Eines ist sicher: Auf fast jedem Internet-PC nistet sich früher oder später sogenannte Adware und Spyware ein. Der Name ist gut gewählt. Wie ein digitaler Spion versteckt sich die Spyware tief im System und beobachtet Sie und Ihr Surfverhalten. Da wird munter protokolliert, welche Webseite wann besucht oder welches Programm gestartet wurde. Viele Spionageprogramme legen auf diese Weise regelrechte Nutzerprofile an. Die gesammelten Daten wandern über das Internet an die Programmierer der Spyware – natürlich ebenfalls still und heimlich. Das ist nicht nur lästig, sondern beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit des Rechners. Da Spyware ständig im Hintergrund aktiv ist, belegen die Spionageprogramme Speicherplatz und Rechenzeit. Der Rechner startet langsamer, Programme werden nur noch im Schneckentempo ausgeführt.
So kommt Spyware auf den Rechner
Spyware gelangt meist „Huckepack“ mit anderen Programmen auf den Rechner. Spyware ist oft fester Bestandteil vieler Freeware- und Shareware-Programme; aber auch kommerzielle Softwarepakete sind nicht selten mit Schnüffelprogrammen infiziert. Wird das Hauptprogramm installiert, gelangt in aller Stille auch gleich die zugehörige Spyware mit auf den Rechner. Das ist schneller passiert als einem lieb ist. Wer regelmäßig Gratisprogramme von Downloadportalen installiert, fängt sich früher oder später ein oder mehrere Spionageprogramme ein. Auch die randvollen CDs und DVDs von Fachzeitschriften enthalten oft Gratisprogramme, die Spyware und Adware im Gepäck haben.
Das hilft gegen Schnüffler und Datenspione
Über 150.000 Schädlinge und Datenschnüffler gibt es mittlerweile – und es werden täglich mehr. Zum Glück gibt es gegen Spyware ein einfaches Gegenmittel: Ein Antispyware-Programm. Das macht den Schnüfflern den Garaus und entfernt sie restlos vom System. Die Vorgehensweise ist einfach: Das Anti-Sypware-Tool weiß genau, wo sich die Schnüffler versteckt halten; es durchforstet den Rechner, spürt die Verstecke auf und macht die Spionageprogramme unschädlich.
Neben Virenscanner und Firewall gehört ein Antispywareprogramm zu den absoluten Pflichtprogrammen auf jedem Internet-PC. Gut, dass Programme wie Ad-Aware, Spybot Search & Destroy oder AVG Anti-Spyware gleich doppelt bewaffnet sind. Der Spyware-Scanner durchforstet den Rechner nach bereits eingedrungenen Spionen, während der Spyware-Wächter dafür sorgt, dass sich keine neuen Schnüffler einnisten. Der Wächter er ist ständig im Hintergrund auf der Hut und kontrolliert alle Software-Installationen oder Systemveränderungen. Sobald es einen Spion auf frischer Tat ertappt, schlägt das Antispywareprogramm Alarm und stoppt die Installation.
Übrigens: Im Gegensatz zu Firewall oder Virenscanner ist es bei Antispywareprogrammen problemlos möglich, mehrere Tools gleichzeitig zu nutzen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie Ihren Rechner beispielsweise von zwei oder drei Schutzprogrammen überprüfen lassen. Daher unser Tipp: Installieren Sie mindestens zwei Antispyware-Tools, denn vier Augen sehen mehr als zwei.