Die richtige Budgetplanung für den früheren Ruhestand

Wie es scheint, ist mit der Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre das letzte Wort noch nicht gesprochen. Denn in anderen europäischen Staaten, zum Beispiel in Schweden, wurde bereits in Erwägung gezogen, das Rentenalter auf 70 Jahre zu erhöhen. Laut Aussage des bekannten Renten- und Finanzexperten Bert Rürup ist nämlich auch ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren bei Weitem nicht ausreichend, um die staatlichen Renten weiterhin langfristig finanzieren zu können. Viele Menschen, die vorher in den Ruhestand eintreten wollen, müssen daher eine explizite Budgetplanung durchführen.

Wie funktioniert die Budgetplanung?

Bei der Budgetplanung müssen zunächst einmal Informationen darüber eingeholt werden, in welcher Hohe Abschläge von der gesetzlichen Rente bei einem vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand zu erwarten sind. Diese Abschläge müssen anderweitig finanziert werden und müssen darüber hinaus auch mit dem Erreichen des Renteneintrittsalters von 67 Jahren weiter hingenommen werden. Aus diesem Grund ist eine besonders sorgfältige und detaillierte Budgetplanung unbedingt notwendig. Tipps zur Budgetplanung sind im Internet nachzulesen. Darüber hinaus werden Menschen, die vorzeitig in den Ruhestand gehen wollen, noch weitere Steine in den Weg gelegt. Obwohl diejenigen Bundesbürger, die dank einer klugen Budgetplanung genügend Geld für ihren Ruhestand zur Verfügung haben, bereits für jeden Monat, den Sie vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in den Ruhestand gehen, für jeden Monat einen Abzug von 0,3 Prozent in Kauf nehmen müssen, dürfen erst Personen, die das 63. Lebensjahr vollendet haben, vorzeitig in den Ruhestand gehen.

Die Abschläge bei vorzeitigem Rentenbeginn belaufen sich auf:

Rentenbeginn im Alter vonRentenabschläge in Prozent
670
66 und 3 Monaten1,8
663,6
65 und 6 Monaten5,4
657,2
64 und 6 Monaten9,0
6410,8
63 und 6 Monaten12,6
6314,4

Das bedeutet für die Budgetplanung jener Menschen, die mit Erreichen des 63. Lebensjahres in den Ruhestand gehen wollen, dass sie Jahr für Jahr 14,4 Prozent ihrer Rente selbst finanzieren müssen, eine beachtliche Summe, die bei der persönlichen Budgetplanung unbedingt einkalkuliert werden muss. Handelt es sich um ein Ehepaar, dann muss diese Lücke durch die persönliche Budgetplanung sogar gleich zweimal geschlossen werden. Um den vorzeitigen Ruhestand zu finanzieren, sind beispielsweise Immobilien, Rentenversicherungen, Aktienfonds sowie Rürup- und die Riesterrente geeignet.