt auf dem Anrufbeantworter.
Mit der FritzBox anonyme Anrufe blockieren
Das Blockieren anonymer Anrufe mit unterdrückter Rufnummer funktioniert mit allen Fon-Modellen, also allen Fritzboxen, an denen auch das Telefon oder die zumindest die Telefonleitung angeschlossen ist. Eingerichtet wird die Umleitung auf den AB folgendermaßen:
1. Rufen Sie im Browser die Adresse „fritz.box“ auf, um die Konfigurationsoberfläche zu öffnen.
2. Falls noch nicht geschehen, müssen Sie zuerst den Anrufbeantworter einrichten. Dazu wechseln Sie in den Bereich „Telefonie | Telefoniegeräte“ und richten über „Neues Gerät einrichten“ den Anrufbeantworter ein.
3. Dann wechseln Sie in den Bereich „Telefonie | Rufumleitung“ und klicken auf „Neue Rufumleitung“.
4. Im nächsten Fenster entscheiden Sie, welche Anrufe direkt beim Anrufbeantworter landen sollen, zum Beispiel „Alle Anrufe ohne Rufnummer“.
5. Wählen Sie im unteren Bereich den Eintrag „Anrufe umleiten auf internen Anrufbeantworter“ aus, und speichern Sie die Einstellung mit OK. Ab sofort kommen anonyme Anrufer nicht mehr durch und werden sofort auf den Anrufbeantworter umgeleitet.
Viele iPhone- und Android-Besitzer nutzen eine Fritz!Box von AVM für den Internetzugang. Beiden passen gut zusammen. Denn für’s iPhone und Android-Phone gibt es jetzt die kostenlose Fritz!App Fon. Damit verbinden Sie iPhone und Android mit der FritzBox und machen aus dem Handy ein schnurloses Mobilteil für Festnetzgespräche.
Smartphones wie schnurlose Telefon für Zuhause nutzen
Mit der kostenlosen „Fritz!App Fon“ können Sie das Handy wie ein schnurloses Handtelefon fürs Festnetz nutzen und darüber zum Beispiel über die Festnetz-Flatrate des Festnetzanschlusses telefonieren. Beim ersten Start der Fritz-App Fon auf dem iPhone oder Android erscheint der Einrichtungsassistent mit Erläuterungen zur Einrichtung der App in der FritzBox. Je nach FritzBox-Version ist mitunter ein Firmware-Update notwendig.
Mit dem Handy über die Fritzbox ins Festnetz telefonieren – So geht’s
Sobald alles korrekt eingerichtet ist, können Sie mit dem iPhone, dem iPad oder Android-Smartphones und -Tablets übers Festnetz telefonieren. Sie müssen nur die Fritz!App Fon starten und die Rufnummer eingeben. Das Gespräche wird dann nicht über das Handynetz, sonder das Festnetz der Fritzbox aufgebaut. Eingehende Telefonate aus dem Festnetz landen auf Wunsch auf dem iPhone bzw. Android.
Ebenfalls praktisch: Über die App können Sie bequem die Anrufliste und das Telefonbuch der FritzBox nutzen. Auch Anrufbeantworter-Nachrichten, die auf der FritzBox landen, lassen sich über die FritzBox-Fon-App abhören.
Unser Fazit: eine tolle Sache für alle FritzBox-Besitzer. Ein zusätzliches Handset entfällt, da das Smartphone jetzt als FritzBox-Handset fungiert.
Die Fritz!App Fon für Android finden Sie direkt im Android Market des Handys. Weitere Informationen über die Fritz!App Fon gibt’s auf den Webseiten von AVM:
Wer die AVM Fritz!Box Fon mit angeschlossenem Telefon konfigurieren möchte, verwendet normalerweise das Online-Konfigurationsmenü über die Adresse http://fritz.box. In der Fritz-Konfigurationsoberfläche wählen Sie dann den gewünschten Befehl aus. Es geht aber auch anders. Die wichtigsten Befehle lassen sich auch über die Telefontastatur ausführen.
Sofern ein Telefon an die Fritz!Box Fon angeschlossen ist, können Sie Befehle über die Telefontastatur eingeben. Ein Beispiel: Um die WLAN-Funktion per Telefoncode einzuschalten, geben Sie über die Telefontastatur folgenden Code ein und drücken die Wahltaste:
#96*1*
Mit den kryptischen Zahlenbefehlen können Sie zum Beispiel den Weckruf aktivieren, WLAN aktivieren und deaktivieren, parallel zum laufenden Gespräche ein zweites Gespräch aufbauen oder das nächste ausgehende Gespräch über das Festnetz führen.
