Jetzt wird´s nervig: WhatsApp ist offen für Werbung

Den beiden WhatsApp-Erfindern Jan Koum und Brian Acton war es zu verdanken, dass der Messenger-Dienst eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekam und auch auf Werbung verzichtete. Nun hat auch der letzte Gründer, Jan Koum, das WhatsApp-Team verlassen. Das WhatsApp sich zukünftig für Werbung öffnen wird, bestätigte der Facebook-Messenger-Chef David Marcus im Rahmen der Entwicklerkonferenz F8 Anfang Mai 2018.

Ärger bei Facebook

Ob diese Ankündigung Jan Koum zu seinem Weggang bewegt hat, oder die Tatsache, dass die Datenschutzbestimmungen bei WhatsApp ebenfalls gelockert werden, ist nicht ganz klar. Seine Follower wurden über die Kündigung bereits am 30. April per Facebook informiert.

WhatsApp ohne Acton und Koum

Jan Koums Partner, Brian Acton, verließ Facebook bereits im Herbst 2017, offensichtlich auch nicht in gegenseitigem Einvernehmen. Denn nach dem Datenskandal von Cambridge Analytica rief er die Nutzer zum Löschen ihrer Facebook-Konten auf. Um bessere Verschlüsselungen zu entwickeln investierte Acton 50 Millionen US-Dollar in den Messenger Signal.

Messenger blendet Werbung ein

Aber zurück zur WhatsApp-Werbung. Wie diese aussehen soll, gab der Facebook-Messenger-Boss David Marcus noch nicht bekannt. Ähnlich wie beim Facebook-Messenger könnten zwischen den Chats Werbebanner platziert werden, die anklickbar sind. Aber auch Push-Nachrichten mit Werbebotschaften sind denkbar.

Die notwendigen Änderung werden wohl schon mit den nächsten Updates der Datenschutzverordnungen ausgerollt.

Alternativen zu WhatsApp

Mir persönlich ist die WhatsApp-Werbung ein Dorn im Auge, da ich seinerzeit dafür gezahlt habe, um einen werbefreien Messengerdienst zu nutzen. Vielleicht werde ich dann doch mal zu einem anderen Dienst wechseln.

Vergleichbare Dienste gibt es glücklicherweise genug. Am besten haben Telegram, Threema und Signal in puncto Sicherheit und Komfort abgeschnitten.

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