Mit den fertigen „Blogs von der Stange“, die von Blogprovidern oder direkt vom Internetanbieter als Zugabe zur Homepage angeboten werden, sind neue Blogs innerhalb von wenigen Minuten eingerichtet. Nach der Anmeldung können Sie sofort losbloggen. So viel Komfort hat aber auch seinen Nachteil. Die Standardblogs bieten zwar alle wichtigen Blogfunktionen wie Suche, Kalender oder Kommentare, das war es dann aber auch schon.
Wer mehr möchte und zum Beispiel ausführliche Statistiken nutzen, YouTube-Videos einbinden, mit Google-Werbung Geld verdienen oder professionell gestaltete Tabellen darstellen möchte, kann noch einen Schritt weiter gehen. Statt auf die fertigen Lösungen der Bloganbieter zu setzen, verwenden Sie einfach eine eigene Blogsoftware wie WordPress (www.wordpress-deutschland.org). Die gibt es kostenlos und lässt sich leicht selbst installieren.
Der Vorteil eigener Blogsoftware: Da nur Sie Zugriff auf die Ihre eigene Blogsoftware haben, lässt sie sich nach Herzenslust konfigurieren. Ãber sogenannte PlugIns erweitern Sie Ihren Blog um interessante Zusatzfunktionen. Ãber 800 Erweiterungen stehen zur Auswahl, täglich kommen neue hinzu. Auch beim Layout haben Sie die Qual der Wahl. Für die eigene Blogsoftware stehen hunderte Designs zur Auswahl â bei Blogprovidern gibt es meist nur eine Handvoll Layouts.
Das brauchen Sie für die eigene Blogsoftware
Der Einsatz einer eigenen Blogsoftware ist praktisch die „Königsklasse“ der Blogger. Hier haben Sie die gröÃte Flexibilität in Sachen Konfiguration und Aussehen des Blogs. Allerdings ist eine eigene Blogsoftware auch mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Um ein eigene Blogsoftware nutzen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Webspeicherplatz mit SQL und PHP
Um eine eigene Blogsoftware einsetzen zu können, benötigen Sie eine eigene Homepage bei einem Internetanbieter wie 1&1 (www.1und1.de), Freenet (www.freenet.de) oder Strato (www.strato.de). Ganz wichtig dabei: Der Webspeicherplatz muss über eine MySQL-Datenbank verfügen und die Internet-Programmiersprache PHP unterstützen. Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrem Homepageanbieter nach, ob Ihr Webspeicherplatz die Voraussetzungen erfüllt.
Notieren Sie sich zudem die Zugangsdaten zu Ihrer MySQL-Datenbank â Sie benötigen die Daten später für die Installation der Blogsoftware. Die Zugangsdaten finden Sie meist im Kundencenter Ihres Internetproviders im Bereich MySQL-Datenbank.
- FTP-Software
Um die Blogsoftware auf den Webspeicherplatz der eigenen Homepage zu übertragen benötigen Sie ein FTP-Programm. Hier empfiehlt sich das kostenlose Tool FileZilla (www.filezilla.de).
- Blogsoftware
Lust but not least brauchen Sie eine geeignete Blogsoftware. Die bekannteste und erfolgreichste Blogsoftware ist WordPress (www.wordpress-deutschland.org). Gute Alternativen sind die Gratislösungen BLOG:CMS (www.blogcms.com), LifeType (www.lifetype.de), Pivot (www.pivotlog.net), SnipSnap (www.snipsnap.org) und Serendipity (www.s9y.org).