Hund, Katze, Maus…reelle Passwörter sind eine Gefahr für den Nutzer. Wer bei der Wahl seines Passwortes wenig Kreativität walten lässt, öffnet Hackern Tür und Tor. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizeiliche Kriminalprävention warnen nicht nur vor Leichtfertigkeit bei der Wahl des Passwortes, sondern empfehlen auch, dass Nutzer für jeden Account ein eigenes Passwort vergeben.
Wie sieht ein sicheres Passwort aus?
Zugegeben, das ideale Passwort ist nicht leicht zu merken, doch es schützt Sie im Gegenzug auch vor den automatischen Wörterbuch-Übergriffen aktiver Hacker. Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen umfassen. Nutzen Sie eine WLAN-Verschlüsselung, wird ein mindestens zwanzig Zeichen umfassendes Passwort empfohlen. Dabei ist erlaubt, was gefällt: Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen. Seien Sie kreativ! Leichtfertig handelt auch, wer neben dem Name seines Hundes oder Lieblingssängers Geburtsdaten oder Tastenmuster als Passwort verwendet.
So bleiben Passwörter im Kopf
Wer im Datendschungel den Überblick behalten will und dennoch seine Konten und Accounts vor unerlaubtem Zugriff schützen möchte, muss ein gutes Gedächtnis besitzen oder Eselsbrücken bauen. Hier gibt das BSI Verbrauchern einen konkreten Tipp. Bilden Sie einen selbst ausgedachten Merksatz, zum Beispiel:
Meine 100 Mäuse gehen 2 Katzen durch die Lappen
Daraus lässt sich ganz schnell mit
M100Mg2KdiL
ein zugriffssicheres Passwort bilden. Es sollte sich um einen durch und durch fiktiven Satz handeln. Wer sich im Zitatenfundus oder Lyrikband bedient, könnte bereits in die Falle der Hacker tappen. Wollen Sie es Hackern besonders schwer machen, dann wechseln Sie regelmäßig ihre Passwörter. Empfohlen wird ein vierteljährlicher Turnus.