Sie wollen einen größeren Betonfußboden selbst gießen? Vielleicht soll es auch ein kleineres Fundament für die Terrasse oder das Gartenhaus sein? Die ideale Methode ist das Selbermischen mit einem Betonmischer. Wenn die Fläche des Bodens oder der Umfang des Fundamentes sehr groß sind, sollten Sie die Kosten und den Aufwand für Ihre Eigenarbeit mit der Inanspruchnahme einer Spezialfirma vergleichen. Bei Betonplatten sowie Fundamenten für Anbauten oder ganze Häuser sollte ohnehin ein Spezialist die Arbeit übernehmen. Für mittlere Arbeiten im Gartenbereich oder das Verlegen eines neuen Estrichbodens im Kinderzimmer können Sie selbst Hand anlegen.
Mittels Maschine den Beton selber mischen
Beim Selbermischen brauchen Sie die richtige Anzahl an Zementsäcken sowie die entsprechende Menge an Kiessand. Je nach Aufgabe des Betons sollte dieser fein- bis grobkörnig sein. Den Betonmischer müssen Sie sich beim Baumarkt mieten. Stellen Sie ihn so nah wie möglich an die Baustelle, denn Sie müssen den fertigen Beton aus dem Mischer in einen Kübel kippen und diesen dann zur betreffenden Stelle schleppen. Wenn Sie ein Streifenfundament herstellen wollen, kann die Maschine für das direkte Hineinkippen des Betons am Rand stehen. Hier besteht jedoch eine Unfallgefahr durch das Abrutschen des Mischers. Kaufen Sie so viel Kies, dass Sie ein Mischverhältnis von vier Teilen Kies zu einem Teil Zement realisieren können. Auch die Zement sowie der Kiessand sollten so nah wie möglich an die Baustelle herangebracht werden. Sie müssen schließlich alles mit Händen und Schaufel in den Mischer kippen. Das Wasserverhältnis liegt in etwa bei 1:10. Sie werden schnell herausfinden, welche Mixtur für Sie geeignet ist.
Tipps für die Arbeit
Für die folgenden Tipps ist die Art der Herstellung des Betons nicht von Bedeutung. Sie beziehen sich also auch auf die Variante, den Boden nur mit Fertigbetonsäcken herzustellen.
Benutzen Sie eine lange Holzlatte oder besser ein Putzbrett mit integrierter Wasserwaage zum Glätten des Betons. Für die Kräftigung können Sie Eisen – beispielsweise alte Schrauben oder Scharniere – mit in den Beton mixen. Wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, legen Sie alte Gehwegplatten mit in den Beton. Zerbröckeln Sie diese jedoch vorher. Im kompletten Zustand können sie Unebenheiten in den Boden bringen, die Sie dann nicht mehr glätten können. Da Gehwegplatten selbst aus Beton bestehen, ist es für nichttragende Betonböden auch völlig in Ordnung, so vorzugehen. Alle tragenden Teile wie Fundamente dürfen und sollten möglichst wenige Brocken enthalten, die größer als gewöhnliche Kieselsteine sind.