Nachteile digitaler Musik

Musik kaufen per Mausklick, Kopien in bester Qualität und bequeme Verwaltung am PC: Die Liste der Vorteile digitaler Musik ist lang. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es gibt auch Nachteile, die den Musikgenuss am PC trüben.

Ohne Internet-PC läuft nichts

Um digitale Musik kaufen, verwalten und abspielen zu können, brauchen Sie einen Computer sowie einen schnellen Internetzugang.

Gefangen im Rechner

Der Umgang mit digitaler Musik ist abstrakt. Hatte man bei der Audio-CD noch wirklich etwas ist der Hand, läuft bei digitaler Musik alles nur noch im Inneren des Computer ab. Es fehlt das Erlebnis, eine CD-Hülle zu öffnen und im Booklet des Künstlers zu blättern.

Gefesselt an einen Anbieter

Einige Hersteller und Musikanbieter versuchen, Kunden an einen ganz bestimmten Musikplayer und -anbieter zu binden. Besitzer des äußerst beliebten Musikplayer iPod oder des iPhone-Handys von Apple können Musik nur im Apple-eigenen Onlineshop iTunes (www.itunes.de) kaufen. Umgekehrt lassen sich bei iTunes erworbene Songs nur auf den iPod oder das iPhone überspielen. Andere Hersteller und Musikanbieter gehen weniger restriktiv vor.

Risiko Datenverlust

Im Internet gekaufte Musik landet zunächst als Datei auf dem eigenen Rechner. Dort ist sie allerdings nicht immer gut aufgehoben. Kommt es zu einem Festplattenfehler kann die gesamte Musiksammlung auf der Platte mit einem Mal verloren gehen. Auch eingeschleuste Viren und Schadprogramme können Musik und andere Dateien des Rechners löschen. Zum Glück lassen sich die digitalen Musikstücke auf CD, USB-Stick oder externe Festplatten sichern.

Der gläserne Musikliebhaber

Der Kauf einer klassischen Audio-CD im Kaufhaus verläuft anonym. Bei Barzahlung kann niemand nachvollziehen, wann Sie welche CD gekauft haben. Anders bei digitaler Musik. Hier werden Sie zum gläsernen Musikkunden. Da Sie sich für den Kauf mit Ihrem Kundenkonto anmelden müssen, kann der Anbieter genau verfolgen, welche Songs wann erworben wurden. Zwar betonen alle Anbieter, sorgsam mit den gesammelten Daten umzugehen, das Gefühl des „gläsernen Kunden“ bleibt jedoch.

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