Mit Firewalls Hacker, Cracker und andere Angreifer abwehren

Eine Firewall sollte zur Standardausstattung eines jeden Internet-PCs gehören. Denn wer ohne Firewall ins Web geht, lässt praktisch die Haus- bzw. Wohnungstüre sperrangelweit geöffnet. Bildlich gesprochen können Fremde und ungebetene Gäste ungehindert eindringen, sich umschauen, Dateien und Ordner mitnehmen oder mutwillig zerstören. Und die Gefahr, sich beim Surfen einen Virus, einen Trojaner oder eine andere bösartige Software einzufangen, ist ohne Firewall besonders hoch. Tests haben gezeigt, dass bereits wenige Minuten ohne Firewall genügen, um Opfer eines Hackerangriffs zu werden. Daher gilt beim Surfen im Web: Erst den „Sicherheitsgurt“ Firewall anlegen und dann lossurfen.

So funktionieren Firewalls

Doch wie funktioniert so eine „Feuerschutzwand“ eigentlich? Die Antwort ist einfach: Die Firewall arbeitet wie ein digitaler Türsteher. Der Wächter passt genau auf, wer ein und ausgeht, sprich: welche Daten über die Internetleitung wandern. Das Schutzprogramm überprüft jedes Datenpaket und schaut genau nach, ob sich nicht heimlich Schadsoftware in den PC mogeln möchte oder ein direkter Angriff auf den Rechner stattfindet. Zusätzlich hat der Firewall-Türposten den lokalen Netzwerkverkehr zwischen den Rechnern im lokalen LAN im Blick. Einmal eingeschaltet, entgeht der Firewall nichts. Die Firewall fahndet nach typischen Mustern eines Hackerangriffs, etwa Anfragen auf bestimmte Ports oder massenhafte „Bombardierungen“ mit Netzwerkanfragen, sogenannten Denial-of-Service-Angriffen. Kommen der Firewall Datenpakete verdächtig vor, werden sie gar nicht erst reingelassen. Erst wenn die Firewall grünes Licht gibt, kommen die Daten durch. Hinter der digitalen Schutzwand sind Programme, persönliche Dateien und das Betriebssystem selbst bestens geschützt.

Darum ist die Windows-Firewall nur eine Notlösung

Windows XP verfügt seit dem Service Pack 2 über eine eingebaute Firewall, bei Windows Vista ist sie von Hause an Bord. Die Windows-Firewall ist aber nicht mehr als eine Notlösung; sie bietet nur einen rudimentären Schutz vor Angriffen und lässt sich kaum individuell konfigurieren. Profis bemängeln zum Beispiel, dass sich Portfreigaben nur generell für den gesamten Computer und nicht für bestimmte Programme freigeben lassen. Ist ein Port einmal freigegeben, können darüber alle Programme und nicht nur ausgesuchte Anwendungen darüber kommunizieren.

Ganz anders bei Profi-Firewalls wie ZoneAlarm Pro, Agnitum Outpost oder Trend Micro PC-Cillin. Die Profi-Tools bieten nicht nur einen umfassenden Schutz auf höchstem Niveau, sondern lassen sich individuell konfigurieren. Portfreigaben für einzelne Programme, automatische Updates oder heuristische Methoden, um typische Verhaltensmuster von Angreifern zu erkennen gehören bei Profitools zum Standardrepertoire. Bei der Standard-Firewall von Windows suchen Sie solche Komfortfunktionen vergeblich.

Auf die Profis ist Verlass. Einmal installiert und konfiguriert verhindert die Profi-Firewalls erfolgreich Hackerangriffe aus dem Internet oder aus dem lokalen Netzwerk. Mehr noch: Die meisten Firewalls schützen auch vor Rootkits, Spyware und lästiger Werbung und sind damit ideale Rundum-Sorglos-Pakete für sicheres Surfen im Internet.

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