Mit einer Auslandskrankenversicherung für die USA düsen Sie unbeschwert über die Route 66

Erkrankungen und Unfälle nehmen leider keine Rücksicht, ob Sie sich in Ihrem Heimatort oder im Ausland aufhalten. Die Krankenkasse übernimmt bei gesundheitlichen Schadensfällen außerhalb Deutschlands leider nur begrenzt die Kosten. Das gilt insbesondere für die USA.

Im offenen Wagen über die Route 66, eine ausgedehnte Shoppingtour durch Beverly Hills oder einfach mal in Las Vegas die Nacht zum Tag machen – fast jeder träumt davon, einmal im Leben das Land der fast unbegrenzten Möglichkeiten zu bereisen. Egal, ob Sie sich für eine Sightseeingtour im Großstadtgetümmel von New York oder einen ausgedehnten Roadtrip durch die atemberaubenden amerikanischen Nationalparks entscheiden, eine sorgfältige Planung einer Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika ist unbedingt erforderlich. Dabei reicht es bei Weitem nicht aus, die Tickets und die Unterkunft zu organisieren oder die Reisekasse zu füllen.

Das Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten von Amerika weist gravierende Unterschiede zu dem in Deutschland auf. In kaum einem anderen Land ist der Abschluss einer Reisekrankenversicherung daher so wichtig und absolut zu empfehlen. Vor dem Abflug sollten Sie unbedingt überprüfen, ob Sie im Besitz einer Auslandskrankenversicherung sind und ob diese noch gültig ist. Ein entsprechender Versicherungsschutz deckt Krankheitsfälle ab, die im Rahmen der Reise möglicherweise auftreten können.

Eine Auslandskrankenversicherung – bei Reisen in die USA ein absolutes Muss

Das US-amerikanische System der Krankenversicherung bietet Versicherten nicht dieselben Leistungen wie in Deutschland. Die US-Bürger erhalten in der Regel nach dem Besuch eines Mediziners eine Rechnung, die sie aus eigener Tasche begleichen müssen.

Die Kosten für Arztbesuche steigen seit Jahren rapide an. Bei einem normalen medizinischen Beratungsgespräch kommen schnell Hunderte von US-Dollar zusammen. Auch die anfallenden Kosten für eine medizinische Behandlung liegen in den Vereinigten Staaten von Amerika fast um das Zehnfache höher als hierzulande. Selbst bei minderschweren Leiden summieren sich die Behandlungskosten. Sind Operationen erforderlich, explodieren die Kosten geradezu. In den USA sind Versicherungsfälle in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro nicht selten. Ein Grund, weshalb die Versicherungsunternehmen bei der Bemessung der Beiträge zwischen Reisen in die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada sowie Reisen ohne den Geltungsbereich USA unterscheiden.

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Selbst bei kurzen Trips kann es zu Unglücksfällen oder nicht absehbaren Sportverletzungen kommen. Es kann verheerende Folgen haben, wenn diese nicht oder nicht ausreichend medizinisch versorgt werden können. Besteht kein entsprechender Versicherungsschutz, muss der Urlauber diese Summe sowie die Kosten für Medikamente meistens selber aufbringen. Das kann rasch das Aus für die mühsam abgesparte Reisekasse und im schlimmsten Fall den kompletten finanziellen Ruin bedeuten.

Elementare Bestandteile der Auslandskrankenversicherung

Eine ergänzende Krankenversicherung für einen Urlaub in den USA schließen Sie in der Regel zusätzlich privat ab. Diese Auslandskrankenversicherung schützt Sie ab Vertragsabschluss vor dem Risiko einer möglichen Erkrankung. Kommt es während des Urlaubs zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, übernimmt der Versicherer anfallenden Kosten für die medizinische Behandlung durch einen Arzt sowie die verordneten Medikamente. Er erstattet ebenso die Kosten für die Konsultation eines Therapeuten. Diese spezielle Police erstattet auch das Geld für den medizinisch notwendigen Rücktransport ins Heimatland. Im überwiegenden Teil der Fälle darf eine nahe stehende Person des Betroffenen kostenfrei mitreisen. Eine Auslandskrankenversicherung sollte ebenso die Kosten abdecken, die durch Unfälle entstehen oder die durch Todesfälle (Überführungskosten) verursacht werden.

Reisekrankenversicherung: Das sollten Sie beachten

Beim Abschluss einer Reisekrankenversicherung für den Geltungsbereich USA sollten Sie einiges beachten. Dabei gilt es manche Hürden und Aspekte zu berücksichtigen, um den optimalen Tarif beim besten Anbieter zu finden.

Die idealen Konditionen und der passende Anbieter hängen wesentlich von Ihren persönlichen Präferenzen und Ihren individuellen Lebensumständen ab. Holen Sie Angebote verschiedener Dienstleister ein. Nehmen Sie sich Zeit, um sämtliche Angebote genau zu studieren. Es gibt mittlerweile gute und günstige Angebote im Internet. Auch hier empfiehlt sich ein genauer Vergleich.

Drei Aspekte spielen bei der Wahl der perfekten Auslandkrankenversicherung eine entscheidende Rolle:

  • das angebotene Preis-Leistungs-Verhältnis
  • existiert möglicherweise eine Wartezeit
  • wie steht es um die Kündigungsmodalitäten

Werfen Sie zudem einen intensiven Blick auf die einzelnen Punkte des Leistungsangebotes. Räumt der Versicherer eventuell Rabatte bei einer jährlichen Zahlung der Beiträge, der Abrechnung pro Quartal oder einer Beitragszahlung pro Jahr ein?

Auslandskrankenversicherung: bei längerem Aufenthalt

Viele Abiturienten planen nach dem Abschluss einen Au-pair-Aufenthalt in den USA. Auch tausende deutsche Studenten absolvieren Jahr für Jahr ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier empfiehlt sich der Abschluss einer speziellen Auslandskrankenversicherung. Manche Tarifmodelle bieten auch Versicherungsschutz bei einem Besuch in der Heimat. Die meisten US-amerikanischen Universitäten fordern von deutschen Studenten eine Bestätigung zum Versicherungsschutz in englischer Sprache. Dieser liegt standardmäßig den betreffenden Versicherungsunterlagen bei.

US-amerikanische Versicherungspolicen bieten keinen ausreichenden Schutz

Die Reiseveranstalter bieten Ihnen Reisekrankenversicherungen beziehungsweise Auslandskrankenversicherungen oft gleich bei Buchung des USA-Urlaubs an. Sie können allerdings auch eine entsprechende Versicherungs-Police bei dem Anbieter Ihrer Fluglinie oder dem Vermittler Ihrer Unterkünfte abschließen und zahlen. Eine dritte Option ist der direkte Weg zum Versicherungskonzern Ihres Vertrauens. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, die notwendige Laufzeit des Versicherungsvertrages zu begrenzen.

Schließen Sie nach Möglichkeit keine US-amerikanischen Policen zur Krankenversicherung ab. Das nordamerikanische Modell der Auslandskrankenversicherung weicht erheblich von dem deutschen System ab. Die amerikanischen Versicherer begrenzen ihr Leistungsspektrum. Die Grenze liegt in der Regel bei 50.000 US-Dollar pro Fall oder Zeitraum. Diese Summen reichen generell bei schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht aus. Außerdem wird Ihnen vorgeschrieben, von welchen Ärzten und in welchen Krankenhäusern Sie sich behandeln lassen dürfen.

Autor: Hans Walter Schäfer, Experte für Auslandskrankenversicherungen und Betreiber von Auslandstreff.de.

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