Lebensmittel retten – Jetzt auch bei Restaurants möglich!

Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich in Deutschland weggeworfen oder direkt für die Mülltonne produziert. Wir Konsumenten sollten mit gutem Beispiel vorangehen und nur soviel einkaufen wie wir wirklich benötigen. Die wirklich großen Lebensmittelverschwender sind die Supermärkte, Discounter und die Gastronomie. Die meisten „Lebensmittelretter“ kümmern sich um die Produkte des Einzelhandels, aber kaum einer denkt an bereits zubereitete Nahrungsmittel der Gastronomie. Und genau diesem Bereich hat sich das dänische StartUp-Unternehmen Too Good to Go angenommen.

Strenge Hygienevorschriften für Restaurants

Für die Gastronomie gelten noch schärfere Hygienevorschriften als im Einzelhandel, die natürlich dem Schutz der Verbrauchers dienen. Diese Vorschriften sind aber auch Mitverursacher der Lebensmittelvernichtung in Restaurants, Kneipen, Bäckereien und Bistros. In dieser Branche werden jährlich cirka 3,4 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt.

Too Good to Go hatte eine geniale Idee, wie Gastronomiebetriebe die restlichen Menüs doch noch an den Kunden bringen.

Die Idee

Das funktioniert einerseits über reduzierte Preise, andererseits werden Food-Boxen oder -Bags kurz vor Ladenschluss abholfertig vorbereitet. Das soll die Qualität und die Frische garantieren. Die Preise pro Box oder Tasche fangen bei zwei Euro an.

Unnötig zu erwähnen, dass die Behälter, die übrigens von Too Good to Go bereitgestellt werden, aus recyclebarem Material bestehen.

Recyclebare Behälter

Besonders toll fanden wir die Menü-Boxen, die aus ausgepresstem Zuckerrohr (Bagasse) bestehen. Die Boxen sind nach Angaben der App-Anbieter bis 220 Grad hitzebeständig, und bis -25 Grad tiefkühlfähig. Außerdem sind sie bis 130 Grad fetthitzebeständig. Das macht sie sogar backofen- und mikrowellengeeignet.

Too Good to Go ist als kostenlose App für Android, iPhone/iPad und als Online-Version erhältlich. Nach der Registrierung müssen noch Kreditkarten-Angaben für die Bezahlung hinterlegt werden. An der PayPal-Integration wird derzeit gearbeitet und soll in Kürze verfügbar sein.

Restaurants aus sieben Ländern nehmen an Too Good to Go teil. Seit April 2016 ist auch Deutschland mit dabei.

Fazit:

Super Idee! Auch wenn teilnehmende Betriebe in Deutschland derzeit hauptsächlich in Hamburg, Berlin und Köln zu finden sind, ziehen bereits andere Städte wie Bochum, Freiburg und Aachen nach.

Mit Köln, Berlin und Hamburg sind drei der beliebtesten Ziele für Städte-Reisen ideal, um sich beim Aufenthalt günstig mit Essen zu versorgen.

Über den Restaurantkontakt können sich interessierte Betriebe selbst für eine Teilnahme registrieren. Diese ist kostenlos und jederzeit kündbar.

Die mobile Version verlassen