PantsOff: Passwörter sichtbar machen, Sternchen durch Klartext ersetzen

Man hat sich daran gewöhnt: In Passwortfeldern erscheint das Kennwort nicht im Klartext, sondern wird durch Sternchen versteckt – zum Beispiel bei den E-Mail-Konten von Outlook, Outlook Express oder Windows Mail. Eigentlich eine gute Sache, um neugierige Blicke fernzuhalten. Schultergucker können dann nicht „mal eben“ oder „aus Versehen“ das Kennwort erspähen. Doch was tun, wenn man das Kennwort vergessen hat und es unbedingt benötigt? Hier hilft das Passwortprogramm „PantsOff“.

Passwort knacken, alles sichtbar machen

Mit PantsOff – was soviel bedeutet wie „Hosen runter“ – machen Sie alle mit Sternchen geschützten Kennwörter sichtbar. Und das genial einfach: Sie müssen nur das Lupensymbol mit gedrückter Maustaste auf das durch Sternchen geschützte Kennwortfeld ziehen. Voilá  – Im Feld „Das Passwort im Klartext lautet“ steht das ungeschützte Kennwort. Über die Schaltfläche rechts daneben können Sie das Passwort in die Zwischenablage kopieren oder das Kennwortfeld leeren. Eine tolle Sache für alle, die Kennwörter vergessen haben oder einfach nochmal nachschauen möchten, wie das gespeicherte Passwort lautet.

Eine Ausnahme gibt’s aber doch: Nur bei Online-Passwörtern auf Webseiten – etwa bei Webmailern, ebay, Amazon oder Google Mail – klappt’s nicht. Denn hier liegen die Kennwörter nicht auf dem eigenen Rechner, sondern sind im Internet beim jeweiligen Anbieter gespeichert.

Ein wichtiger Hinweis: Nach Inkrafttreten des Strafrechtsänderungsgesetzes zur Bekämpfung der Computerkriminalität (sog. „Hackerparagraph“) ist die Verbreitung dieses Tools illegal. Daher können wir Ihnen dieses Tool leider nicht mehr zum Download anbieten. Danke für Ihr Verständnis.

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So sollten Passwörter aufgebaut sein

Passwörter bieten einen guten Schutz vor unbefugtem Zugriff. Allerdings nur, wenn sie gut gewählt sind. Es gibt gute und schlechte Kennwörter. Dabei ist es wichtig, dass das Kennwort nicht leicht zu erraten ist. Genau das ist oft das Problem bei selbst gewählten Passwörtern. Oft kommt kurzerhand der Name des Partner bzw. des Hundes oder das eigene Geburtsdatum in der Form 01031970 zum Einsatz. Das ist zwar einfach zu merken, macht es aber auch Hackern leicht. Erfahrene Hacker erraten derart simpel gestrickte Kennwörter in Windeseile.

Unser Tipp: Je komplizierter das Kennwort, um so schwieriger machen Sie es potenziellen Angreifern. Dabei reicht es oft, ein einfaches Kennwort mit wenigen Mitteln komplexer zu machen. Ein simples “Schneewittchen” lässt sich durch geschickte Groß- und Kleinschreibung optimieren, zum Beispiel in der Form “schnEEwittChen”. Noch wirksamer ist der Ersetzen einzelner Buchstaben durch Ziffern oder Sonderzeichen – etwa “schn@@wittch3n” oder das Ergänzen von Ziffern, zum Beispiel “schnee2007wittchen”.

Ideal sind Kennwörter, die nicht im Duden oder anderen Wörterbüchern stehen. Oft probieren Hacker per “Wörterbuch-Attacke” einfach alle bekannten Wörter durch und erlangen so Zugriff. Komplizierte Zufallskombinationen merken Sie sich am besten mit einem Hilfssatz. Aus “Heute werde ich eine leckere Currywurst essen” wird dann das Kennwort “HwielCe” – das findet sich garantiert in keinem Wörterbuch

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