Auch Windows kann âkrankâ werden: Wenn die Festplatte nicht mehr so richtig will oder überflüssige Dateien wertvollen Speicherplatz belegen, wird das Betriebssystem mit der Zeit immer langsamer. Erfreulicherweise hat Windows die Gegenmittel gleich mit an Bord. Mit den Systempflege-Programmen von Windows bringen Sie Festplatten wieder auf Vordermann und löschen unnötige Dateien in einem Rutsch. Fachkenntnisse sind dafür nicht erforderlich.
Festplatte beschleunigen
Die Festplatte muss einiges aushalten. Tausende Dateien sammeln sich mit der Zeit auf dem Datenträger an. Kein Wunder, dass früher oder später ein gehöriges Chaos auf der Festplatte herrscht. Da liegen doppelte und überflüssige Dateien herum und verschwenden wertvollen Speicherplatz. Oder Dateien lassen sich nicht mehr in einem Stück speichern, sondern müssen Häppchenweise auf der Festplatte verteilt werden. Das macht den PC mit der Zeit immer langsamer. Zum Glück hat Windows die passenden Tools an Bord, die sich um das Wohl der Festplatte kümmern und sie wieder flott macht.
Ãberflüssige Dateien finden
Windows geht ganz schön verschwenderisch mit dem Festplattenspeicher um. Dateileichen wie temporäre Dateien, Dokumente im Papierkorb oder verwaiste Hilfsdateien verschwenden oft mehrere GB Platz auf der Platte. Daher empfiehlt es sich, die Festplatte regelmäÃig zu entrümpeln und von unnützem Datenballast befreien.
Um mit dem Bereinigungs-Assistenten wieder für Ordnung auf der Platte zu sorgen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und rufen Sie den Befehl Computer auf.
2. Klicken Sie auf das Symbol für die Festplatte, zum Beispiel Lokaler Datenträger (C:) und anschlieÃend auf die Schaltfläche Eigenschaften.
3. Im nachfolgenden Fenster verrät Ihnen Windows, wie viel Speicherplatz noch auf der Festplatte frei ist. Um noch mehr freien Speicherplatz zu erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Bereinigen.
4. Im nächsten Fenster möchte Windows wissen, ob Sie lediglich die eigenen Dateien oder die Dateien aller Benutzerkonten bereinigen möchten. Wenn Sie mit einem Administratorkonto angemeldet sind, empfiehlt sich die Option Dateien von allen Benutzern des Computers zu wählen, um möglichst viele Dateileichen aufzuspüren.
5. Windows startet anschlieÃend den Bereinigungs-Assistenten, analysiert Ihre Festplatte und überprüft, ob und wie viele überflüssige Dateien sich auf ihr befinden.
Nach wenigen Augenblicken zeigt Windows das Ergebnis der Suche und schlägt Dateien zum Löschen vor. Kreuzen Sie die Dateien an, die Sie von der Festplatte löschen möchten. Dabei empfiehlt es sich, auf jeden Fall die von Windows vorgeschlagen Kontrollkästchen angekreuzt zu lassen. Den meisten Speicherplatz gewinnen Sie, wenn Sie gleich alle Optionen auswählen. Sie brauchen dabei keine Angst zu haben, versehentlich für Windows überlebenswichtige Dateien zu löschen. Der Assistent achtet penibel darauf, dass auch wirklich nur überflüssige Dateien angeboten werden.
6. Wechseln Sie in das Register Weitere Optionen. Im Bereich Systemwiederherstellung und Schattenkopien können Sie auf einen Schlag fast alle von Windows angelegten Wiederherstellungspunkte entfernen. Wenn Sie auf die untere der beiden Bereinigen-Schaltfläche klicken und die folgende Frage mit Löschen bestätigen, behält Windows lediglich den zuletzt angelegten Wiederherstellungspunkt.
7. Klicken Sie auf OK, um den Löschvorgang zu starten. Windows entfernt daraufhin die überflüssigen Dateien, und Ihre Festplatte kann wieder befreit aufatmen.
Der Bereinigungs-Assistent findet oft mehrere GB überflüssige Dateien.
Was sind Wiederherstellungspunkte?
Mit den sogenannten Wiederherstellungspunkten legt Windows täglich sowie vor wesentlichen Systemänderungen Sicherheitskopien des Systemzustands und wichtiger Dateien ab. Das passiert unbemerkt und ganz automatisch im Hintergrund. Dank der Wiederherstellungspunkte lässt sich der Computer wieder in einen früheren Zustand zurückversetzen. Hierzu rufen Sie den Befehl Start | Computer auf und klicken auf die Schaltfläche Systemeigenschaften. AnschlieÃend klicken Sie auf Computerschutz sowie die Schaltfläche Systemwiederherstellung. Im folgenden Fenster können Sie dann auswählen, bis zu welchem Widerherstellungspunkt Sie Windows „zurückspulen“ möchten.