Gute Alternativen zu Google

Google ist nicht allein auf der Welt. Neben dem Platzhirsch gibt es viele Nebenbuhler, die um die Gunst der Internetnutzer werben. Und das ist gut so. Denn oft finden alternative Suchmaschinen bessere oder zumindest andere Suchergebnisse. Wenn Sie etwas bei Google nicht finden, empfiehlt sich der Besuch einer anderen Suchmaschine.

Bing: Der größte Google-Konkurrent

Ähnlich gute Suchergebnisse wie Google liefert die Suchmaschine Bing von Microsoft, zu finden auf der Seite www.bing.de. Google und Bing liefern sich praktisch ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Zahl der gelisteten Webseiten. Beide Suchmaschinen bringen es in ihren Datenbanken auf über 8 Milliarden erfasste Webseiten.

Trotz ähnlicher Suchergebnisse schafft es Bing nur auf einen Marktanteil von knapp fünf Prozent. Das wird sich mit Erscheinen der neuen Windows-Version vermutlich ändern. Hier ist die Bing-Suche an prominenter Stelle im neuen Internet Explorer integriert. Standardsuchen gehen dann stets über die Bing-Suchmaschine. Das wird Google einige Marktanteile kosten. Für Sie als Internetnutzer kann das nur positiv sein. Schließlich belebt Konkurrenz das Geschäft und verbessert damit die Suchergebnisse beider Suchmaschinen.

Yahoo! – Eine der ersten Suchmaschinen

Zu den Pionieren im Bereich Suchmaschinen gehört das US-amerikanische Unternehmen Yahoo. Bereits seit 1994 – im Internetzeitalter eine kleine Ewigkeit – stellt Yahoo unter der Adresse www.yahoo.de eine Suchmaschine für die weltweite Suche nach Webseiten zur Verfügung. Bis zum Ende der 1990er Jahre war Yahoo unangefochten Nummer Eins auf dem Suchmaschinenmarkt – bis Google kam.

Heute kommt die Suchmaschine Yahoo in Deutschland zwar nur noch auf einen Marktanteil von knapp fünf Prozent, liefert aber noch immer sehr gute Suchergebnisse. Lange Zeit nutzte Yahoo den Datenbestand von Google für die eigene Suchmaschine. Seit Ende 2004 setzt Yahoo wieder auf eine eigene Suchtechnologien.

Quaero und Exalead – Die Antwort aus Europa

Yahoo, Google, Bing – Die wichtigsten und besten Suchmaschinen kommen aus den USA. Medienexperten sehen darin die Gefahr einer wachsenden Monopolstellung. Die US-Suchmaschinen bekommen daher Konkurrenz aus Europa. Das deutsch-französische Projekt Quaero, lateinisch Ich suche, wurde im April 2005 gestartet und mit einem Entwicklungsbudget von 250 Millionen Euro ausgestattet, um gegen Google & Co. anzutreten.

Das Ergebnis kann sich bereits sehen lassen. Seit Ende 2005 steht unter der Adresse www.exalead.com/search eine erste Version der europäischen Suchmaschine am Start, betrieben vom französischen Suchmaschinenbetreiber Exalead. Knapp vier Milliarden Webseiten lassen sich durchforsten, Anfang 2007 soll mit einer Verdoppelung auf acht Milliarden Seiten der Anschluss an Google und Bing geschafft sein.

Auch wenn das europäische Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, die Suchergebnisse können überzeugen. Die Suchmaschine liefert rasend schnelle Treffer. Zudem glänzt sie mit pfiffigen Ideen wie einer flotten Seitenvorschau oder „Direktlinks“, die mit einem Klick zu verwandten Themen und Kategorien führen. Ein viel versprechender Ansatz und eine lohnende Alternative zu Yahoo, Google und MSN. 

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