Computing, also der Umgang mit dem Computer, ist mittlerweile für nahezu jeden zum Alltagsgeschäft geworden – sowohl im Beruf als auch privat. Die Grundlage jedweder Computerbenutzung ist dabei das Betriebssystem. Es gibt diesbezüglich nicht allzu viel Auswahl. Hauptsächlich wird ein OS (Operating System = Betriebssystem) benutzt, das viel Geld kostet und unter anderem mit Begriffen wie „Bluescreen“ und „Virus“ in Verbindung gebracht wird. Sehr beliebt ist mittlerweile auch ein anderes OS, das lediglich in zusammen mit teurer (wenn auch oft exzellenter) Hardware vertrieben wird.
Linux
Eine sehr gute Alternative zu den eher kosten- und manchmal auch ärgerintensiven primären Betriebssystemen bietet eine dritte Art von Operating System. Dieses gehört grundsätzlich keiner einzelnen Firma, sondern wird in unterschiedlichsten Derivaten von einer großen Anzahl an Entwicklern und Entwicklerfirmen vertrieben. In den meisten Fällen steht es völlig kostenfrei und legal zum Download zur Verfügung. Sein Name lautet Linux.
Wie finden Sie dieses „Linux“ in den wilden Weiten des World Wide Web? Das Wort Linux selbst ist ein Oberbegriff; es generiert sich aus dem Namen seines Erfinders Linus Thorvalds. Linux wird derzeit noch kaum von Computerviren belästigt, es läuft stabil und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten. Zu den großen Linuxherstellern zählen Canonical mit seinem beliebten Ubuntu, Novell mit OpenSuse oder auch Fedora und Debian.
In puncto Kompatibilität muss man sich dank der großen Entwicklung im Open Source-Bereich kaum noch Gedanken machen. Die meisten frei zu beziehenden Programme wie Gimp (profess. Fotobearbeitung), LibreOffice (profess. Bürosoftware), Firefox (Webbbrowser) und Thunderbird (E-Mail-Verkehr) funktionieren auf allen Plattformen. Und genau deshalb bieten sie einen Grund mehr, sich und seinen Rechner mit Linux auszustatten, statt viel Geld für lizenzrechtlich sehr eingeschränkte Software auszugeben.
Wer sich aktuell noch nicht an das Unbekannte und Neue herantraut, dem kommen die Linuxentwickler damit entgegen, dass sie die Systeme in der Regel als so genannte Live-CD herausbringen. Damit lässt sich das System im Vorhinein hochfahren und ausprobieren, ohne dass am PC etwas abgeändert wird.