Hier eine Übersicht der wichtigsten Geheimbefehle der AVM FritzBox Fon:
Befehl/Funktion
Tastencode
WLAN (Funknetzwerk) einschalten
#96*1*
WLAN (Funknetzwerk) ausschalten
#96*0*
Ausgehendes Gespräch über Festnetz führen
*111#
Ausgehendes Gespräch über die erste Internet-Rufnummer führen
*121#
Ausgehendes Gespräch über die zweite Internet-Rufnummer führen
*122#
Weckruf aktivieren
*881**
Weckruf deaktivieren
*881#
Interner Anruf am Anschluss FON-1
**1
Internet Anruf am Anschluss FON-2
**2
Interner Anruf am S0-Bus (ISDN)
**59
Anrufbeantworter-Hauptemenü
**600
Eingabe der Rufnummer beenden (Wählvorgang verkürzen)
#
Parallel ein zweites Gespräch aufbauen
R0
Zwischen den Verbindungen wechseln (Makeln)
R2
Beide Verbindungen zusammenschalten (Konferenz)
R3
Anklopfendes Gespräch annehmen
R2
Anklopfendes Gespräch abweisen
R0
Klingelsperre für die (z.B. 1, 2 oder 3) einschalten
Die Fritzbox ist ein sehr vielseitiger und zuverlässiger Internetzugangsrouter. Neben der Routerfunktion kann Sie noch als Telefonanlage, Medienserver, Fax, Anrufbeantworter und einiges mehr eingesetzt werden. Die Einrichtung der Fritzbox ist dank der gut durchdachten und intuitiv bedienbaren Konfigurationsoberfläche sehr einfach und unkompliziert möglich. Selbst Nicht-Computerprofis haben in der Regel keine Probleme die wichtigsten Funktionen selbst einzurichten. Doch in den Tiefen der Fritzbox verbergen sich noch einige weitere nützliche Tools. So existiert auf so gut wie allen Fritzbox-Modellen eine versteckte Capture-Seite zum Mitschnitt der von der Fritzbox übertragenen Daten.
Capture – Das verstecke Überwachungstool der FritzBox
Diese Funktion kann vor allem für die Fehlersuche sehr nützlich sein und ermöglicht eine tiefe Analyse der Daten auf IP-Ebene. Das Capture-Tool ist nicht von der Konfigurationsoberfläche der Fritzbox aus aufrufbar, sondern muss über einen bestimmten Link gestartet werden. Rufen Sie hierfür folgende Seite auf Ihrem Browser auf:
http://fritz.box/html/capture.html
Sie werden anschließend nach dem Fritzbox Passwort gefragt. Nach der Eingabe des korrekten Passwortes startet die Oberfläche des Capture-Tools.
Je nach Fritzbox-Modell werden die einzelnen Schnittstellen, auf denen mitgelesen werden kann, angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Schnittstelle aus und starten Sie den Mitschnitt mit „Start“. Möchten Sie zum Beispiel den Internetverkehr analysieren, wählen Sie die Schnittstelle „internet“. Für den LAN Verkehr die Schnittstelle „lan“.Die Fritzbox beginnt nun eine Datei mit den gewünschten Daten abzuspeichern. Sind genügend Daten gesammelt, können Sie über die Funktion „Stopp“ den Mitschnitt beenden. Die Speicherung der Daten wird nun abgeschlossen.
Möchten Sie diese Datei jetzt analysieren, benötigen Sie das kostenlose Wireshark-Programm. Haben Sie Wireshark aus dem Internet geladen und auf Ihrem Rechner installiert, können Sie jegliche Mitschnitte mit dem Programm öffnen und bekommen die Daten als Protokolltrace angezeigt. So können Sie sehr schnell erkennen, wer mit wem kommuniziert und welche Arten von Daten ausgetauscht werden. Je nach persönlichen Protokoll-Kenntnissen sind auf diese Art und Weise selbst komplexeste Probleme analysierbar.
Die Fritzbox ist nicht umsonst der beliebteste Internetzugangsrouter in deutschen Privathaushalten. Viele nützliche Funktionen und hohe Stabilität und Nutzerfreundlichkeit sprechen für sich und machen die Fritzbox einzigartig. Per Konfigurationsoberfläche und Internetbrowser lässt sich die Fritzbox sehr individuell konfigurieren und so den eigenen Bedürfnissen perfekt anpassen. Neben dem reinen Internetzugang, lässt sich das Gerät auch als Anrufbeantworter, Faxempfänger, VPN-Router, Mediaserver und vieles weitere mehr verwenden. Nutzer, die sich noch tiefer im System des Gerätes umschauen möchten, bietet die Fritzbox auch noch eine andere Art des Zugangs, die per Default ausgeschaltet ist.
