Im Internet machen fast täglich neue Warnungen vor Viren, Würmern und Trojanern die Runde. Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen warnen per E-Mail vor besonders brisanten Schädlingen oder fordern zu Knochenmarkspenden für vermeintlich todkranke Kinder auf. Das ist eigentlich nett gemeint, oft aber zwecklos. Denn bei vielen Warnmeldungen handelt es sich schlicht und einfach um Falschmeldungen, von Fachleuten auch „Fake-Mails“ oder „Hoaxes“ genannt.
Das Brisante an der Sache: In der Hoax-Mail wird dazu aufgefordert, die Warnung oder den Spendenaufruf unverzüglich an alle Freunde und Bekannte weiterzuleiten. Es kommt zu einer Kettenreaktion und einer wahren Mail-Flut. Als Folge kursieren tausende solcher Kettenmails durchs Netz. Und genau das und nichts anderes hat der Autor der Hoax-Mail beabsichtigt.
Damit Sie nicht auf Falschmeldungen hereinfallen, lohnt ein Blick in die aktuelle Hoax-Liste der Technischen Universität Berlin. Auf der Internetseite www.hoax-info.de sind alle aktuellen sowie die Top 10 der Falschmeldungen aufgeführt. Bevor Sie eine vermeintliche Warnung weiterleiten, sollten Sie hier nachschauen, ob es sich nicht um einen Kettenbrief handelt. Neben vermeintlichen Virenwarnung finden Sie hier auch alle klassischen Kettenbriefe wie Boykottaufrufe, Verschwörungstheorien oder Spendenaufrufe. Ein toller Service, um nicht selbst Versender von Kettenbriefen zu werden.