Die Erfinder des World Wide Web

Daß das World Wide Web einen derartigen Siegeszug über die ganze Welt antreten würde, haben die Erfinder des WWW sicher in den kühnsten Träumen nicht erwartet. Die Wiege des World Wide Web liegt in der Schweiz. Der Grundstein wurde dort von Tim Berners-Lee am Europäischen Institut für Teilchenphysik (CERN) in Genf gelegt. Tim Berners-Lee entwickelte 1990 ein kleines Mini-Web, das sich zunächst auf das Netzwerk von CERN beschränkte. Berners-Lees Vision: Es sollte ein System geschaffen werden, daß jedem Teilnehmer des Netzwerks die gewünschten Informationen zur Verfügung stellt. Dabei sollte es – und das ist besonders wichtig – keine Rolle spielen, mit welchem Computersystem der Netzteilnehmer arbeitet; das System sollte plattformunabhängig sein.

Die Vision wurde Realität. Als die erste World-Wide-Web-Software 1992 über das Internet öffentlich verfügbar gemacht wurde, brach ein Lawine los. Zahlreiche Software-Entwickler und Programmierer entwickelten Werk-zeuge und – besonders wichtig – Inhalte für das World Wide Web. Und auch das Ziel, das Web nicht an ein be-stimmtes Computersystem zu koppeln, sondern es über die Betriebssystemgrenzen hinaus verfügbar zu machen, wurde erreicht. Heute kann nahezu jedes Computersystem, sei es DOS, Windows, Unix, Amiga, NeXT, OS/2 oder Apple Macintosh, am World Wide Web teilnehmen. Jeder kann mit jedem kommunizieren.

Tim Berners-Lee und das W3-Consortium

Tim Berners-Lee, der Erfinder und geistige Vater des World Wide Web, ist nach wie vor ein führender Kopf in der Entwicklung des World Wide Web. Seit September 1994 ist Berners-Lee Vorsitzender des W3-Consortiums, einer Vereinigung zur herstellerneutralen Standardisierung und Weiterentwicklung des WWW. Das W3-Consortium bemüht sich, das unkontrollierte Wuchern der WWW-Entwicklungen zu unterbinden und einen einheitlichen Standard zu definieren.

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