Telnet-Zugang aktivieren und wieder deaktivieren
Der Extra-Zugang lässt sich sehr einfach aktivieren und bietet Könnern noch eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten über den so genannten Telnetzugang. Allerdings sollten Sie, wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, sich auch wirklich gut auskennen und sich darüber im Klaren sein, dass Sie die Konfiguration des Routers damit auch zerstören können und auch Garantie- und Serviceansprüche verlieren können. Möchten Sie die Funktion als ambitionierter Anwender nutzen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
Zunächst müssen Sie den Telnetzugang auf der Fritzbox aktivieren. Ganz einfach können Sie dies per angeschlossenes Telefon tun. Wählen Sie einfach die folgende Rufnummer auf Ihrem Telefon zum Aktivieren des Telnetzugangs:
#96*7* Mit der Kombination
#96*8*
können Sie den Zugang wieder deaktivieren.
Telnet-Verbindung aufbauen
Bei aktiviertem Telnet-Zugang können Sie über die Windows Eingabeaufforderung eine Telnetverbindung aufbauen. Das geht folgendermaßen:
1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl
cmd
ein, und klicken Sie auf OK. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung.
2. Mit dem Befehl
telnet fritz.box
starten Sie anschließend eine Telnet-Session zur Fritzbox.
3. Sie befinden Sich nach Eingabe des Kennwortes dann in einer Unix-Shell, wie Sie sie zum Beispiel auch von verschiedenen Linux Systemen kennen und können sich mit den entsprechenden Befehlen auf der Fritzbox bewegen.
So können Verzeichnisse mit „cd“ gewechselt oder mit „ls“ aufgelistet werden. Der Befehl „help“ gibt Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Befehle.
Mit „ifconfig“ zeigen Sie die einzelnen Netzwerkschnittstellen an und mit „top“ bekommen Sie eine Auflistung zur Auslastung des Systems. Beim „top“-Befehl erfahren Sie in der Spalte „CPU“ zu wie viel Prozent die Fritzbox ausgelastet ist.
Die wichtigsten Telnet-Befehle
Per Telnet und den Telnet-Befehlen können Sie jede Menge Funktion ausführen. Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Befehle. Allerdings sind nicht bei allen Fritz-Boxen alle Kommandos verfügbar.
Vorsicht: Durch unsachgemäßen Gebrauch können Sie die FritzBox per Telnet auch ganz einfach „zerschießen“ und unbrauchbar machen. Ungefährlich sind die Befehle aus dem Bereich „System-Informationen anzeigen“, da diese nur Infos einblenden ohne Änderungen vorzunehmen.
System-Informationen anzeigen:
df – Die Speicherauslastung der Partitionen des Systems anzeigen. Ausführlicher mit „df -h“
free – Die Speicherauslastung des Systems anzeigen
dmesg – Den Verlauf des Bootvorgangs anzeigen
du – Den Speicherverbrauch einzelner Verzeichnisse anzeigen
uptime – Die Uptime (Laufzeit seit dem letzten Starten) des Rechners anzeigen
Verzeichnis-Operationen
cd – In das angegebene Verzeichnis wechseln, zum Beispiel „cd /tmp/“
ls – Den Inhalt des aktuellen oder des angegebenen Verzeichnisses anzeigen. (Ausführlicher mit „ls -l“)
mkdir – Neues Verzeichnis anlegen
pwd – Aktuelles Verzeichnis anzeigen
rmdir – Verzeichnis löschen
Datei-Operationen
basename – Dateinamen ohne Pfadangaben ausgeben
cat – Mehrere Dateien verbinden und das Ergebnis auf Standardausgabe ausgeben, z.B. mit „cat /proc/cpuinfo“
chgrp – Gruppenzugehoerigkeit einer Datei ändern
chmod – Zugriffsrechte ändern
chown – Eigentuemer einer Datei ändern
cmp – Zwei Dateien auf Übereinstimmung vergleichen
cp – Dateien und Verzeichnisse kopieren
cpio – Dateien in bzw. aus Archiven kopieren
dirname – Nur den Pfad zu einer Datei ausgeben
file – Dateitypen einer Datei anzeigen
head – Die ersten Zeilen einer Datei ausgeben
