Geld sicher anlegen – so klappt´s

Geldanlagen sind Investitionen von Geld, die das Ziel verfolgen, einen Ertrag an den Kapitalmärkten zu erwirtschaften. Die erzielte Rendite steht im umgekehrten Zusammenhang mit dem Risiko. Dies bedeutet: Je höher das Risiko ist, desto höher ist auch der erwirtschaftete Betrag. Wir erläutern nachfolgend, welche Anlageformen sicher sind.

Je höher die Rendite, desto höher das Risiko

Die oben genannte Aussage ist in der aktuellen Finanzkrise so gültig wie noch nie zuvor. Konnte in den vergangenen Jahren selbst mit sicheren Anlagen relativ viel Geld verdient werden, so ist das heute nicht mehr so. Ein gutes Beispiel dafür sind die offenen Immobilienfonds. Diese Zeiten sind nun erst einmal vorbei – und das Ende ist nicht vorhersehbar. Eine signifikante Rendite, die oberhalb der Inflationsrate liegt, ist derzeit nur mit einem hohen Risikoeinsatz zu erreichen.

Eine sichere Geldanlage im Jahr 2014 erfordert ein besonders hohes Maß an Erfahrung und Kenntnis der Geldmärkte. Auch kleinere Anleger kommen nicht umhin, sich mit Themen wie Vermögenssteuer, Einlagensicherung, finanzielle Repression und ähnlichen Themen zu beschäftigen. Wer heute sein Geld gewinnbringend anlegen will, muss eine durchdachte Anlagestrategie besitzen und sich schnell auf ändernde Situationen anpassen.

Economies pour projet immobilier

Geeignete Anlagenformen für den Privatanleger

Um eine Geldanlage zu realisieren, stehen dem Anleger zahlreiche Anlageformen zur Auswahl:

  • Immobilien
  • Beteiligungen
  • Festgeld
  • Tagesgeld
  • Aktien
  • Derivate
  • Tropische Waldfonds
  • Sparbuch

Mit einem relativ geringen Risiko verbunden sind die konservativen Kapitalanlagen wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten, beispielsweise bei moneYou.de, Bausparen, Sparpläne und Sparbücher oder auch Immobilien. Mit einem höheren Risiko, dafür aber auch einer höheren Rendite, verbunden sind Aktien, Anleihen, Aktienfonds, CFD-Handel und Forex-Handel.

So arbeiten die Banken mit dem Geld

In der Regel leiht der Geldgeber sein Geld an einen Geldnehmer. Der Geldnehmer ist ein Bankinstitut, kann aber auch ein börsengelistetes Unternehmen sein. Sinn und Zweck des Geldverleihs ist die Erwartung, das eingesetzte Kapital mit Zinsen zurückzuerhalten. Hierfür spielen die Bonität des Kapitalnehmers sowie die Laufzeit eine wichtige Rolle.

Je länger die Laufzeit ist, desto schwieriger ist es, das Ergebnis zu kalkulieren. Denn in einer längeren Laufzeit können sich Rahmenbedingungen zum Guten, aber auch zum Schlechten, ändern. Deshalb wird für längere Laufzeiten auch fast immer ein höherer Zins gezahlt, wie recht schnell anhand der Zinserträge aus dem Vergleich von Tagesgeld zu Festgeld zu erkennen ist.

Eine weitere Faustregel sagt: Je besser die Bonität des Kreditnehmers oder Geldnehmers, desto geringer auch das Ausfallrisiko und desto niedrigere Zinsen fallen an. Umgekehrt gilt das Gleiche – daher musste der Staat Griechenland im Juli 2012 für Geld einen Zinssatz von sieben Prozent zahlen, während die Bundesrepublik im gleichen Zeitraum für 10jährige Anleihen nur 1,4 Prozent zahlen musste.

Was bei einer Geldanlage zu beachten ist

Die Grundpfeiler für eine sichere Kapitalanlage sind: Sicherheit, Rendite, Risiko und Liquidität. Diese verschieben sich nach persönlichen Bedürfnissen und Neigungen.

Um eine bessere Rendite zu erzielen, muss auch stets ein höheres Risiko eingegangen werden und die Liquidität verhält sich in der Regel invers zur Rendite. Will ein Sparer also kurzfristig über sein Geld verfügen, ist die Rendite entsprechend niedrig. Anders sieht es aus, wenn das Kapital für längere Zeit investiert wird. Daher legen Anleger ihr Geld in der Regel als Mix kurzfristig, mittelfristig und langfristig an.

Änderungen durch die Finanzmarktkrise

Aktuell ist es so, dass seit Jahrzehnten bewährten Anlagestrategien nicht mehr gültig sind. Die Sicherheit muss bei vielen Anlageformen völlig neu bewertet werden und auch die Verfügbarkeit muss anders bedacht werden. Bei vielen Anlegern steht daher nicht mehr eine möglichst hohe Rendite im Vordergrund, sondern alleine der Erhalt des eingesetzten Kapitals.

Deutsche Sparer verschenken Milliarden

Durch mickrige Zinsen auf Sparbücher und null Zinsen auf Girokonten verschenken die Bundesbürger Milliarden – und die Banken freut es. Trotzdem haben gemäß einer Statistik der Bundesbank die deutschen privaten Sparer im Juli 2013 522 Milliarden Euro auf ihren Sparkonten mit dreimonatiger Kündigungsfrist liegen – also den Sparbüchern.

Und das Geldvermögen nimmt weiter zu – trotz Finanzkrise. Insbesondere die großen Vermögen sind besonders gewachsen. Von 1990 mit 1.750 Milliarden Euro nahm das Geldvermögen auf 3.515 Milliarden Euro im Jahr 2000 und auf 5.004 Milliarden Euro 2014 zu.

Dabei bieten Sparbücher für den privaten Verbraucher keinerlei Vorteil gegenüber einem Tagesgeldkonto und selbst die Einlagensicherheit ist für beide Kontenformen gleich. Trotzdem liegt der Zinssatz der Tagesgeldkonten deutlich über denen eines Sparbuchs. Sparer, die dies erkannt haben, legen daher ihr nicht benötigtes Kapital auf ein Festgeldkonto oder Tagesgeldkonto an.

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