Einbruchschutz während des Urlaubs: Vor dem Urlaub das Zuhause vor Einbruch und anderen Schäden schützen

Sommerzeit ist Urlaubzeit. Aber auch Einbruchszeit. In Deutschland wird im Schnitt alle zwei Minuten eingebrochen. Leider machen es viele Urlauber den Einbrechern zu leicht und verraten durch simple Fehler, dass niemand Zuhause ist und die Einbrecher Haus und Wohnung in Ruhe durchforsten und ausrauben können. Dabei gibt es einige simple Tricks, um das Zuhause zu schützen.

Einbrecher: hier entlang

Viele Urlauber machen es Einbrechern leicht und laden sie durch dauerhaft heruntergelassene Rolläden oder überfüllte Briefkästen regelrecht ein, ins Haus einzusteigen. Damit man nach dem Urlaub nicht vor durchwühlten Schränken steht und Wertgegenständen oder liebgewonnenen Erinnerungsstücken nachtrauert, sollte man vor dem Urlaub folgende simple Sicherheitstipps beherzigen.

Thief with a crowbar

Anwesenheit signalisieren

Um Einbrechern gar nicht erst einen Anreiz zu geben, in offensichtlich leere Wohnungen und Häuser einzusteigen, sollten Sie Anwesenheit signalisieren. Bitten Sie zum Beispiel Nachbarn, Freunde oder Bekannte, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Hinterlassen Sie auf dem Briefkasten keinesfalls eine Nachricht für den Postboten, dass Sie im Urlaub sind.

Alternativ zur Briefkasten-Leerung durch den Nachbarn können Sie auch den Lagerservice der Deutschen Post nutzen, der eingehende Sendungen sammelt und nach dem Urlaub in Form einer Sammelbox zustellt. Kostenpunkt: rund 8 Euro für einen Monat.

Lassen Sie Rolläden per Zeitschaltuhr in unregelmäßigen Abständen rauf- und herunterfahren. Das gleiche gilt für Beleuchtung und Radio. Auch hier helfen Zeitschaltuhren, das eigene Heim bewohnt aussehen zu lassen.

Richtige Ansage auf dem Anrufbeantworter

Einbrecher prüfen häufig per Telefonanruf ob jemand Zuhause ist. Fatal sind dann Anrufbeantworter-Sprüche wie „Wir sind bis Ende August im Urlaub„. Daher vor dem Urlaub den Anrufbeantworter ausschalten oder mit einem unverfänglichen Spruch wie „Wir sind im Moment nicht erreichbar“ besprechen.

Verräterische Kofferanhänger

Um zu erfahren, wer in nächster Zeit nicht Zuhause ist, schlendern Einbrecher gerne durch Bahnhöfe oder Flughafen-Terminals und werfen ganz einfach einen Blick auf Kofferanhänger. Checken Sie gerade am Terminal ein und ist die Adresse auf dem Kofferanhänger frei sichtbar, ist für Einbrecher sofort klar, wo sie die nächsten Tage freie Bahn haben. Deshalb sollten Sie nur zuklappbare Kofferanhänger verwenden oder die Heimatadresse nur im Inneren des Koffers hinterlassen.

Wertgegenstände sichern

Sparbücher, Scheckkarten, Schmuck und andere Wertgegenstände sollten Sie niemals offen in der Wohnung herumliegen lassen. Am besten bewahren Sie wertvolle Gegenstände im Tresor oder Bankschließfach auf. Um für schlimmsten Fall gerüstet zu sein, sollten Sie ein Verzeichnis über alle Wertsachen zusammenstellen und alles fotografieren.

Dauert der Aufenthalt länger als zwei Monate, müssen Sie diesen der Versicherung melden, da längere Urlaube versicherungstechnisch als gefahrenerhöhend eingestuft werden.

Einbruchshilfen wegschließen

Um es Einbrechern nicht zu einfach zu machen, sollten Sie Gartenmöbel, Mülltonnen oder Leitern, die den Zugang zum Haus, zum Balkon oder zum Obergeschoss vereinfachen nicht frei herumstehen lassen, sondern einschließen. Außen-Steckdosen sollten Sie abschalten, damit Sie Einbrechern nicht gleich auch noch den kostenlosen Strom für die Bohrmaschine liefern.

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