Facebook Kettenbrief: Die bessere Alternative zu „Bitte tut mir einen riesigen Gefallen…geht mit dem Cursor bitte auf meinen Namen…“

Zurzeit macht ein Kettenbrief in Facebook die Runde, in der aufgefordert wird, die „Abonniert“-Einstellungen zu ändern. Viele Facebook-Nutzer sind verunsichert. Woher der Kettenbrief kommt, weiß niemand. Klar ist nur: es geht auch einfacher.

Der Facebook-Kettenbrief lautet in etwa:

Ist euch aufgefallen, dass ihr seit dem neusten Update von Facebook auch Postings von Leuten lesen könnt, mit denen ihr selber nicht befreundet seid? Nur weil einer eurer Kontakte dort ein “Gefällt mir” angeklickt oder einen Kommentar abgegeben hat? Ich möchte auf keinen Fall, dass eure Kontakte meine Postings lesen können, wenn ich selber nicht mit ihnen befreundet bin! Das kann ich leider selber nicht einstellen, das hat Facebook nicht eingerichtet.

Bitte tut mir einen riesen Gefallen: Geht mit dem Cursor bitte auf meinen Namen (nicht klicken!), dann wartet bis der Kasten erscheint (mit meinem Namen und Bild drin). dann geht mit dem Cursor auf den “abonniert” (subscribe) Button und wartet auf das Drop-down-Menü, dann macht bitte den Haken weg bei Kommentare und “gefällt mir”. DANKE!!! Und dann postet das in euren Status, wenn ihr auch nicht wollt, das jeder einzelne Post und “gefällt mir”-Klick von euch für jeden rechts im Newsticker sichtbar ist. Ich tue das auch gerne für euch.

Das Fatale an der scheinbaren „Lösung“: Anstatt den eigenen Datenschutz zu erhöhen, werden damit lediglich alle Meldungen der Person blockiert, die den Kettenbrief weitergeleitet hat. Fakt ist, dass sich an der Sichtbarkeit der eigenen Aktivitäten durch die Einführung der Timeline am rechten Rand nichts geändert hat. Die Timeline am rechten Rand stellt die Sachen, die bislang nur im Profil von Freunden einsehbar waren, nur deutlicher dar.

Wer kann was in Ticker und Timeline sehen?

Wer seine Privatsphäre schützen möchte, muss anders vorgehen. Wenn Sie nicht möchten, dass andere in der Timeline/im Ticker sehen, welche Interaktionen auf der eigenen Facebook-Seite stattfinden, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Öffnen Sie oben rechts das Facebook-Menü, und klicken Sie auf „Privatsphäre-Einstellungen“.

2. Dann klicken Sie rechts neben „Funktionsweise von Verbindungen“ auf „Einstellungen bearbeiten“.

3. Danach klicken Sie auf die Schaltfläche rechts neben „Wer kann Beiträge von anderen Nutzern in deiner Chronik sehen“. Hier wird festgelegt, wer die Interaktionen auf der eigenen Facebookseite (wie eigene „Gefällt mir“-Klicks oder neue Freundschaften) sehen kann. Also wer auf der eigenen Pinnwand/Timeline/Chronik die Postings von anderen sehen kann.

Wenn Sie hier zum Beispiel „Freunde von Freunden“ wählen, wird eine Nachricht, auf die ein Freund reagiert bei den eigenen Freunden aber auch im Ticker all seiner Freunde veröffentlicht. Sollen es möglichst wenige mitbekommen, wählen Sie den Eintrag „Freunde“. Mit „Nur ich“ wird die Funktion faktisch ausgeschaltet. Bestätigen Sie die Änderungen mit „Fertig“.

Facebook-Abonnements ausschalten und deaktivieren

Wenn Sie zudem sichergehen möchten, dass nur Freunde und keine Fremden die eigenen Postings sehen soll, sollte sicherstellen, dass die Abonnement-Funktion für das eigene Facebook-Konto ausgeschaltet ist. Was Abonnements sind und wie man sicherstellt, das keine Fremden das eigene Facebook-Konto abonnieren, steht im Tipp „Facebook Abonnements: Personen folgen, ohne mit ihnen befreundet zu sein„.

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