Praktische Tipps zum Onlineshopping

Das Einkaufen im Internet ist heute selbstverständlich. Egal ob Mode, Haushaltswaren oder Elektronik – alles wird online eingekauft. Verwunderlich ist dieser Trends angesichts der vielen Vorteile nicht. Schließlich wird unabhängig von Öffnungszeiten bequem von Zuhause oder unterwegs aus gekauft und die Auswahl ist beeindruckend. Doch neben allen positiven Aspekten, gibt es auch gewisse Nachteile wie beispielsweise unseriöse Anbieter oder Probleme beim Umtausch. Mit hilfreichen Tipps fällt das Onlineshopping leichter und Sparen wird zum Kinderspiel.

Sichere und seriöse Shops finden

Dank strenger Google-Richtlinien, Verbraucherschützern und Gesetzen ist es bereits gelungen viele schwarze Schafe aus dem Internet zu verbannen. Alle unseriösen Shops können allerdings nie vermieden werden. Verbraucher sind daher aufgerufen stets vorsichtig vorzugehen und Einkaufsmöglichkeiten mit Bedacht auszuwählen. Eine Variante gute von schlechten Onlineshops zu unterscheiden, bietet das „Trusted Shops“ Zertifikat. Das Gütesiegel ist führend, vertrauenswürdig und besteht bereits seit 1999. Das Zertifikat erhalten ausschließlich Onlineshops, die den objektiven und strengen Prüfkriterien gerecht werden. Zudem hat das Gütesiegel einen integrierten Käuferschutz. Im Falle von Rückgaben oder Nicht-Lieferungen sind Kunden gegen den Verlust der Zahlung geschützt. Sind Shops mit TÜV-Zertifikaten ausgezeichnet, ist dies ein Indikator für hohe Vertrauenswürdigkeit des Anbieters.

tipps-zum-onlineshopping-office-381228_640

Fehlen derartige Gütesiegel, kann das Impressum Aufschluss über die Seriosität geben. Dort sollte eine vollständige Adresse zu finden sein. Wird nur ein Postfach oder eine Telefonnummer angegeben, sollte der Shop gemieden werden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich hierbei um unseriöse Vertreter handelt. Ein Lesen der AGBs vor dem Kauf ist grundsätzlich sinnvoll, um Missverständnisse zu vermeiden. Seriöse Anbieter achten in der Regel auf erhöhte Sicherheit für ihre Kunden. Die Webseite sollte daher verschlüsselt sein. Eine ordentliche Verschlüsselung ist beispielsweise daran zu erkennen, dass beim Bezahlvorgang in der Adresszeile des Browsers „https://“ zu erkennen ist. Ist dort lediglich „http://“ zu lesen und fehlt das „s“, ist der Shop nicht sicher. Auch ein kleines geschlossenes Vorhängeschloss-Symbol in der Adresszeile oder im unteren Bereich des Browsers deutet auf erhöhte Sicherheit hin. Weiterführende Informationen zu SSL-Zertifikaten werden beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erläutert.

Clever einkaufen und sparen

Ist ein seriöser Shop gefunden, kann das Einkaufserlebnis beginnen. Neben den oben genannten Vorteilen des Onlinekaufs, können Verbraucher außerdem von günstigen Preisen und besonderen Angeboten profitieren. Viele Marken und Shops räumen bestimmte Rabatte ausschließlich Onlinekunden ein, um ihre Umsätze dahingehend zu verlagern und die Reichweite zu erhöhen. Eine praktische Sparmaßnahme ergibt sich zudem beim Nutzen von Bonusprogrammen wie beispielsweise bei Payback. Onlineshopper müssen sich lediglich anmelden und den Einkauf über die entsprechende Payback-Seite starten. Für den getätigten Umsatz bei den jeweiligen Partnern werden Punkte gutgeschrieben, die unter anderem in attraktive Prämien oder Einkaufsgutscheine eingelöst werden. Gutscheine und Coupons sind eine clevere Ergänzung zum Sparen.

Einkaufen in ausländischen Shops

Da es online keine Landesgrenzen gibt, kann in ausländischen Shops bestellt werden. Allerdings wird ein Einkauf schnell teuer. In Shops aus Nicht-EU-Ländern muss mit einer Einfuhrumsatzsteuer sowie Zoll gerechnet werden. Während Zollgebühren zwischen 6 und 12 Prozent liegen, beträgt die Einfuhrumsatzsteuer 19 Prozent des Warenwertes.

tipps-zum-onlineshopping-basket-156835_640

Kosmetik und Parfum

Auch wenn es mittlerweile Onlineparfümerien und Online-Kosmetikfachhändler gibt – Neue Produkte sollten besser im Einzelhandel gekauft werden. Denn online gibt es keine Tester und ein Riechen an Düften ist ausgeschlossen. Ist ein Produkt bestellt und stellt sich als Fehlkauf heraus, kann sich der Umtausch als schwierig erweisen. Lieblingsprodukte, die bereits bekannt ist, können selbstverständlich online bezogen werden.

Das gesetzliche Widerrufsrecht

Grundsätzlich sind Unternehmen nicht verpflichtet einwandfreie Ware zurückzunehmen. Allerdings gibt es bei Katalog- oder Internetbestellungen genaue Regelungen um Verbraucher zu schützen. Nach dem gesetzlichen Widerrufsrecht dürfen bestellte Artikel innerhalb von 14 Tagen zurückgegeben werden. Die 14-tägige Widerrufsfrist beginnt, sobald der Kunde seine Ware erhalten hat und er vom Händler schriftlich und ordnungsgemäß über das Widerrufsrecht informiert wurde. Die schriftliche Übermittlung darf per Post, E-Mail oder Fax erfolgen.

Nachdem der Widerruf früher ohne Angaben von Gründen akzeptiert wurde, muss ein kommentarloses Zurückschicken innerhalb der Widerrufsfrist seit dem 13. Juni 2014 nicht mehr anerkannt werden. Seither müssen Verbraucher den Widerruf ausdrücklich erklären. Zwar geht dies auch telefonisch, kommt es aber zum Streit wäre ein Schriftstück sicherer. Für einen korrekten Widerruf reicht ein formloser Satz. Neben Kundennummer und Bestellnummer sollten Datum und der Widerruf selbst enthalten sein. Eine Begründung ist nicht erforderlich.

Bildquelle: Unsplash, OpenClips / pixabay.com

Nach oben scrollen