Eheringe sind ein sichtbares Symbol der ewigen Liebe und dem Willen zweier Menschen, die schönen Momente und Hürden eines Lebens gemeinsam anzugehen. Kaum ein anderes Schmuckstück genießt eine solch emotionale Bedeutung, keines erinnert einen Menschen immer wieder an den schönsten Tag im Leben.
Bereits in der Antike zierten Trauringe die Hände der damaligen Bevölkerung. Die alten Römer und Ägypter tauschten gleichartige Ringe auf dem Weg zur ewigen Liebe. In der christlichen Kirche wurde der Ehering im 13. Jahrhundert zur kirchlichen Zeremonie aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt darf er in keiner Hochzeit mehr fehlen.
Damit der Trauring viele Jahre lang, bis dass der Tod das Ehepaar scheidet, seinen Dienst erfüllen kann, muss er sorgfältig ausgewählt werden. Kein anderes Schmuckstück muss so hohe Erwartungen erfüllen wie der Ehering: Er soll langlebig sein, muss jeden Tag komfortabel mit Leichtigkeit getragen werden, soll dabei formschön und zeitlos sein. Nicht jedes Material und jede Herstellungsart kann all diese Eigenschaften erfüllen. Deshalb müssen sich Brautpaare vor dem Kauf ihrer Trauringe umfassend informieren.
Das passende Material auswählen
Wer vor einigen Generationen heiratete, der musste sich die Frage des passenden Materials gar nicht stellen. Nichts anderes außer Gold kam infrage. Das hat sich längst geändert. Brautpaare können heute zwischen Gold, Platin, Palladium und anderen Materialien wählen.
– Gold: Dieses Material ist der unumstrittene Klassiker unter den Edelmetallen. Kein anderes Material wird für Trauringe so häufig verwendet. Gold besticht durch seine viele verschiedenen Legierungen. Besonders beliebt sind Gelbgold, Weißgold sowie Rotgold. Bei Gold gilt: Je höher der Goldanteil, desto näher gleicht die Farbe dem Original. Gleichzeitig macht ein hoher Goldanteil den Ring auch sehr hochwertig. Die häufigsten Legierungen besitzen 333, 585 oder 750 Goldanteile von insgesamt 1.000.
– Platin: Dieses Material ist die aktuell exklusivste Wahl für Eheringe. Platin besticht mit einem unvergleichbar schönen Weiß. Es ist 30-mal seltener als Gold und kostet aus diesem Grund vergleichsweise mehr. Auch wenn es teuer ist, hat es einen entscheidenden Vorteil: Es ist unglaublich widerstandsfähig – die perfekte Eigenschaft für einen Trauring, der ewig halten soll. Ein weiterer Pluspunkt ist seine Reinheit, die es hypoallergen und somit für Allergiker geeignet macht.
– Palladium: Dieses Edelmetall ist mit Platin verwandt und besitzt ebenfalls eine schöne weiße Farbe. Aufgrund seiner Hochwertigkeit und Seltenheit ist es eine sinnvolle Alternative zu Weißgold aber auch Platin. Im Vergleich zu Letzterem ist es wesentlich günstiger. Palladium kommt aber auch in Weißgoldlegierungen als Ersatz für Nickel, welches bekanntlich Allergien auslöst, zum Einsatz. Bisher nutzen nur wenige Hersteller Palladium für ihre Trauringe.
Wie qualitativ hochwertige Trauringe entstehen
Grundsätzlich ist der Grundpreis für die Edelmetalle, die in Trauringen zum Einsatz kommen, international dieselben sind. Brautpaare stellen sich berechtigterweise die Frage, wodurch die preislichen Unterschiede bei den einzelnen Anbietern entstehen. Große Unterschiede entstehen bei der Produktion, den Herstellungsbedingungen sowie der Qualität der Legierungen.
Qualität entsteht bei Eheringen durch die Erfahrung des Schmuckdesigners, der verschiedene Formen entwickelt sowie Farben und Materialien vorgibt. Goldschmiede entwickeln im Anschluss Produktionsverfahren, mit denen man die Ideen bestmöglich umsetzen kann. Nach der Auswahl einer passenden Legierung beginnt die Produktion.
Moderne Ringe werden zusätzlich noch mit einem oder mehreren Edelsteinen versehen. Edelsteine, die den Trauring zum Funkeln bringen, sind in der Regel nur bei dem Ring der Braut vorzufinden. Wichtig ist, dass der Stein möglichst fest im Ring sitzt, damit er sich im Laufe der Jahre nicht löst.