less – Eine bestimmte Anzahl Zeilen einer Datei anzeigen
ln – Einen Link zu einer Datei/Verzeichnis erstellen
mkdir =Eine Verzeichnishierarchie erstellen
more – Durch einen Text scrollen
mv – Dateien und Verzeichnisse verschieben
rm – Dateien und Verzeichnisse löschen
split – Dateien aufteilen
tail – Die letzten Zeilen einer Datei ausgeben
touch – Den Zeitstempel von Dateien ändern
Prozess-Verwaltung:
top – Laufende Prozesse in einer sich ständig aktualisierenden Liste anzeigen
ps – Alle Prozesse mit ihrer PID (Prozess-ID), der User-ID des ausführenden Users und der Terminal-ID anzeigen
kill – Den Prozess mit der übergebenen Prozess-ID beenden
killall – Alle Prozesse mit dem übergebenen Namen beenden
killproc – Den Prozess beenden, dessen ausführbare Datei im übergebenen Pfad steht
nice – Die Prioritaet eines Prozesses festlegen
nohup – Ein Programm immun gegen SIGHUPs starten
pidof – Die PID(s) des Prozesses mit dem übergebenen Namen ausgeben
Netzwerkverwaltung:
ifconfig – Netwerk-Schnittstellen konfigurieren bzw deren Konfiguration und Status ausgeben
netstat – Informationen über Netzwerkverbindungen und Routingtabellen ausgeben
ping – Datenpakete an die angegebene IP-Adresse bzw. den angegebenen DNS-Namen senden und auf Antwort warten
route – Die Routen zu entfernten Rechnern ändern
telnet – Eine neue Telnet-Session zum angegebenen Rechner aufbauen
tty – Das Gerät anzeigen, ueber das man angemeldet ist
Suchen und Finden:
find – Umfangreiches Suchwerkzeug
locate – Dateien mittels eines Indexes suchen, der durch updatedb erstellt wird
whereis – Das Binary (die ausführbare Datei) suchen
which – Den ersten gefunden Pfad eines Programmes im Pfad anzeigen
Sonstiges:
vi – Standard-Unix-Editor zum Bearbeiten von Dateien starten
reboot – System neu starten
init – Runlevel wechseln
shutdown – Herunterfahren, bzw. Reboot des Systems
cal – Kalender anzeigen
clear – Inhalt der Konsole löschen
crontab – Cron-Tabelle anzeigen
date – Das aktuelle Datum ausgeben
echo – Einen Text auf der Konsole ausgeben
env – Alle Umgebungsvariablen anzeigen
expr – Ausdrücke auswerten
find – Verzeichnisbaum durchsuchen, ausgehend vom aktuellen Verzeichnis
fold – Überlange Zeilen umbrechen
grep – Nach einer Zeichenfolge in einer Datei suchen
halt – Systems herunterfahren
hostname – Den Namen des Rechners anzeigen
rev – Zeichenfolge umkehren
sleep – Eine Anzahl von Sekunden warten
sort – Die Ausgabe von Programmen bzw Dateien sortieren
strings – Alle (lesbaren) Zeichenfolgen aus einer Datei/Eingabe extrahieren
type – Den Typen einer Datei anzeigen
uniq – Doppelte Zeilen in einer Datei entfernen
wc – Buchstaben, Zeilen und Wörter der Eingabe zählen
Benutzer-Informationen:
groups – Die Gruppenzugehörigkeit eines Users anzeigen
id – Den eigenen Login-Namen inklusive Gruppe anzeigen
last – Die letzten Logins anzeigen
logname – Den eigenen Login-Namen anzeigen
who – Die Login-Namen der momentan eingeloggten User zusammen mit den Terminal-IDs und dem Login-Zeitpunkt anzeigen
Seit ein paar Monaten verzeichnet die Bundesnetzagentur wieder einmal verstärkt Beschwerden über Lockanrufe aus dem Ausland. Allein im Oktober und November 2017 waren es über 50.000 Telefonkunden, die sich bei der Bundesnetzagentur meldeten. Wer eine diese Telefonnummern wählt und sei es auch nur aus Neugier, dem können Schäden entstehen, die mehrere hundert Euro betragen können.
Welche Nummern sind betroffen?
Die Betrüger, die im Ausland sitzen, verwenden die bereits bekannte Masche der Lock-Anrufe, sogenannte Ping-Calls. Deren Ländervorwahl sehen unseren Ortsvorwahlen recht ähnlich und sollen zum zum Anrufen verleiten.
