Mumps: Symptome und Behandlung

Mumps gehört zu den klassischen Kinderkrankheiten. Nach einer Erkrankung an der Virusinfektion, die die Speicheldrüsen und andere Organe befällt, ist man in der Regel ein Leben lang immun. Hat sich Ihr Kind Mumps, das auch unter den Namen Rubula oder Ziegenpeter bekannt ist, jedoch einmal eingefangen, besteht die Gefahr teils schwerwiegender Komplikationen.

Die beste Möglichkeit, sich vor einer Ansteckung zu schützen, ist die Mumps Impfung. Die MMR-Impfung, eine Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln, wird von Ärzten nahe gelegt. 90 Prozent aller Kinder, die keine Immunität erhalten haben, erkranken bis zum 15. Lebensjahr an Mumps. Je älter die Sprösslinge dabei sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Komplikationen kommt. Gerade bei Erwachsenen, die im Kindesalter keine Immunität erlangt haben oder bei denen die Impfung versäumt wurde, kann es zu einem komplikationsreichen Krankheitsverlauf kommen.

Symptome der Virusinfektion

Ein Anschwellen der Drüsen und des Gewebes im Bereich des Munds und der Ohren ist die primäre Folge der Erkrankung. In der Regel geht auch Fieber und in einigen Fällen ein schmerzender Bauchraum mit Mumps einher. Treten Kopfschmerz, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit oder etwa Gliederschmerzen auf, so sind diese Symptome zwar atypisch, trotzdem jedoch der Mumpserkrankung zuzuschreiben und bedürfen keiner gesonderten Aufmerksamkeit.

Die Behandlung von Mumps

Mumps wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist schulmedizinisch nicht behandelbar. Hirnhautentzündungen, Hodenentzündungen oder eine Entzündung des Hörnervs, die einen dauerhaften Hörverlust zur Folge haben kann, können in kritischen Fällen in Verbindung mit der Virusinfektion auftreten. Wenn Ihr Kind davon betroffen ist, können Sie leider nur die Symptome der ursprünglichen Krankheit behandeln und so für eine Linderung sorgen – ein Heilmittel gibt es jedoch nicht. Der Besuch beim Arzt zum Wohle der Gesundheit des Kindes und zum Abklären möglicher Begleiterscheinungen ist zu empfehlen. In den meisten Fällen verläuft Mumps bei Kindern harmlos. Bei fast der Hälfte der Betroffenen verläuft die Krankheit sogar ohne Symptome beziehungsweise diese erinnern eher an eine Erkältung. Je nach Schwere des Krankheitsverlaufs sorgen für Abhilfe:

  • Fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel
  • Vermeidung von Stress und Hektik, um die Genesung zu beschleunigen
  • Viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Keine säuerlichen Getränke wie z.B. Orangensaft
  • Wärme beziehungsweise Kälte gegen die Schwellungen. Mit Infrarotlampe oder kalten Wickeln ausprobieren, was die Schmerzen lindert
  • Auf die Mundhygiene achten, da sich hier die Krankheitserreger ausbreiten. Regelmäßiges Zähneputzen und Spülen mit desinfizierenden Lösungen hilft

Es gilt die Regel: Je älter das Kind ist und je weiter sich die Viren im Körper ausbreiten, desto größer ist das Risiko für Komplikationen und desto unangenehmer sind die Beschwerden.

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