Das macht den Rechner schnell: Die Festplatte (Harddisk, HD)

Die dritte wichtige Komponente in Sachen Geschwindigkeit ist die Festplatte. Hier speichert der Computer sämtliche Dateien. Dazu gehören die Dateien des Betriebssystems und der installierten Programme, aber auch alle Dokumente die Sie selbst erstellen, zum Beispiel Texte, Fotos, Musik- oder Videodateien. Da kommen schnell mehrere hunderttausend Dateien zusammen.

Für moderne Festplatten sind derart große Datenmengen kein Problem. Wichtig für die Geschwindigkeit sind die Datenübertragungsrate sowie die Zugriffszeit der Festplatte.

Die Datenübertragungsrate bestimmt, wie schnell Datenpakte von und zur Festplatte übertragen werden. Schnelle Festplatten übermitteln die Daten mit einer Geschwindigkeit von 40 MByte pro Sekunde. Wenn Sie eine neue Festplatte kaufen möchten, achten Sie auf die technischen Daten. Hier ist die Datenübertragungsrate in MB pro Sekunde angegeben.

Die zweite wichtige Kennzahl, die Zugriffszeit bzw. Random Access Time verrät, wie lange die Festplatte benötigt, um eine bestimmte Datei zu finden. Schnelle Festplatten erkennen Sie an einer möglichst niedrigen Zugriffszeit von rund 10 Millisekunden. Die Zugriffszeit – auch Latenzzeit genannt – steht ebenfalls in den technischen Daten der Festplatte.

Moderne Festplatten sind mit einem sogenannten Cache-Speicher ausgestattet. Das ist ein Speicherbereich, in der Daten vor dem Schreiben oder Lesen zwischengespeichert werden. Beim Schreibvorgang werden die Daten nicht direkt auf die Festplatte geschrieben, sondern zuerst im Cache-Speicher abgelegt. Der Vorteil: Das Betriebssystem kann direkt weiterarbeiten und muss nicht darauf warten, bis der Speichervorgang tatsächlich abgeschlossen ist. Erst wenn die Festplatte weniger belastet wird, wandern die Daten vom Cache-Zwischenspeicher auf die Festplatte. Je größer der Cache-Speicher dimensioniert ist, umso positiver wirkt sich dieser Effekt aus. Moderne Festplatten verfügen über einen Cache von 16 bis 20 MB. Wieviel Cachespeicher genau eingebaut ist, steht in den technischen Details.

Beim Kauf sollten Sie auch auf die Kapazität achten. Denn wenn die Festplatte zu klein dimensioniert ist, wird es schnell eng. Und sollte die Festplatte voll sein, geht gar nichts mehr – Windows und die Programme können dann keine Dateien mehr anlegen.

Stellt sich die Frage wie große eine Festplatte mindestens sein sollte. Bei Büro-PCs reicht eine „kleine“ Festplatte mit 100 bis 150 GB. Wenn Sie viele Spiele installieren oder Fotos bearbeiten, sollte die Festplatte mindestens 300 GB groß sein; für Videobearbeitung dürfen es auch 500 GB und mehr sein.

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