Funktionsweise und Anwendungstipps für Funkmikrofone

Für Musiker und andere Künstler ist es mittlerweile technisch kein Problem mehr, sich voll und ganz sowie uneingeschränkt zu bewegen, da mit einem Funkmikrofon keinerlei Kabel und andere Instrumente im Weg sind. Das Audiosignal wird durch die Mikrofonkapsel in Funksignale umgewandelt, auf der Bühne angebrachte Sender übermitteln diese an die entsprechenden Boxen. Wir erklären Ihnen die Einzelheiten und geben Tipps zum Kauf.

Immerwährende Bewegungsfreiheit

Wie eingangs erwähnt, bauen Funkmikrofone nicht mehr auf akustischen Schallwellen auf, die dann in ein elektrisches Signal umgewandelt werden, sondern sind im Einsatz wesentlich effektiver und weit weniger anfällig für Fehlübermittlungen.

Die von den Sendern abgehenden Funkwellen erreichen einen Empfänger, der diese dann in elektrische Signale umwandelt und an die Verstärker weiterleitet.

Aufgrund der hohen Klangqualität sowie der fortlaufenden Verbesserung einzelner technischer Komponenten, die nicht zwangsläufig einen hohen Preis bedeuten müssen, bildet das Funkmikrofon selbst für kleine Gruppen und Veranstaltungen mittlerweile die Standardausrüstung.

funkmikrofon

Dabei muss man wissen, dass selbst günstige Modelle eine Reichweite von 60 Meter und mehr aufbieten, sodass auch größere Hallen als Nutzungstyp in Frage kommen. Aufgrund einer energieeffizienten Bauweise, vornehmlich durch optimal abgestimmte Komponenten, sind zudem lange Betriebszeiten möglich.

Mit sogenannten Komplettsets, die von den Mikrofonen hin zu starken Empfangsantennen und kompatiblen Klinke-Kabeln alles Wichtige enthalten, bedarf es keines langwierigen Aufbaus mehr,
Zusätzlich sind nicht nur Handsender möglich, sondern auch flexibel nutzbare Taschensender, die als Ansteckvariante in jeder Situation und an wichtigen Stellen von Instrumenten angebracht werden können.

Kauftipps

Um das für seinen Einsatzort passende Set an Funkmikrofonen auszumachen, müssen einige Punkte näher betrachtet werden.

  • Sendeanlagen moderner Bauart verwenden zwei 1,5 Volt AAA-Batterien, die je nach Art der Nutzung relativ schnell entleert werden.
    Die Variante mit einem Akku bietet da wesentliche Vorteile, obwohl die Nutzungsdauer zumeist unter den mit Batterien betriebenen Geräten liegt.
    Die laufenden Kosten sind niedriger, allerdings benötigt dieses Mikrofon einen regelmäßigen Gebrauch, um sich nicht fortlaufend selbst zu entladen und um die Kapazität zu erhalten.
  • Für Funkfrequenzen, die naturgemäß beim Gebrauch von Funkmikrofonen in Anspruch genommen werden, zeichnet die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde verantwortlich.
    Sie teilt Frequenzbereiche zu und überwacht darüber hinaus den Funkverkehr mit automatischen Systemen.
    Zugewiesen ist der Bereich von 790 bis 814 MHz sowie von 838 bis 862 MHz, zusätzlich der ISM-Bereich von 863 bis 865 MHz.
    Aufgrund eines Verkaufs jedoch entfällt der erstgenannte Bereich mit dem 31. Dezember 2015, was insofern auch Auswirkungen auf bestehende Systeme hat.
    Der Bereich von 1,785 bis 1,805 GHz ist neu, bleibt zudem wie alle anderen Bereiche anmelde- sowie gebührenfrei und ist für viele Jahre zugeteilt worden.
  • Bei der genaueren Auswahl sollten Sie die Funktionsweise im Hinterkopf behalten, da teilweise Zusatzkomponenten enthalten sind.
    Häufig sind dies Stative oder Mikro-Klemmhalter, sodass keine Gedanken mehr für alternative Produkte verschwendet werden müssen.
  • Mikrofonanlagen auf Basis 4-Kanal-UHF sind eine bessere Alternative als zusammen gemischte Einzelanlagen, da sie auf Seiten des Herstellers schon aufeinander abgestimmt sind und insbesondere bessere Klangqualitäten aufweisen, was bei Podiumsdiskussionen und -debatten von Bedeutung ist.
  • Garantiefälle sind auch hier möglich, wobei nicht jedes Produkt automatisch über dieselbe Garantiedauer verfügt.
    Teilweise muss binnen 30 Tagen ein Gerät im Internet auf der Seite des Herstellers registriert werden, denn ohne diese Datenübermittlung kann die Garantie verweigert werden.
  • Bei Bestellungen im Internet sollte vorab nachgefragt werden, wie Pakete verpackt werden und welche Sicherungsmaßnahmen enthalten sind.
    Aufgrund der Sensibilität gegenüber Stößen und anderer Einwirkungen nämlich können schon beim Transport Schäden entstehen, die erst später entdeckt werden.
    Selbiges empfiehlt sich selbstverständlich auch für Verkäufe von Privat, die am besten mit Schaumstoff ausgelegt oder durch Luftkissen geschützt werden.