Je größer das Unternehmen wird, umso größer gestalteten sich auch die Anforderungen an die WLAN-Technik. Für Ich-AGs, kleine Bürogemeinschaften und kleine Unternehmen sind Kombigeräte wie DSL-Router mit integriertem Switch und Printer-Port die beste, weil wirtschaftlichste Wahl. Hier erhalten Sie mit relativ geringem Kapitaleinsatz jede Menge WLAN-Funktionalität.
Wächst hingegen die Unternehmensgröße kommen die für den SOHO-Markt (Small Office Home Office) entwickelten Geräte jedoch schnell an ihre Kapazitätsgrenzen – sowohl hinsichtlich der gleichzeitig angeschlossenen WLAN-Clients als auch hinsichtlich der Reichweiten. Bei großen Unternehmen mit z.B. über 100 Mitarbeitern oder über mehrere Gebäude verteilten Büros wachsen die Anforderungen an die WLAN-Technik weit über die SOHO-Lösungen hinaus. Doch auch hier sind die entsprechenden Lösungen nicht weit.
Gilt es beispielsweise, mehrere hundert WLAN-Clients zu verwalten und einen sicheren Zugang zum Firmennetzwerk zu gewähren, empfiehlt sich der Einsatz eines entsprechend ausgelegten Netzwerk-Switches. Mit dem Security Switch 2250 (7) von Nortel Networks lassen sich in Kombination mit mehreren angeschlossen WLAN-Access-Points bis zu 500 WLAN-Clients in das Netzwerk einbinden. Sicherheitsmechanismen wie Mobile Adaptive Tunneling erlauben eine sichere Kommunikation der Clients mit dem Firmennetz über einen sichereren Kommunikationstunnel.
Neben der Anzahl der zu verwaltenden Clients wachsen in großen Unternehmen und Büros auch die Anforderungen an die zu überbrückenden Entfernungen. Liegen beispielsweise Gebäudekomplexe oder Schulungsräume außerhalb der Reichweite eines Access Points, sollten Sie diese Aufgabe WLAN-Bridges überlassen. Das Produkt 3Com Wireless LAN Building-to-Building (8) überbrückt beispielsweise in Verbindung mit Hochleistungsantennen zwei Gebäude in bis zu 16,9 Kilometer Entfernung. Somit lassen sich etwa auch mobile Schulungsräume, Büro-Container, Vergnügungsparks oder Krankenhäuser bequem kabellos miteinander vernetzen.
Wer einmal die Vorzüge der drahtlosen Funknetzwerke genießen konnte, möchte sie in der alltäglichen Arbeit nicht mehr missen. So zum Beispiel Administratoren, die per WLAN Serverräume oder Eingangsbereiche überwachen. Gewappnet mit einer WLAN-fähigen Webcam gestattet eine Funkkamera ohne umständliches Verkabeln einen Einblick in die entlegensten Ecken des Unternehmens. Die Wireless Webcam D-Link DCS-1000W (9) funkt beispielsweise nach dem 802.11b-Standard Bilder von Serverschränken oder Eingangsbereichen in das firmeninterne Intranet. Serverausfälle, Einbruchdiebstähle oder außergewöhnliche Ereignisse lassen sich somit blitzschnell visualisieren. Und sollte die Kamera einmal an eine andere Position verlegt werden – beispielsweise für die Aufzeichnung der Firmenfeier – bleibt das Verlegen des Netzwerkkabels erspart. (Stand: 2003)