Die Analysten haben sich getäuscht, der Erfolg des World Wide Web war unaufhaltsam und verzeichnete nicht nur steigende Teilnehmerzahlen, sondern auch immer mehr Angebote, kostenlose Angebote. Die Mitgliederzahlen des Online-Angebots Microsoft Network blieben indes weit hinter den Erwartungen zurück. Erst sehr spät, viel zu spät, erkannte Software-Riese Microsoft, daß die Zukunft der Telekommunikation dem Internet und dem World Wide Web gehört.
Erst Anfang 1996 präsentiert Microsoft den ersten eigenen World-Wide-Web-Browser, den Internet Explorer 1.0. Die Premiere fiel jedoch wenig euphorisch aus. Als zu langsam und wenig leistungsfähig entpuppte sich das Erstlingswerk. Erst die Nachfolge-Version 2.0 reichte an die Leistungsfähigkeit des Marktführers Netscape heran. Der Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Microsofts Internet Explorer liegt kostenlos dem Betriebssystem bei bzw. ist kostenlos im Internet erhältlich. Netscape verlangt für die kommerzielle Nutzung ihrer Web-Software nach einer Testphase von 90 Tagen zwischen 40 und 80 US-Dollar, lediglich Studenten, Universitätsangehörige, Mitarbeiter von Erziehungseinrichtungen und Angestellte von wohltätigen Vereinen dürfen Netscape Navigator kostenlos benutzen.