Autowäsche – was macht Sinn?

Ein sauberes Auto ist nicht nur schön für die Optik, sondern trägt auch zur Werterhaltung bei. Lackpflege durch regelmäßige Autowäsche sichert zudem den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs.

Wer bei der Autowäsche selbst Hand anlegen möchte, sollte unbedingt beachten: Auf unbefestigten Grund ist eine Autowäsche verboten (Gefahr der Grundwasserverunreinigung durch Schmiermittelrückstände). Das gilt auch für gepflasterte Hofeinfahrten und Innenhöfe. Ausnahmen kann nur die zuständige Wasserbehörde erteilen.

Die Alternative für die Autowäsche „vor Ort“ sind die weitverbreiteten SB-Waschanlagen.

Autowäsche in der Waschstraße

Eine Waschanlage mit großen Lappensystemen bevorzugen statt Bürstenanlagen, weil dieses Verfahren den Lack schont. Vorher sollte mit einem Hochdruckreiniger der grobe Schmutz beseitigt werden, was meistens ein Mitarbeiter der Waschanlage erledigt. Eine einfache Schaumwäsche reicht bei normaler Verschmutzung im Allgemeinen aus. Bei Bedarf einen 2-fachen Waschgang wählen.

Cabriofahrer sollten vor der Autowäsche die Dichtigkeit des Dachs kontrollieren. Lappensysteme sind auch hier geeigneter, weil Waschbürsten Kunststoffscheiben in Verdecken verkratzen können. Wasserdruck und Trockengebläse sind für intakte Cabriodächer in der Regel kein Problem.

Autowäsche

Auf teure Nano- oder Wachsversiegelungen kann laut ADAC verzichtet werden, da die Haltbarkeit sehr begrenzt ist. Geeigneter ist nach einer Autowäsche eine Hartwachsbehandlung mit der Hand, da dadurch ein längerfristiger Lackschutz erreicht wird.

Eine Unterbodenwäsche ist nur notwendig, um im Frühjahr aggressive Streusalzreste zu beseitigen.

Autowäsche mit der Hand (SB-Waschanlagen)

Hier gilt die gleiche Reihenfolge wie bei einer Waschstraße:

Grobe Verschmutzungen (Vorwaschprogramm) mit der Waschpistole entfernen. Mindestens 20 – 30 cm Abstand halten, um Lackbeschädigungen wegen des hohen Wasserdrucks zu vermeiden.

  • Vorwäsche
  • Hauptwäsche (bei starken Verschmutzungen mit einem Schwamm „nachhelfen“).
  • gründlich Spülen
  • Trocknung mit Ozonwasser
  • Cabriofahrer mit älteren Verdecken können diese Autowäsche zum Testen nutzen, um die Dichtigkeit des Dachs zu kontrollieren.

Tipps

Autowäsche mit handelsüblichen Geschirrspülmittel gilt als „Geheimtipp“. Vor der Autowäsche mit Spülmittel starke Verschmutzungen mit der Waschpistole entfernen! Spülmittel im Eimer gut aufschäumen und das Auto mit einem Schwamm reinigen. Danach gut abspülen. Ein Spritzer Spülmittel in den Behälter der Scheibenwaschanlage erspart im Sommer gekaufte Zusätze für die Scheibenwaschanlage. Heutige Autolacke sind robust. Normale Verschmutzung schadet dem Lack nicht. Immer sofort eine Autowäsche durchzuführen ist unnötig.

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