Die Telefonbetrüger sitzen nicht nur in Nordafrika (Elfenbeinküste, Algerien, etc), sondern auch in Übersee (Seychellen, Guinea) und sogar in Europa (Albanien, Mazedonien). Eine spezielle Computersoftware telefoniert gekaufte Rufnummern sowie Nummern aus anderen Quellen nach aktiven Telefonanschlüssen ab.
Zum Beispiel ist die marokkanische Ländervorwahl 00212 (+212) von der Vorwahl der Stadt Solingen (0212) nur durch die zusätzliche Null oder dem Pluszeichen zu unterscheiden. Während man für ein Gespräch nach Solingen nur wenige Cent zahlt, können bei Telefonaten nach Marokko mehrere Euro pro angefangene Minute berechnet werden.
Dazu gehört auch die Vorwahl 00881, die zu dem Global Mobile Satellite System (Satelliten-Telefonie) gehört und der Ortsvorwahl von Weilheim in Oberbayern ähnelt.
Folgende Landesvorwahlen sind bei dieser Abzockmethode bereits aufgefallen:
Albanien (00355)
Algerien (00213)
Benin (00229)
Bosnien-Herzegowina (00387)
Burundi (00257)
Elfenbeinküste (00225)
Gambia (00220)
Guinea (00249)
Jemen (00967)
Liberia (00231)
Madagaskar (00261)
Malediven (00960)
Mali (00223)
Marokko (00212)
Mazedonien (00389)
Serbien (00381)
Seychellen (00248)
Sierra Leone (00232)
Somalia (00252)
Sudan (00249)
Tansania (00255)
Tschad (0023)
Tunesien (00216)
Uganda (00256)
Global Mobile Satellite System (00881)
Nach erfolgreichen Ping-Anrufen machen sich die Betrüger die automatisierte Rechnungserstellung unserer Telefonanbieter zunutze. Sie geben sich ihrerseits ebenfalls als Telefonunternehmen aus und schon fließt das Geld auf ihre Konten.
Kann man sich wehren?
Gegen Anrufe allgemein kann man sich nicht besonders effektiv wehren. Allerdings kann man auf die betreffenden Rufnummern auf dem iPhone oder Android-Smartphones blockieren. Bei der Festnetz-Telefonie ist das kaum möglich. Wer über eine FritzBox telefoniert, der kann zumindest unerwünschte Anrufer direkt auf den Anrufbeantworter umleiten.
Geld zurück?
Wer auf seiner Telefonrechnung schon mit diesen Abzocker-Gebühren belastet wurde, der sollte auf der Webseite der Bundesnetzagentur nach der Telefonnumer suchen. Ist sie dort eingetragen und als Verbot zur Rechnungslegung registriert, dann sollte dein Telefonprovider dir die Kosten wieder erstatten.
Da diese Liste ständig erweitert wird, kann es vorkommen, dass deine Problem-Nummer (noch) nicht erfasst ist. In diesem Fall ist es ratsam, über das Bundesnetzagentur-Meldeformular diese Nummer zu melden. Anschließend solltest du zusammen mit einer, für dich zuständige Verbraucherzentrale versuchen, dir die gezahlten Gebühren zurück zu holen.
Bei der Bundesnetzagentur kannst du übrigens auch andere Belästigungen per Telefon melden. Die Übersicht findest du hier.
Weitere Konsequenzen
Die Bundesnetzagentur hat in der Zwischenzeit auch weitere Maßnahmen ergriffen. Für insgesamt 22 Länder müssen Mobilfunknetzbetreiber und Mobilfunkanbieter vor einem Verbindungsaufbau eine kostenlose Preisansage schalten, um auf erhöhte Verbindungskosten hinzuweisen. Diese Anordnung muss spätestens bis zum 15. Januar 2018 von den Unternehmen umgesetzt werden.
Fazit:
Ob kostenlose Gebührenansage oder eine Blacklist von Telefonnummern: Beides schützt nicht vor Abzockversuchen, wenn die Neugier mit uns durchgeht. Generell sollte man Vorsicht walten lassen, wenn eine Nummer mit einer Doppel-Null oder einem Pluszeichen beginnt. Das ist immer eine ausländische Rufnummer. Wer keine Kontakte in dieses Land unterhält, sollte diese Nummer nicht wählen. Auch nicht aus Neugier.
Ich persönlich halte es mit Anrufen in Abwesenheit wie folgt: Ich rufe unbekannte Nummern grundsätzlich nicht zurück und mein Anrufbeantworter ist abgeschaltet. Rückrufe tätige ich nur im Rahmen meiner Kontaktliste. Wichtige Informationen von Ämtern und Unternehmen tausche ich nur schriftlich, per E-Mail oder Briefpost, aus.
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