Nicht nur die Themenvielfalt, auch die Nutzerstruktur des World Wide Web hat sich in den letzten zwei Jahren deutlich verändert. Das Internet ist zwar immer noch ein Medium für junge Nutzer, doch das Durchschnittsalter des typischen Surfers steigt. Die aktuelle Studie „W3B“, die auf der größten Umfrage deutschsprachiger Internet-Besucher basiert, zeigt: Das Internet ist erwachsen geworden. Lag das Durschnittsalter der Internet-Nutzer im Oktober 1995 noch bei 29 Jahren, zählt der heutige Datenreisende im Schnitt 32 Jahre.
Da die Wiege des Internet in den Universitäten lag, bildeten Studenten lange Zeit den größten Anteil der Nutzer-gemeinde. Doch auch diese Zeiten sind vorbei: Innerhalb von eineinhalb Jahren halbierte sich der Anteil der Studenten von 48,2% auf nur noch 22,4%, weit hinter den Angestellten mit 39,2%. Leider ist der Frauenanteil mit 10,5% unter den deutschen WWW-Nutzern nach wie vor sehr gering, viel geringer als zum Beispiel in den USA. Dort machen die weiblichen Surfer laut GVU-Studie mittlerweile bereits ein Drittel der Web-Besucher aus. Das World Wide Web befindet sich in Deutschland noch in einem recht frühen Stadium befindet mit vor-nehmlich männlichen Pionieren.