Monitor-Pixelfehler: So viele schwarze und weiße Punkte sind erlaubt

Bei Flachbildschirmen besteht das Monitorbild aus über einer Million winziger Bildpunkte, in der Fachsprache Pixel genannt. Die Monitorelektronik kann jeden Bildpunkt in einer anderen Farbe leuchten lassen. Mitunter tauchen auf dem Monitor aber schwarze oder dauerhaft weiß leuchtende Pixel auf. Wenn die schwarzen und weißen Bildpunkten unabhängig davon auftreten, was auf dem Monitor gerade zu sehen ist, handelt es sich um sogenannte Pixelfehler. Die Monitorelektronik kann diesen Punkt dann nicht mehr ansteuern und lässt ihn dauerhaft in schwarz oder weiß leuchten.

ISO-Norm regelt Anzahl erlaubter Pixelfehler

Wie viele Pixelfehler ein neuer Flachbildmonitor aufweisen darf, ist in der DIN-Norm ISO 9241-307 festgelegt. Die Monitore werden per Norm in folgende Pixelfehlerklassen eingeteilt:

  • Pixelfehlertyp 1: Helle Pixelfehlern, also ein ständig leuchtender Bildpunkt.
  • Pixelfehlertyp 2: Dunkle Pixelfehler, also komplett ausgefallene und konstant schwarze Pixel, die nicht mehr leuchten.
  • Pixelfehlertyp 3: Ein defektes Subpixel leuchtet ständig oder ist ständig schwarz.

Die ISO-Norm teilt die Pixelfehler in Pixelfehlerklassen ein und definiert je Klasse die maximal zulässigen Fehler pro 1 Million Pixel.

PixelfehlerklasseFehlertyp 1Fehlertyp 2Fehlertyp 3(ständig leuchtend)Fehlertyp 3 (ständig schwarz)
00000
I112-n
(n=0...2)
2*n+1
(n=0...2)
II225-n
(n=0...5)
2*n
(n=0...5)
III515bis zu 50bis zu 50
IV50150bis zu 500bis zu 200

Die meisten Monitore werden in der Pixelfehlerklasse II eingestuft. Neue Monitore dürfen dann zum Beispiel nur zwei dauerhaft schwarz oder weiß leuchtende Bildpunkte aufweisen. Sind es bei neuen Geräten mehr oder ist die Gewährleistungs- bzw. Garantiezeit noch nicht abgelaufen, haben Sie ein Umtauschrecht.

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