Mücken gehören zum Sommer leider dazu. Doch es gibt zahlreiche Mittel, die sie wirksam vertreiben können. Wir zeigen, welchze wirksamen aber auch unwirksamen Mittel es gibt und welche störenden Nebenwirkungen sie aufweisen.
Effektive Mückenschutzmittel
Mücken werden durch die Fett- und Milchsäuren im Schweiß angelockt. Doch dagegen können wirksame Mückenmittel helfen. Sie werden als sogenannte Repellents bezeichnet, was übersetzt „vertreiben“ heißt. Doch wie diese Mittel genau wirken, ist noch nicht gänzlich geklärt. Vermutet wird, dass diese Lotionen und Sprays den Körpergeruch in einer Art und Weise verändern, dass die Insekten den Schweiß nicht mehr als Lockstoff wahrnehmen. Die besonders wirksamen Mittel in diesem Bereich besitzen das sogenannte Diethyltoluamid (DEET), aber auch Icaridin. In aktuellen Tests im Bereich Mückenmittel schnitt das Anti Brumm Forte, das den Wirkstoff DEET beinhaltet, am besten ab. Ähnlich effektiv sind auch Präparate, die Icaridin enthalten – so zum Beispiel Produkte von Azaron, Autan oder Ballistol. Beachtet werden sollte allerdings, dass Mittel mit ätherischen Ölen fast zur Gänze wirkungslos sind. Daher sollten unbedeckte Körperstellen besser mit einem wirksamen Mittel eingerieben werden. Denn Mücken finden jede noch so kleine Stelle, die nicht eingecremt wurde.
Mögliche Nebenwirkungen
Alle Mückenmittel können allerdings auch die Schleimhäute und Augen reizen. Vor allem hochdosierte DEET-Produkte sind bedenklich. Vorsicht ist auch bei Mitteln mit ätherischen Ölen geboten, da diese die Schleimhäute reizen und manchmal sogar Allergien auslösen können. Daher sollten Mückenmittel grundsätzlich nicht dauerhaft zur Anwendung kommen. Das ist in unseren Breitengeraden zum Glück auch nicht notwendig.
Die Stiftung Warentest hat 21 Mittel gegen Mücken getestet, den kompletten Test-Artikel gibt es hier als kostenlose PDF. Sieben Mittel erhielten die Note “gut”, fünf davon sind davon noch erhältlich. Zu den Top-3 der getesteten Anti-Mückenmittel kürte die Stiftung Warentest folgende Produkte:
Unwirksame Alternativen
Die sogenannten Repellents sind im Bereich des Mückenschutzes die erste Wahl. Andere Mittel führen wiederum nicht zum gewünschten Effekt, hierzu zählen zum Beispiel Kerzen, Öllampen oder Gartenfackeln auf Basis ätherischer Öle. Gleiches gilt für viele Geräte. Dazu gehören auch UV-Lichtfallen. Diese Fallen ziehen Mücken kaum an, im Gegenteil, sie werden für viele Nützlinge sogar zur Falle. Dann gibt es noch Biozidverdampfer, die Insektizide im Raum verteilen. Sie können allerdings auch die Schleimhäute und Augen reizen. Daher sollte man sie bei einer starken Mückenplage nur sehr sparsam einsetzen. Ultraschallgeräte bieten wiederum überhaupt keinen Schutz.
Geheimtipp: Wer ins Ausland reist, der sollte lieber ein Mückenmittel von zuhause mitnehmen. Denn die Produkte, die es in den anderen Ländern zu kaufen gibt, beinhalten oft bedenkliche Stoffe und das in hoher Dosis.